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Herz ist Trumpf

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit Spielen Kopf und Körper fit halten: Am Spielnachmittag im Heim St. Martin in Tafers war Jassen war hoch im Kurs, aber auch der Kugelmax fand grossen Anklang.

«Hans, du bist dran mit Austeilen!» Wie von seinem Spielkameraden aufgefordert, greift Hans nach dem Stapel Jasskarten, mischt und verteilt die Karten. Im Dachstock vom Alters- und Pflegeheim St. Martin in Tafers versammeln sich an diesem Nachmittag 17 Heimbewohnerinnen und Heimbewohner zum Spielnachmittag, welcher einmal pro Monat stattfindet. Die Fenster zum Garten stehen weit offen, ein angenehmer Luftzug vertreibt die Hitze. An zwei Tischen wird gejasst, an weiteren Tischen wird Memory und Mühle gespielt. Nur auf Eile mit Weile hat niemand Lust, die bunten Spielfiguren bleiben unberührt stehen.

Sie sind im Pflegehein St. Martin in Tafers für die Aktivierung verantwortlich: Rita Brügger (l.) und Claudia Pürro.
Bild: Aldo Ellena

«Spielen soll vor allem Spass machen und Abwechslung in den Alltag bringen.»

Rita Brügger, Aktivierungstherapeutin

Bettflaschen werden zu Hanteln

Spielen hält das Gehirn aktiv. Strategie- und Kartenspiele regen den Geist an, mit Bewegungsspielen wird der Körper aktiviert. Besonders einfallsreich ist hier Claudia Pürro, Fachfrau Aktivierung im Alters- und Pflegeheim St. Martin. Mit einfachen Mitteln kreiert sie gerne eigene Spiele. Bettflaschen werden mit Steinchen befüllt und zu Hanteln umfunktioniert. Jede Bettflasche ist dabei unterschiedlich schwer und wird entweder mit den Händen oder dem Fussrücken in die Luft gehoben.

Kartenspiele halten das Gehirn aktiv. 
Bild: Aldo Ellena

«Spielen soll vor allem Spass machen, Abwechslung in den Alltag bringen und die Geselligkeit sowie Kommunikation untereinander fördern», sagt Rita Brügger, Leiterin Aktivierung im Alters- und Pflegeheim St. Martin. Die Spiele werden individuell auf die Bedürfnisse angepasst. Bei einer Demenzerkrankung kommt auch mal ein Tablet zum Einsatz, auf dem verschiedene Wortfindungsspiele in unterschiedlichen Levels gespielt werden. «Berührungsängste mit der modernen Technik gibt es kaum», meint Claudia Pürro. Im Kontrast zum modernen Tablet liegt auf dem Tisch daneben eine Kartonschachtel, gefüllt mit Hirse. Darin versteckt liegen verschiedene Gegenstände, wie beispielsweise eine Perlenkette, die von Demenzerkrankten gesucht und benannt werden.

Memory ist gut für das Gedächtnis.
Bild: Aldo Ellena

Kugelmax ist beliebt

Im Garten des Alters- und Pflegeheims wird der Rasen gemäht, während drinnen Claudia Pürro Tee, Kaffee und Erdbeerschnitten serviert. Die Jasser haben allerdings keine Zeit für eine Pause. Schnell werden Punkte zusammengezählt, Karten neu gemischt und ausgeteilt. An einem Tisch herrscht konzentrierte Stille, während am Nebentisch Sprüche geklopft und Witze erzählt werden. Nach dem Zvieri tut sich auch beim Kugelmax, der mobilen Kegelbahn, wieder etwas. Vier Damen sitzen auf Stühlen nebeneinander an der Wand und rollen abwechslungsweise fünf Kugeln über die lange Holzbahn. Dies erfordert etwas Kraft und eine Portion Glück, denn am Ende der Bahn müssen die fünf Kugeln in kleine Einkerbungen platziert werden. Jede Einkerbung hat eine andere Punktzahl. Sind alle fünf Kugeln versenkt, werden die Punkte im Kopf zusammengezählt, und die Bahn wird zur nächsten Spielerin gerollt.

Kopf und Körper werden bei diesem Spiel gleichermassen trainiert. Kugelmax ist sehr beliebt, ebenso wie Lotto, was sicher auch an den Preisen liegen mag, die es zu gewinnen gibt. Das können Schokolade und Papiertaschentücher sein, oder letztes Jahr gab es auch mal einen Schinken, der dann im Heim gemeinsam gegessen wurde.

Spass mit der mobilen Kegelbahn, dem Kugelmax.
Bild: Aldo Ellena

Zuerst die Arbeit …

Im Alters- und Pflegeheim St. Martin in Tafers wird nicht nur am monatlichen Spielnachmittag, sondern fast täglich in der Heimstube im Erdgeschoss gespielt. Am grossen Tisch wird zuerst die Wäsche zusammengelegt, bevor die Jassmatte ausgerollt wird. Jassen bleibt auch an diesem Spielnachmittag eines der beliebtesten Spiele. Ein Mitspieler von Hans muss unterdessen einen Hemdknopf mehr öffnen, was an der zunehmenden Hitze liegen mag oder am Spielstand am Jasstisch

Serie: «Lass uns spielen»

Schon seit Urzeiten gibt es Beispiele von Aktivitäten, die nicht dem Überleben oder der Fortpflanzung dienen, sondern einfach nur einen Gemeinschaftssinn und Freude in eine Gesellschaft bringen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Im Rahmen einer Sommerserie beleuchten die FN verschiedene Spiele und Aspekte rund ums Spielen.

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