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In der Rushhour des Lebens

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als Mutter von zwei Töchtern im Alter von ein und drei Jahren komme ich regelmässig an meine Grenzen und fühle mich im Erziehungsalltag manchmal überfordert. Ich erinnere mich, als ich mir meine Zukunft mit Kindern vorstellte, sah ich plötzlich nur noch schwangere Frauen. Heute geht es mir ähnlich, nur in einem anderen Kontext: Um mich herum scheinen sich nur perfekte Mütter zu bewegen, die alles im Griff haben. Das führt bei mir zum Gefühl, nichts mehr auf die Reihe zu kriegen. Mein Gedankenkarussell dreht sich oft um die Frage: Warum bin ich gestresst und warum bin ich keine so gute Mutter? Da niemand mit mir darüber spricht, habe ich das Gefühl, die Einzige zu sein. Aber stimmt das?

Liebe Eltern kleiner Kinder, Sie befinden sich in der Rushhour des Lebens. Das immer gleichbleibende Zeitbudget, das jetzt auf mehrere Bereiche und Personen aufgeteilt werden muss, beinhaltet auch lebensverändernde Entscheidungen. Viele Eltern erleben diese Phase als besonders anspruchsvoll, und das ist sie auch. Was die Rolle als Mutter oder Vater wirklich alles beinhaltet, merken wir erst, wenn wir mitten im Geschehen stecken. Die hohen Erwartungen an sich selbst und der gesellschaftliche Druck sind nicht ganz so einfach auszuhalten oder einzuordnen. Auch den Umgang mit den sozialen Medien wertet man einerseits als stimmig und informativ, andererseits können sie einem aber auch eine scheinbar perfekte Welt vorgaukeln. Daher kann es im Hier und Jetzt entlastend wirken, wenn wir uns ganz einfach mit vertrauten Personen austauschen.

Sie haben sicher auch schon festgestellt, dass sich Sätze wie «Ich bin keine gute Mutter» sehr schnell im Kopf manifestieren und es sich dort bequem machen. Versuchen wir doch, den Satz wie folgt umzuformulieren: «Ich lerne jeden Tag in der Rolle als Mutter dazu.» Vielleicht trägt diese Haltung zu mehr Leichtigkeit und Gelassenheit bei und nimmt etwas Druck weg. Eltern werden und Eltern sein ist wie eine Weltreise. Man kann einzelne Etappen grob planen, aber was einem auf der Reise wirklich begegnet, ist unvorhersehbar. Sobald das Baby auf die Welt kommt, ist es auf unsere volle Aufmerksamkeit und Fürsorge angewiesen. Unsere eigenen Bedürfnisse werden in den Hintergrund katapultiert. Ab jetzt bestimmt das Baby für eine Weile das Reisetempo.

Dieser Fokus auf das Kind bleibt jedoch nicht bestehen. Das Baby wird zum Kind, zum Teenager, zum jungen Erwachsenen. Die Prioritäten, die Bedürfnisse und der Familienalltag werden sich verändern, und Anpassungen werden vom Familiensystem stetig geleistet. In stressigen Zeiten lohnt es sich, einen Gang zurückzuschalten. Nehmen Sie sich Zeit, um sich selbst und Ihr Kind einfach nur zu beobachten, präsent und aufmerksam im Hier und Jetzt zu sein. Dabei lernen Sie Ihr Kind und sich selbst besser kennen, nehmen die Veränderungen und die Entwicklungsschritte wahr. Aber Vorsicht, auch wenn das kleine Kind momentan stark im Fokus steht, sollten Sie Ihre eigenen Bedürfnisse nie ganz aus den Augen verlieren, denn Sie werden wieder Zeit dafür finden.

Denken Sie daran, es geht hier nicht um die grossen Veränderungen, sondern um die kleinen, die im Laufe der Zeit einen grossen Unterschied machen können.

Susanne Aeschlimann ist Mitarbeiterin beim Verein Familienbegleitung. Dieser bietet Unterstützung in der Erziehung von Kindern zwischen 0 und 7 Jahren. 026 322 86 33, contact@educationfamiliale.ch, www.educationfamiliale.ch

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