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Metallfaser soll Brücke stärken

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit fast vier Wochen ist die historische St.-Johann-Brücke in der Freiburger Unterstadt wegen Bauarbeiten für Fahrzeuge gesperrt. Die Pflastersteine wurden bereits entfernt, und die oberste Betonschicht wurde mit Wasserhochdruck abgelöst. Die Arbeiter befassen sich zurzeit mit Ultra-Hochleistungs-Faserbeton. Mit einem Bagger wird der Faserbeton auf die Brücke gebracht, wo die Arbeiter ihn über die gesamte Länge aufgiessen und glatt streichen.

Innovativer Beton

«Wir sind gerade in einem wichtigen Stadium der Bauarbeiten», sagt Yasmine Madrari, Projektleiterin bei der Stadt. Der Guss des Ultra- Hochleistungs-Faserbetons ist ein wichtiger Schritt bei den Sanierungsarbeiten. Der Beton enthält Metallfasern, die ihn stärker machen als gewöhnlichen Beton. «Dieser Beton ist wegen der Fasern belastbarer, formbarer und länger haltbar», sagt Madrari und zeigt auf die kleinen Metallfasern. Ein weiterer Vorteil dieses Betons ist es, dass bei jedem Wetter gearbeitet und so der Zeitplan eingehalten werden kann. Eine drei Zentimeter dicke Schicht des neuen Materials reicht für die Verstärkung der Brücke aus. Ausserdem wird die Strasse dadurch tiefer liegen als zuvor. «Die Mauer müsste aus Sicherheitsgründen eigentlich zwanzig Zentimeter höher sein. Mit der Sanierung erreichen wir die vorgegebene Norm zwar noch nicht, aber die Mauer wird immerhin rund zehn Zentimeter höher sein als zuvor», sagt Madrari.

Die altehrwürdige St.-Johann-Brücke stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde zuletzt vor rund dreissig Jahren saniert. Sickerwasser und der Verkehr haben der alten Steinbrücke zugesetzt. «Das Hauptproblem ist, dass das Regenwasser einsickert und in der Brücke feststeckt», erklärt Yasmine Madrari. Im Winter gefriert das Wasser in der Brücke, es entstehen gut erkennbare Risse, die behandelt werden müssen. Das viele Wasser führt auch zu einer Verschiebung der Brücke.

«Man muss immer vorsichtig sein, wenn man an einem historischen Bauwerk arbeitet», sagt Madrari. Arbeiten an älteren Bauwerken sind zudem mit gewissen Auflagen verbunden. Beispielsweise dürfen keine ästhetischen Veränderungen vorgenommen werden. «Das historische Erbe muss bei den Bauarbeiten respektiert werden.»

Sobald der Faserbeton gegossen ist, wird die Brücke auch wieder neu gepflastert. Weil die Arbeiter jeweils nur auf einer Hälfte der Brücke arbeiten, ist diese für Fussgänger und Velofahrer trotz Sanierung zugänglich. In einem nächsten Schritt wird das Bauunternehmen Walo Bertschinger das Mauerwerk der Brücke sanieren. Steine, die Risse haben, werden ersetzt. Ende November sollen die Bauarbeiten beendet sein, und die Brücke wird wieder für den motorisierten Verkehr geöffnet.

Zahlen und Fakten

650 000 Franken für Brückensanierung

Im Jahr 1259 wurde in der Freiburger Unterstadt eine Holzbrücke errichtet, die rund 100 Jahre später St.-Johann-Brücke getauft wurde. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 650 000 Franken. Das Bauwerk ist rund 60 Meter lang und viereinhalb Meter breit. Die Brüstung wird nach der Sanierung rund einen Meter hoch sein. Die Brücke hält ein Gewicht von knapp 40 Tonnen aus.

km

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