Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Hohe Franchise lohnt sich nicht für alle

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein Leserbrief zum Artikel «Rauf mit der Franchise», FN vom 13. Juni

Beim Anblick des Fotos im Artikel fand ich das Lachen dieser Politiker sympathisch und freundlich und hoffte, einmal etwas Positives lesen zu können. Beim Durchlesen des Textes dann eine Überraschung. Der Vorschlag, die Franchise zu erhöhen, ist für junge und gesunde Menschen sicher eine Möglichkeit, Einsparungen zu machen – dies, solange sie gesund bleiben und bereit sind, das Risiko auf sich zu nehmen und finanziell abgesichert sind. Trotzdem muss dieser Entscheid sorgfältig überlegt werden, denn auch eine junge Person kann unverhofft krank werden. Für Menschen, die bedingt durch das Alter gesundheitlich angeschlagen sind, häufig auf eine ärztliche Betreuung angewiesen und finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, ist dieser Vorschlag keine brauchbare Lösung. Recht viele Haushalte leben am Existenzminimum, haben vielleicht kleine Spareinlagen, um ihre Beerdigungskosten und die Kosten für die Auflösung ihres Haushaltes zu decken, und mehr nicht. In diesem Falle wird eine grosse Franchise zum Problem. Für gesundheitlich angeschlagene Personen ist der Nachteil, dass sie umgehend die Franchise, die sie gewählt haben, auf einmal bezahlen müssen. Je nachdem, wie hoch die Ausgaben für die eigene Gesundheit sind, lohnt es sich nicht, eine hohe Franchise zu haben. Die einzigen, die von einer hohen Franchise profitieren, sind die Gesunden, solange sie gesund und risikofreudig sind. Wie bereits oben erwähnt, liegt das Problem bei der Liquidität der Finanzen. Bei unseren Regierungsmitgliedern und der Oberschicht ist das Problem wohl nicht vorhanden, ansonsten würden sie nicht solche Vorschläge anpreisen. Im Vergleich zu den moderaten Einkommen der Mittelschicht beziehen sie das Vielfache aus ihrer politischen Tätigkeit, zusätzlich noch zigtausend Franken Einkommen aus anderen Quellen. Die einzige Möglichkeit, die Gesundheitskosten zu senken, kennen unsere Politiker genau, aber sie scheuen sich, ihren Kollegen oder Lobbys auf die Füsse zu treten. Für das sind die Bürger und Steuerzahler da.

Raphael Hermann, Freiburg

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema