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«Wenn wir wollen, schaffen wir es»

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«Dieses Projekt ist dem Gemeinderat ein grosses Anliegen», sagte gestern Bauvorsteherin Andrea Burgener (SP) vor den Medien. Die Rede ist von den neuen Fördermassnahmen, die die Stadt ihren Einwohnern erstmalig zur Verfügung stellt, um die Energiewende zu schaffen. Denn auch wenn die Stadt mit gutem Beispiel vorangehe und bereits einige Massnahmen getroffen habe, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren und die nachhaltige Energienutzung zu fördern, reiche das nicht aus. «Energiewende heisst persönliches Handeln», sagte Burgener, «und wenn wir wollen, schaffen wir es.» Mithilfe von drei Massnahmen, die die bestehenden Subventionsangebote von Bund und Kanton ergänzen, sollen die CO2-Emissionen im Gebäudebereich bis zum Jahr 2035 um ein Drittel reduziert werden.

«Solarpanels sollen in der Stadt Freiburg dereinst 6500 Haushalte mit Strom versorgen.»

Dominique Riedo

Chef Sektor Energie und nachhaltige Entwicklung

Wie, das führte sodann Dominique Riedo, Chef des Sektors Energie und nachhaltige Entwicklung bei der Stadt Freiburg, aus.

Geld für Energieausweis …

Über 60 Prozent der Häuser in der Stadt Freiburg wurden vor der Jahrhundertwende gebaut. Sie verbrauchen somit viel mehr Energie als ein Mi­ner­gie-Haus nach heutigem Standard. Durch die Isolation von Fenstern, Wänden und Dächern könnte aber einiges erreicht werden. Darum wird die Stadt künftig die Anfertigung des Gebäudeenergieausweises der Kantone (GEAK Plus) mit maximal 1250 Franken unterstützen. Er soll es den Eigentümern erlauben, eine energetische Bestandesaufnahme ihres Gebäudes zu erstellen. Damit erhalten sie eine Grundlage dafür, wie sie Energie sparen können. «Ziel ist es, dass dadurch eins von sechs Gebäuden in der Stadt saniert wird, so dass zwei Mal weniger fossile Energiequellen als heute verbraucht werden», erklärte Riedo.

… für Solaranlagen …

Im Hinblick auf 2035 strebt die Stadt weiter die Förderung der Produktion von Photovoltaik-Strom an. Das Solarpotenzialkataster des Bundes sieht dafür auf den Dächern Freiburgs ein Potenzial von gut 100 Gigawattstunden pro Jahr. «Angesichts von bestehenden Einschränkungen schätzt die Stadt das Potenzial aber auf 60  Gigawattstunden», präzisierte Riedo. Damit könnten 13 300 Haushaltungen mit Strom versorgt werden. Aktuell werden erst 900 Haushaltungen mit 4 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr versorgt. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat sein Ziel auf Stadtebene bei 30 Gigawattstunden festgelegt, was den Bedarf von über 6500 Haushalten sicherstellen würde. «Um dies zu erreichen, muss jedes Jahr eine Fläche von anderthalb Fussballfeldern mit Solarpanels bedeckt werden», erläuterte Riedo. Die Stadt beteiligt sich darum in Höhe von 25 Prozent der bereits verfügbaren Subventionen des Bundes an den Kosten von neuen Photovoltaik-Anlagen. Das Maximum liegt bei 4000 Franken.

… und für Heizoptimierungen

Bereits heute subventioniert der Kanton Hauseigentümer, die bei der Heizung auf nachhaltige Energiequellen umsteigen. Da es aber noch keine Austauschpflicht für alte Ölheizungen gebe, so Riedo, würden Hauseigentümer oft erst eine neue Heizung einbauen, wenn die alte kaputt sei. Um bis dahin keine wertvolle Zeit zur Einsparung von CO2 zu verlieren, bietet die Stadt nun finanzielle Unterstützung zur Optimierung des bestehenden Heizsystems an. Gedacht werde an Verbesserungen bei der Temperaturregulierung, beim Heizkessel oder beim Heizkörper. Diese Massnahmen ermöglichten laut Riedo im Durchschnitt eine Reduzierung des Wärmeverbrauchs pro Gebäude um 15 Prozent. Die Unterstützung reicht bis zu 750 Franken.

Zahlen und Fakten

Subventionen für 250 000 Franken

Der Generalrat Freiburg sprach für die neuen Gemeindesubventionen im Energiebereich 250 000 Franken. Dieser Betrag ist für das laufende Jahr vorgesehen. Wird das Programm von der Bevölkerung gut genutzt, soll es verlängert werden. Gesuche sind an die Gemeinde zu richten unter Verwendung der auf der Internetseite verfügbaren Formulare. Die Finanzhilfe wird nach dem Prinzip «Wer zuerst kommt, wird zuerst bedient» ausgerichtet. Allerdings müssen die Arbeiten innerhalb von zwölf Monaten vorgenommen werden, sonst wird die Subvention hinfällig. Die Überweisung erfolgt nach Ausführung der Arbeiten. Dies geschieht gemäss der Verordnung über die energetische Wirksamkeit. Die neuen Fördermassnahmen treten sofort in Kraft. Es sind die ersten, die die Stadt einführt. Bisher bot sie einzig eine Beratung zur Auslotung des Solarenergiepotenzials an.

 

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