Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Heftige Unwetter im Wallis und Graubünden: A13 massiv beschädigt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Heftige Unwetter haben am Freitag den Kanton Wallis und Graubünden heimgesucht. Das führte zu Überschwemmungen und auch zu Erdrutschen. Eine vermisste Frau wurde in Mesolcina gefunden. Die Suche nach den drei weiteren Vermissten geht weiter. Derweil bleibt Zermatt nach den Unwettern von der Aussenwelt abgeschnitten. 

Heftige Unwetter sowie bereits vom nassen Wetter gesättigte Böden haben am Freitagmorgen im Wallis vielerorts die Pegel der Flüsse rasch anschwellen lassen. Besonders betroffen vom Hochwasser ist laut aktuellen Informationen das Feriendorf Zermatt. Es ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Kein Zug fährt mehr, und auch die Zufahrt über die Strasse ist wegen der Hochwassergefahr gesperrt.

Besonders von den Hochwassern betroffen ist Zermatt. Es ist von der Aussenwelt abgeschnitten.
Bild: Keystone 

Bilder auf Social Media verdeutlichen das Ausmass der Unwetter. Zu sehen ist beispielsweise die Vispa, wie sie im Dorfzentrum droht, vollends über die Ufer zu treten. Oder ein Murgang auf der Strasse zwischen Täsch und Zermatt. Der Bahnverkehr ist deswegen zwischen Visp und Zermatt immer noch gesperrt. 

Am Freitagabend um 20.26 Uhr meldete der Schweizerische Erdbebendienst SED ausserdem elf Kilometer von Zermatt ein Erdbeben der Stärke 2,2. Ob ein Zusammenhang mit den Unwettern besteht, ist aktuell noch unklar.

Wegen der Wassermassen standen im Kanton Wallis mehr als 200 Feuerwehrleute aus 25 verschiedenen Korps, 19 Führungsstäbe, rund 50 Zivilschutzpflichtige und mehr als 100 Personen für die Verkehrsinfrastruktur zuständigen Dienste im Einsatz. 

Verschiedene Flüsse im Kanton Wallis sind am Freitag wegen den grosser Wassermassen über ihre Ufer getreten.
Bild: Keystone 

Nach den Unwettern im Wallis konnte der Bahnverkehr zwischen Riddes und Ardon im Wallis wieder aufgenommen werde. Der Wasserstand der Rhone sei gesunken, teilten die SBB am Samstagmorgen mit. Die Bahnstrecke zwischen Lausanne VD und Brig VS musste am Freitagabend wegen der Hochwassergefahr im Unterwallis unterbrochen werden, wie die SBB am Abend mitteilten. Der Pegelstand der Rhone unterhalb der Bahnbrücke bei Riddes hatte eine kritische Höhe erreicht.

Die Strecke zwischen Visp und Zermatt bleibt infolge Unwetterschäden unterbrochen, teilte die Matterhorn-Gotthard-Bahn am Samstagvormittag mit. Es ist keine Ersatzbeförderung möglich. Die Bahnen wollen um 15 Uhr über das weitere Vorgehen informieren.

Der letzte Zug verlässt entlang der tosenden Vispa Zermatt in Richtung Visp.
Bild: Leserreporter Walliser Bote

Erdrutsch beim San-Bernardino-Tunnel 

Am Freitagabend warnte der Bund ebenfalls vor heftigen Gewittern im Kanton Graubünden. Besonders in der Region Bregaglia herrschte die Gefahrenstufe 4. Nach einem Erdrutsch in der Nacht von Freitag auf Samstag wurde schliesslich auch der San-Bernardino-Tunnel und -Pass in beide Richtungen gesperrt.

Mehrere Dutzend Personen mussten in der Region Mesolcina/Calanca aus ihren Häuser evakuiert werden, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte. Infolge eines Bergsturzes sei es am Freitagabend wegen massiven Gewittern und Niederschlägen zu einer Hochwasserlage gekommen. Flüsse seien über die Ufer getreten und Strassen überflutet worden.

Eine Schlammlawine geht bei Lostallo nieder.
Bild: X / Alpentarn

Drei Personen vermisst

Vier Personen sind am Samstagmorgen nach massiven Gewittern und Niederschlägen im Bündner Südtal Misox vermisst worden. Laut RSI wurde eine vermisste Frau in Mesolcina gefunden. Sie ist wohlauf und wurde ins Spital gebracht. 

Die Kantonspolizei Graubünden informierte am Samstagmorgen an einer Medienkonferenz über die Lage nach den Unwettern. Man suche weiter nach den vermissten Personen, «mit Drohnen, Helikoptern, Schaufeln», sagte Einsatzleiter William Kloter. Ein Journalist will wissen, ob die drei verschütteten Personen noch leben. Wissen würde man das nicht, sagt Einsatzleiter Kloter. Man habe Hoffnung.

Kantonsstrasse in Graubünden gesperrt

In mehreren Gemeinden fehlt nach wie vor der Strom. Wann diese wieder ans Netz angeschlossen werden können, sei unklar. Auch die Kantosstrasse sei weiterhin verschüttet.

Die A13 wird noch über einen längeren Zeitraum gesperrt bleiben, heisst es am Samstagvormittag. Die Strasse ist an mehreren Stellen zerstört worden. Das Misox sei praktisch in zwei Hälften geteilt worden. Luftaufnahmen von RSI zeigen einen zerstörten Abschnitt. Wann die Strasse wieder in Betrieb genommen werden kann, ist unklar. 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema