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«Es geht oft um das nackte Überleben»

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Über zehn Millionen Franken hat die Sammelaktion der Glückskette für Hilfsbedürftige in der Corona-Krise bisher eingebracht. Das Geld soll jenen Menschen zugutekommen, die ohnehin schon wenig haben. Anne-Pascale Collaud, Bereichsleiterin Sozialberatung bei Caritas Freiburg, freut sich über den Spendenerfolg, von dem unter anderem alle regionalen Caritas- Organisationen profitieren. Sie und ihr Team erhalten derzeit täglich Anrufe von verzweifelten Menschen, die ihre Arbeit verloren haben oder in Kurzarbeit sind und nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen. «Die Menschen, die nur knapp über dem Existenzminimum leben, sind von der Corona-Krise schwer betroffen», sagt Collaud. «Bei unseren Beratungsgesprächen geht es nicht mehr primär da­rum, wie Schulden abgebaut werden können, sondern ums nackte Überleben. Teilweise haben die Leute nicht mal mehr genug fürs Essen.» Betroffen seien vor allem Selbstständig­erwerbende wie Handwerker, Coiffeusen oder Fusspflegerinnen. Das Problem verschärfe sich auch dadurch, dass die vielen kleinen Hilfsorganisationen wie Tischlein deck dich ihre Aktivitäten wegen des Coronavirus stark eingeschränkt haben. Auch die Büros von Caritas sind zurzeit geschlossen, die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind aber per Telefon erreichbar. «Wir analysieren jede Situation, zeigen den Hilfesuchenden, wie sie eventuell Arrangements mit den Gläubigern erwirken können, so dass diese vorderhand auf die Zahlung von Rechnungen verzichten. Und wir leiten die Menschen an andere Dienstleister weiter.» Bei rechtlichen Fragen, etwa wenn jemand wegen der Corona-Krise entlassen wird, hilft zudem die Caritas-Anwältin. Wenn Beratung allein nicht ausreicht, verteilt Caritas Freiburg den Bedürftigen zudem Migros-Gutscheine.

Caritas, Murtengasse 8, Freiburg. Orientierungs- und Nothilfe: Di., 10 bis 12 Uhr. SOS Schulden Info-Line, Mo. bis Do., 10 bis 13 Uhr, unter 0800 708 708. Oder per E-Mail an info@caritas-fr.ch. Die Anrufe sind gebührenfrei.

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