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Preisverleihung aus dem Homeoffice

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Das Internationale Filmfestival Freiburg (Fiff) hat dieses Jahr wegen des Coronavirus nicht stattfinden können. Dennoch bleibt die 34.  Ausgabe nicht ohne Palmarès: Die Mitglieder der Jurys für die Prämierung des besten Langfilms und des besten Kurzfilms haben sich die nominierten Filme zu Hause angesehen und die Gewinner per Videokonferenz bestimmt. Gestern Abend hat das Festival die Sieger bekannt gegeben. Den Grand Prix dieser ungewöhnlichsten Festival-Ausgabe aller Zeiten gewinnt der sudanesische Filmemacher Amjad Abu Alala mit seinem Erstling «You Will Die at 20», einem von zwölf Langfilmen im Wettbewerb. Der Film erzählt von dem jungen Muzamil, der laut einer Prophezeiung an seinem 20. Geburtstag sterben wird. Der Vater erträgt diesen Fluch nicht und verlässt die Familie. Muzamil fügt sich seinem Schicksal, bis er eines Tages Suleiman trifft, einen in sein Heimatdorf zurückgekehrten Kameramann. Der Film sei mit einem Wort erschütternd, lässt sich Jury-Präsidentin Guetti Felin in der Mitteilung des Fiff zitieren. «‹You Will Die at 20› ist ein wunderschön gestaltetes Märchen, das von der Realität eines Ortes durchdrungen ist, der uns durch seine Kultur vielleicht fremd und doch durch seine Menschlichkeit schmerzlich vertraut ist. Dieser Film ist eine grossartige Hommage an die Magie des Kinos und spendet gleichzeitig einer Jugend Hoffnung, deren Nation Hoffnung dringend braucht.» Der Grand Prix des Fiff ist mit 30 000 Franken dotiert; 20 000 Franken kommen vom Kanton, 10 000 Franken von der Stadt Freiburg.

Sonderpreis nach Mexiko

Der mit 10 000 Franken dotierte Sonderpreis der Langfilm-Jury geht an den mexikanischen Film «Los Lobos» von Regisseur Samuel Kishi Leopo. Dieser greift in seiner Hommage an die Menschen am Rande der Gesellschaft auf seine eigenen Kindheitserinnerungen zurück. Im Film verlässt eine Mutter mit ihren beiden Kindern Mexiko, weil sie sich in den USA ein besseres Leben erhofft. In einem schäbigen Zimmer entfliehen die Jungen der Realität, indem sie Kassetten hören und von Disneyland träumen. Der Film verzaubere und bewege mit seiner Einfachheit und seiner stillen Kraft, schreibt die Jury.

Schliesslich ehrt die Jury die chilenische Filmemacherin María Paz González für ihren Beitrag «Lina from Lima» mit einer besonderen Erwähnung. Die Dokumentarfilmerin González erzählt in ihrem ersten Spielfilm von der Wanderarbeiterin Lina, die vor zehn Jahren ihre Heimat Peru und ihren Sohn verlassen hat, um bei einer chilenischen Familie zu arbeiten. Vor dem Wiedersehen mit ihrem Sohn entflieht sie der Realität, indem sie sich vorstellt, die Heldin in einem Musical zu sein.

Auch die Kurzfilm-Jury hat im Homeoffice getagt und als besten der sechzehn Beiträge den Film «Asho» des iranischen Regisseurs Jafar Najafi gekürt. Der Preis ist mit 7500 Franken dotiert. Der Film erzählt von dem Hirtenjungen Asho, der davon träumt, Schauspieler zu werden. Er lässt seiner Fantasie freien Lauf, und plötzlich tauchen Jackie Chan und Monica Bellucci auf. «Es handelt sich um einen positiven Film voller Hoffnung – wahrscheinlich genau das, was wir in diesen turbulenten Zeiten am meisten brauchen», so Jury-Präsidentin Mélanie Croubalian. Mit einer besonderen Erwähnung ehrt die Kurzfilm-Jury den Beitrag «Da Yie» von Anthony Nti aus Ghana.

Positiver Blick in die Zukunft

Positiv und hoffnungsvoll zeigen sich auch die Verantwortlichen des Fiff: Sie erinnern daran, dass ein grosser Teil des Programms des abgesagten Festivals im Verlaufe des Jahres in Sonderaufführungen in Kinos und an Festivals in der ganzen Schweiz zu sehen sein werde. Und sie geben die Daten der 35. Ausgabe des Festivals bekannt, die hoffentlich wieder unter normalen Umständen stattfinden wird: vom 19. bis zum 27. März 2021.

Programm

Festivalfilme zum Streamen

Wer ein bisschen Filmfestival-Atmosphäre zu Hause geniessen will, findet verschiedene Filme aus dem Programm auf Streaming-Plattformen, darunter auch die folgenden prämierten Filme:

«You Will Die at 20»: www.filmingo.ch (zur Miete).

«Lina from Lima», «Asho» und «Da Yie»: www.festivalscope.com (bis zum 19. April, 200 kostenlose virtuelle Tickets pro Film). Auf der Plattform finden sich insgesamt rund ein Dutzend Lang- und Kurzfilme aus den Wettbewerbsselektionen des Fiff.

Mehr Streaming-Tipps: www.fiff.ch

 

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