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Mechanikernomaden kommen angerollt

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«Wenn Ihr Velo eine Reparatur oder einen Service benötigt, kann es in einer Werkstatt mitunter mehrere Tage dauern, bis Sie Ihr Fahrrad voll funktionsfähig zurückerhalten», erklärt Benoît Necseru. Der Wahlfreiburger ist der Gründer des Start-ups By Karl. Durch einen mobilen Reparaturdienst will er diese Wartezeit nun reduzieren: Mittels App kann ein Mechaniker gerufen werden, der auf einem mit Werkzeug und Ersatzteilen ausgestatteten Lastenvelo gleich selbst am zuvor vereinbarten Treffpunkt vorbeikommt – beispielsweise am Ar­beitsplatz oder zu Hause. Der Service kann so an Ort und Stelle durchgeführt werden, so dass das Velo bereits nach wenigen Stunden wieder einsatzbereit ist.

Die Idee kam dem passionierten Velofahrer Benoît Necseru, nachdem er mehrere Tage auf sein bevorzugtes Fortbewegungsmittel verzichten muss­te, weil dieses in einer Werkstatt auf eine dringend benötigte Reparatur wartete. Im Oktober 2019 testete er das neue Konzept bereits erfolgreich in der Stadt Genf, wo er lange gewohnt hat. Am 1. April 2020 soll es nun auch in der Stadt Freiburg so weit sein. Über weitere Standorte im Kanton Freiburg wird bereits verhandelt. «Momentan wachsen wir sehr schnell und stehen mit verschiedenen Partnerunternehmen, die ähnliche Märkte bedienen wie wir, in Kontakt», erklärt der Gründer. By Karl wird vom Verein Fri Up unterstützt, dem offiziellen Unterstützungsorgan neuer Unternehmen im Kanton Freiburg.

Gegen Wegwerfgesellschaft

«Wir wollen mit unserem Angebot etwas gegen die Wegwerfgesellschaft unternehmen und dabei eine Win-win Situation für alle Beteiligten schaffen», erklärt Benoît Necseru den FN. Neben Velos werden darum auch E-Bikes und E-Trottinette repariert. Kann ein Fortbewegungsmittel trotz allem nicht mehr repariert werden, so will das Start-up an jedem seiner Standorte ein Partnerunternehmen finden, welches für passenden Ersatz sorgen kann. Das alte Velo wird dem Recycling zugeführt.

Necseru selbst ist zwar kein Velomechaniker, er ist aber mit dem Velo aufgewachsen und kennt den Velohandel gut. Sein Vater war bereits Veloverkäufer. «Wir können uns darum auch gut vorstellen, in Zukunft in den Secondhandverkauf von Velos einzusteigen», sagt der Geschäftsführer weiter.

Neuer Beruf

Zunächst ist das Start-up aber damit beschäftigt, geeignete Mechaniker auszusuchen. Das Start-up funktioniert via Franchising und will seinen Mechanikern viel Selbstständigkeit zugestehen. Die Preise für eine Reparatur seien fair und bewegten sich in der vernünftigen Mitte zwischen Luxus und billig, erklärt Benoît Necseru. Weiter müssten die Mechaniker wetterfest sein, da sie über keine feste Werkstatt verfügten. «Wir haben mit unserem Konzept gewissermassen einen neuen Beruf erfunden – den eines Mechanikernomaden», erzählt der Gründer den FN mit einem Lachen. Auch der Name des Start-ups spielt auf einen Erfinder an: Mit der Laufmaschine von Karl Freiherr von Drais entstand das uns heute bekannte geliebte Velo.

Zum Verein

Kostenlose Beratung für Start-ups

Fri Up ist das offizielle Unterstützungsorgan des Kantons Freiburg für Jungunternehmen. Es ist als Verein organisiert und besteht seit 1989. Die Experten von Fri Up bieten Jungunternehmerinnen und -unternehmern kostenlose Beratung an. Das kann ein einmaliges Beratungsgespräch – auch zu spezifischen Fragen – sein oder ein Beratungsprogramm mit regelmässigem Coaching. Finanziell wird Fri Up neben dem Kanton Freiburg auch vom Bund, den Freiburger Regionen und von Wirtschaftsrepräsentanten unterstützt.

nas

Mehr Infos: www.friup.ch

 

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