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Neues Tourismusgesetz soll Kräfte vereinen

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Der Staatsrat hat ein neues Tourismusgesetz in die Vernehmlassung geschickt. «Das aktuelle Tourismusgesetz aus dem Jahr 2005 entspricht nicht mehr den Anforderungen dieses Wirtschaftszweigs, der starken Veränderungen ausgesetzt ist», schreibt die Volkswirtschaftsdirektion in einer Mitteilung. Die Vernehmlassung dauert bis am 15. Februar. Für die Totalrevision des Gesetzes hatte die Direktion eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Freiburger Tourismusverbands (FTV) und der Tourismusbranche aufgestellt.

Gebündelte Strukturen

Als Kernpunkt sieht der Gesetzesentwurf regionale Tourismusorganisationen auf Bezirksebene vor: «Unter Beachtung der territorialen Einteilung des Kantons in Regionen, die sich mit den Bezirken decken, will der Gesetzesentwurf, dass jede Freiburger Gemeinde am touristischen Aufschwung teilhat», schreibt der Staatsrat in seiner Botschaft. Der Freiburger Tourismusverband plante bereits mit dem Projekt «DMO Destination Management», die touristischen Strukturen innerhalb des Kantons zu vereinfachen und Kompetenzen zu vernetzen. So arbeiten die Tourismusverbände im See- wie auch im Sensebezirk schon seit einigen Jahren in diese Richtung. Dies bestätigte Stephane Moret, Geschäftsleiter von Murten Tourismus und Mitglied der Arbeitsgruppe. Die Idee dahinter sei, die vielen kleinen Strukturen im Kanton zu bündeln.

«Jetzt gibt es drei Stufen: kantonal, regional und lokal. Neu wird die Struktur auf Kantonsebene mit den Regionalverbänden in Kontakt sein.» Das bedeute aber nicht, dass es nicht weiterhin lokale Tourismusorganisationen geben kann, weil sich diese den jeweiligen Regionalverbänden anschliessen könnten. Im Seebezirk gibt es aktuell drei Organisationen: Murten Tourismus, Vully Tourismus und der Regionalverband See (RVS). «Wir diskutieren seit einem Jahr und schauen, in welche Richtung es gehen kann.» Wichtig sei, dass die Identifikation, das freiwillige Engagement bei diversen Projekten, nicht verloren gehen mit einer Umstrukturierung, betont Stephane Moret. «Diverse Varianten sind möglich. Es könnte Fusionen geben. Wir können aber auch den Status Quo behalten und der RVS übernimmt die Verteilung der finanziellen Mittel an Vully und Murten Tourismus.» Im Sensebezirk ist Schwarzsee Tourismus bereits der einzige anerkannte kantonale Tourismuspol, wie Direktor Adolf Kaeser sagt. Düdingen Tourismus ist dort angeschlossen, besteht aber noch als Verein.

Aufenthaltstaxen

Neben dem Strukturwechsel schlägt der Gesetzesentwurf eine Vereinheitlichung der Aufenthaltstaxen auf dem ganzen Kantonsgebiet anstelle der aktuell über 180 Tarifpositionen vor. Ein zentraler Punkt sei die Befreiung von Kindern bis 16 Jahren von der Taxpflicht, heisst es in der Medienmitteilung. Zudem seien die Kriterien für die Gewährung der Finanzhilfen des Tourismusförderungsfonds vereinfacht und angepasst worden. So sei die Finanzhilfe für Grossprojekte auf maximal eine Million Franken ausgedehnt worden. Damit könne der Fonds künftig Projekte unterstützen, die bisher keine bedeutende Unterstützung erhielten. Die Finanzhilfe für Projekte von kantonaler Bedeutung entspreche der aktuellen ausserordentlichen Hilfe, gebe den regionalen Körperschaften aber mehr Freiheit, um Projekte zu fördern.

Die offiziellen Freizeitwegnetze sind neu definiert: So sollen beispielsweise die Mountainbike-Strecken und Schneeschuhwanderwege darin eingeschlossen sein. Die Aufnahme dieser Wege ins Gesetz wird diesen Aktivitäten laut Mitteilung zu einem schnelleren und stärkeren Aufschwung verhelfen. Der Tourismus leiste insgesamt einen Beitrag von etwa einer Milliarde Franken an das Bruttoinlandprodukt des Kantons. Die Gäste kämen zu über 65 Prozent aus der Schweiz.

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