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Im Namen der Kunst

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Was ist Kunst? Mit dieser Frage haben sich schon unzählige Menschen beschäftigt und sind auf die unterschiedlichsten Antworten gekommen. Kunst liegt im Auge des Betrachters. Kunst ist ein Kommunikationsmittel. Kunst ist, wenn man sich daran den Kopf anstösst. Wenn man sich, das Velo mühsam vor sich her stossend, daran vorbeiquetschen muss.

Freiburgerinnen und Freiburger werden erraten haben, wovon ich rede: Das Kunstwerk «Maillart extended» von Richard Serra an der Grandfey-Brücke ist Millionen von Franken wert (wer es konkret kaufen würde, ist die andere Frage). Zwei L-förmige Stahlelemente, gemeinsam 18 Tonnen schwer, ragen vom Brückenboden über die Treppe hinweg zur Erde. Die FN berichteten über das Baugesuch für neue Zufahrtsrampen.

Als ich Serras Stahlbalken als Kind das erste Mal erblickte, fragte ich meine Eltern, was denn deren Funktion sei. Ich dachte, es sei vielleicht eine Rampe für verrückte Velotricks, ein Spielplatz, und wollte darauf balancieren. «Das ist Kunst», antworteten meine Eltern, und verboten mir den zugegebenermassen riskanten Balanceakt.

Kann eine Künstlerin oder ein Künstler alles machen, wenn sie oder er erst mal einen Namen hat? Das Werk hat mich als Kind auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht.

Ist das vielleicht der Sinn dahinter? Hat Serras Kunstwerk einen Diskurs über Kunst und deren Wesen losgetreten, oder einfach eine Treppe zugebaut? Steht es als Sinnbild für die Überbrückung der Sprachgrenze, oder verhindert es den Bau eines barrierefreien Zugangs? Stellt es vielleicht diese Verbindung zwischen Deutschschweiz und Romandie wieder ins Zentrum, indem es Menschen im Rollstuhl jeder Herkunft und Sprache gleich diskriminiert? Fragen über Fragen.

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