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Neues Leben für altes Museum

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Das Naturhistorische Museum Freiburg ist seit 1816 in Betrieb. Wenn alles gut geht, wird es im Jahr 2026 zum 200-Jahr-Jubiläum in neue Räume im ehemaligen Zeughaus ziehen können, stellte Staatsrat Jean-Pierre Siggen (CVP) gestern vor dem Grossen Rat in Aussicht.

Das Kantonsparlament hat jedenfalls seinen ersten Beitrag zu diesem Vorhaben geleistet: Er stimmte mit 85 gegen  9 Stimmen einem Studienkredit über 5,58 Millionen Franken für den Umzug und den Neubau des Museums zu. Diese Summe entspricht rund einem Zehntel der geschätzten Realisierungskosten von 58  Millionen Franken.

Das Naturhistorische Museum befindet sich heute im Gebäude einer ehemaligen Eisenbahnwagonfabrik neben dem botanischen Garten. Die Räumlichkeiten sind aber veraltet und zu klein, um den Ansprüchen an einen modernen Museumsbetrieb zu genügen.

Die zukünftige Lösung fand sich im Perolles-Quartier auf dem ehemaligen Zeughausareal. Das Projekt wertet ein denkmalgeschütztes Gebäude auf, macht es der Öffentlichkeit zugänglich, verbessert den Betrieb und die Leistungsfähigkeit des Museums und stärkt den Kulturstandort Freiburg, heisst es in der Botschaft des Staatsrats. Neben den Ausstellungsflächen und den technischen Räumen umfasst das neue Museum einen Empfangsbereich, eine Cafeteria und eine Aussenanlage.

Zu teuer für die SVP

Der Studienkredit wurde in der gestrigen Ratsdebatte nur von der SVP-Fraktion infrage gestellt. Stéphane Peiry (SVP, Freiburg) anerkannte zwar, dass das jetzige Museumsgebäude nicht mehr zweckdienlich ist und dass der neue Standort auf dem Zeughausareal ideal sei. Er meinte aber: «Die vorgestellte Botschaft stammt aus der Zeit vor Covid-19, als der Staat Investitionen aus seinem Vermögen finanzieren konnte. 58 Millionen Franken für das Projekt erscheinen im jetzigen wirtschaftlichen Kontext astronomisch hoch.» Er verlangte deshalb eine Rückweisung und eine Kürzung der Kosten auf 30  Millionen Franken, beziehungsweise 2,9 Millionen für den Studienkredit. Ihm widersprach Philippe Demierre (­Esmonts) aus der eigenen Fraktion: «Ein neues Museum ist ein anerkanntes Bedürfnis und gibt Arbeit für lokale Firmen.»

Staatsrat Siggen betonte, dass es für 30 Millionen Franken keine Gebäude-Erhöhung, keine Szenografie, keine Cafeteria und keinen städtischen Park gebe. Das Naturhistorische Museum, das 65 000 Besucher pro Jahr empfängt, zeichnet sich dadurch aus, dass der Eintritt gratis ist. «Dieses Prinzip stellen wir auch in Zukunft nicht infrage», so Siggen.

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