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In Freiburg ermittelt eine Task-Force der Polizei gegen kriminelle Flüchtlinge

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Weil kriminelle Flüchtlinge die Ressourcen der Polizei und der Justiz stark beanspruchen, ist in Freiburg eine Task-Force im Einsatz. Ein Gespräch über die Erfahrungen dieser Gruppe.

Drogenhandel, Ladendiebstähle, Diebstähle aus unverschlossenen Fahrzeugen, illegaler Aufenthalt in der Schweiz, wiederholte Verstösse gegen Rayonverbote: Einige Personen in den Asylstrukturen machen der Polizei das Leben schwer. «Der Grossteil verhält sich aber korrekt. Nur etwa zehn Prozent sind problematisch», schätzt Zivilpolizist und Task-Force-Mitglied Christophe. Der Task-Force-Verantwortliche und Leiter der Region Zentrum der Kantonspolizei Freiburg, Hauptmann Jean-Marc Rotzetter, wird konkreter: «Zum Grossteil stammen die Täter aus Nordafrika und sind zwischen 20 und 30 Jahre alt.» Mehr als die Hälfte von ihnen habe keinen Wohnsitz im Kanton Freiburg, sondern komme aus anderen Kantonen nach Freiburg, um Straftaten zu begehen.

Die Mitglieder der Task-Force beobachten über längere Zeit Tatverdächtige und identifizieren Strukturen zwischen den Tätern.
Bild: Charles Ellena

«Diese Taten haben Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung», so Rotzetter. Zusätzlich würden sie die Ressourcen der Polizei, wie auch der Justiz, stark beanspruchen. Die Anzahl Ereignisse mit Beteiligung von Asylsuchenden haben im Kanton Freiburg gemäss Polizeistatistik von 2022 zu 2023 um rund 160 Prozent zugenommen. Um gezielt gegen die problematischen Personen vorgehen zu können, habe die Kantonspolizei im Frühjahr 2023 mit anderen Partnern eine Task-Force eingerichtet. «Als Teil der Task-Force können wir über längere Zeit Tatverdächtige beobachten oder Strukturen zwischen den Tätern identifizieren», ergänzt Christophe. «Wenn ich hingegen als uniformierter Polizist unterwegs bin, interveniere ich, schreibe meinen Bericht und muss mich anschliessend bereits dem nächsten Ereignis an einem anderen Ort widmen.»

«Diese Taten haben Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung.»

Jean-Marc Rotzetter, Leiter der Region Zentrum der Kantonspolizei Freiburg

Dank der Task-Force könne die Kantonspolizei ihren Personalaufwand für die Ermittlung der Täter in einem angemessenen Rahmen behalten. «Die Zivilpolizisten kennen die kriminellen Akteure. Das ist von Vorteil, wenn Videoaufnahmen von Taten vorliegen», stellt Rotzetter fest. Christophe berichtet von einem Ereignis vom Vortag: «Gestern hatte ich einen mir unbekannten Nordafrikaner observiert und seine Identität festgestellt. Nun wurde polizeiintern das Foto eines Mannes verbreitet, der Geld aus drei Fahrzeugen gestohlen hat. Ich habe ihn auf diesem Bild wiedererkannt.»

Regelmässiger Wechsel der Zivilpolizisten

Jedoch funktioniert der Wiederkennungseffekt ebenfalls in die andere Richtung: Auch die Täter prägen sich das Aussehen der Zivilpolizisten ein. Darum tauscht die Polizei alle anderthalb bis zwei Monate ihre Leute auf dem Terrain aus. «Dass unsere Zivilpolizistinnen und -polizisten wiedererkannt werden, stört mich nicht», sagt Rotzetter. «Sie wirken dann abschreckend.» Der regelmässige Austausch solle den Mitgliedern der Task-Force auch einen normalen Lebensrhythmus ermöglichen. Denn die Einsätze in Zivil seien oft mit Abendschichten verbunden. «Und man darf nicht vergessen, dass die Einsätze belastend sein können. Die Tatverdächtigen verhalten sich nicht immer kooperativ. Einige werden gewalttätig oder spucken gegen die Polizisten.»

«Die Taten geschehen sporadisch und stehen immer mit Geld im Zusammenhang.»

Christophe, Zivilpolizist

Derzeit seien für die Task-Force vier Personen in Zivil auf dem Terrain unterwegs. Letztes Jahr seien es zeitweise sechs Polizistinnen und Polizisten gewesen. Vier sind laut Rotzetter momentan ausreichend. Die Auswirkungen der Task-Force auf die Strassenkriminalität seien schwer zu beziffern. Christophe spricht von einer Gelegenheitskriminalität: «Die Taten geschehen sporadisch und stehen immer mit Geld im Zusammenhang.» Die meisten Täter würden gerne ein schönes Leben führen, aber ihnen fehle dafür das Geld. «Die Beute wird verkauft oder gegen Drogen eingetauscht. Bedeutsame Exportstrukturen Richtung Ausland haben wir nicht festgestellt», komplettiert Rotzetter.

Die Täter verkaufen ihre Beute oder tauschen diese gegen Drogen, berichtet Hauptmann Jean-Marc Rotzetter.
Bild: Charles Ellena

In der Statistik des vergangenen Jahres weist die Kantonspolizei 1330 Ereignisse mit Beteiligung von Asylsuchenden und 341 vorläufige Festnahmen aus. Bei den festgestellten Delikten handelte es sich hauptsächlich um illegale Aufenthalte (642 Fälle), Nichteinhaltungen des Perimeterverbots (280), Diebstähle in Fahrzeugen (221), Ladendiebstähle (176) und Störungen der öffentlichen Ordnung (84). «Betroffen sind vor allem der Grossraum Freiburg und die Gegenden entlang der Eisenbahnlinien sowie der Autobahnen. Zusätzlich haben wir punktuell Tatserien in verschiedenen Orten», sagt Rotzetter. Um Diebstähle zu verhindern, könne die Bevölkerung selbst aktiv werden: «Lassen Sie Ihr Auto oder Ihre Haustüre nicht unverschlossen.»

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