Die Umweltkommission des Nationalrats hat die Einreichung einer Motion und einer parlamentarischen Initiative zum Jagdgesetz beschlossen. Die Motion geht auf CVP-Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach aus Ueberstorf zurück: «Ich bin sehr stolz, dass die Motion einstimmig durchgegangen ist», sagte Bulliard-Marbach gestern den FN. Mit der Motion werde der Bundesrat aufgefordert, den Handlungsspielraum im Rahmen des geltenden Jagdgesetzes auszunutzen. Dabei gehe es insbesondere um die Verstärkung des Herdenschutzes und eine flexible Lösung für den Abschuss von Wölfen in schweren Fällen. Erste dringliche Massnahmen sollen gemäss der Motion bereits für den Alpsommer 2021 in Kraft treten.
Christine Bulliard-Marbach ist Vorstandspräsidentin der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB). Wie SAB-Direktor Thomas Egger mitteilte, ist mit der Motion ein wichtiger Schritt getan. Die Bäuerinnen und Bauern seien nach dem Nein zur Revision des Jagdgesetzes am 27. September verzweifelt «und wissen nicht, wie weiter».
Neben der Motion hat die Kommission des Nationalrats knapp einen Vorstoss für ein «Ausgewogenes Jagdgesetz» beschlossen.
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