Weil die Zahl der Corona-bedingten Hospitalisierungen stark steigt, hat der Kanton Freiburg um Unterstützung durch die Armee gebeten. Das machte gestern der «Tagesanzeiger» bekannt. Didier Page, Kommunikationsverantwortlicher der Sicherheits- und Justizdirektion, bestätigte dies gegenüber den FN: Die Zahlen seien beunruhigend und die Situation am Freiburger Spital HFR angespannt. Wie bereits im Frühling habe man darum die Armee um Hilfe gebeten.
Tatsächlich liegen derzeit mehr Covid-19-Patienten im Spital als auf dem Höhepunkt der ersten Welle im April: Waren es damals 89 Personen, so stieg die Zahl gestern auf 101. Von diesen Patienten lagen laut Claudia Lauper, Generalsekretärin der Gesundheitsdirektion, elf auf der Intensivstation, davon neun an einem Beatmungsgerät. Vor einer Woche waren noch 42 Personen hospitalisiert, vor zwei Wochen 17. Angesichts der Lage sollen nun militärische Hilfskräfte das Spitalpersonal unterstützen, vor allem in der Pflege, aber auch in Logistik und Transport. Die Hilfe soll laut Didier Page täglich und rund um die Uhr geleistet werden, mit jeweils rund dreissig Soldaten pro Schicht. Im Frühling waren insgesamt rund 130 Armeeangehörige am HFR im Einsatz.
Wie der Kanton Freiburg hat gestern auch der Kanton Genf um Hilfe durch die Armee gebeten.
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