«Wir fordern ein klares Bekenntnis gegen Rassismus und den Willen, die Bekämpfung weiter zu stärken», sagte Julia Senti gestern im Grossen Rat. Und das Parlament gab dieses Bekenntnis auch ab: Mit 90 gegen 4 Stimmen nahm es eine Resolution «Kein Platz für Rassismus» an, die Senti mit Elias Moussa (SP, Freiburg) eingereicht hatte. Die Resolution enthielt konkrete Massnahmen: verbesserter Zugang zu staatlichen und privaten Dienstleistungen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht und sexueller Orientierung; bessere Repräsentativität von Minderheiten in allen Gesellschaftsebenen; die notwendigen finanziellen Mittel. Elias Moussa sagte, gut wäre eventuell eine Charta, wie sie Neuenburg kennt. Gegen die Resolution stimmte Rudolf Vonlanthen (FDP, Giffers): «Für Rassismus darf es keinen Platz geben, da bin ich einverstanden. Aber für mich ist die Resolution unvollständig: Mir fehlt das Verbot von Diskriminierung sprachlicher Minderheiten.»
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