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«Man muss einfach losfahren»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Holzbildhauer Martin Chardonnens (24) hat sich seinen grossen Traum erfüllt und ist in Norwegen den Spuren seines Kindheitsidols gefolgt.

 

Martin Chardonnens, wie sind Sie auf die Idee gekommen, mit dem Velo durch Norwegen zu fahren?

Als ich zehn Jahre alt war, habe ich von meinem Vater gelernt, Telemark zu fahren. Es hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen, und mittlerweile verbringe ich fast jede freie Minute in den Bergen. Deshalb wollte ich mich in Norwegen auf die Spuren von Sondre Norheim, dem Telemark-Erfinder, be­geben.

Wieso mit dem Velo?

Ich wollte schon immer eine grössere Veloreise machen, und das war die perfekte Gelegenheit dafür. Ich mag einfach die Herausforderung. Ich habe mich deshalb noch während meiner Holzbildhauerausbildung beim Filmfestival Rencontres de l’Aventure gemeldet. Meine Reiseidee wurde dort angenommen, und so habe ich ein wenig Geld für die Reise erhalten. Im Gegenzug musste ich einen Kurzfilm über meine fünfmonatige Reise produzieren. Nach dem Ende meiner Ausbildung bin ich dann mit dem Velo, meinen Telemark-Skiern und einem Zelt gestartet. Es war nicht einfach, aber schön. Man muss einfach losfahren.

Wie haben Sie sich auf die Reise vorbereitet?

Ich habe mich, ehrlich gesagt, kaum vorbereitet. Aber das ist das Coole daran. Auf der Reise war alles ein bisschen auf gut Glück. Ich bin in Oslo angekommen, auf mein Velo gestiegen und einfach losgefahren. Ich habe mir für die Reise sehr viel Zeit genommen, habe die Natur erkundet und bin viel Telemark gefahren.

Was war das Ziel Ihrer Reise?

Das Ziel war es, Sondre Norheim zu treffen. Es war eine Art Zeitreise zu ihm. Mich hat interessiert, wo er gelebt hat, wie er gelebt hat und wie alles entstanden ist. Ich wollte am selben Ort wie er Telemark fahren. Das war ein Traum, den ich verwirklichen wollte. Und als ich endlich dort angekommen war, war es nur unbeschreiblich.

Wo steckt für Sie der Reiz am Telemark-Skifahren?

Das ist schwer zu erklären. Es ist einfach ein intensives Gefühl, und man ist tiefer im Schnee. Es macht einfach viel mehr Spass als normales Skifahren.

Was war das schönste Erlebnis während Ihrer Reise?

Wenn ich eines wählen muss, dann ist es der Moment, als ich im Heimatdorf von Sondre Norheim, in Morgedal in der Region Telemark, sein Haus besucht habe. Das war ein wirklich wahnsinnig tolles Gefühl für mich.

Gab es auch Momente, die weniger schön waren während der Reise?

Ja, vor allem am Anfang. Ich hatte stark mit der Einsamkeit zu kämpfen. Das war wirklich schwierig für mich. Es war auch das erste Mal, dass ich für so lange Zeit allein gereist bin, das war zu Beginn schon hart für mich. Ich hatte wirklich starkes Heimweh und habe mir deshalb sogar überlegt, alles abzubrechen.

Was hat Sie motiviert weiterzumachen?

Meine Familie und meine Freunde, die mir immer wieder zugeredet haben und mich weitergepusht haben. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Ausserdem wurde es mit der Zeit auch besser. Ich wurde offener und habe viele nette Norweger getroffen, die sehr an meiner Reise und meiner Faszination für Telemark interessiert waren.

Wie ist der Film entstanden?

Ich musste eine Art Erlebnisfilm drehen. Ich habe versucht, meinen Alltag auf dem Velo zu filmen, und habe dann, als ich zurück war, den 26-minütigen Film zusammengeschnitten. Ein Freund hat mir dabei geholfen.

Wollen Sie später in die Filmbranche einsteigen?

Nein, eigentlich nicht. Ich habe absolut keine Erfahrung im Filmedrehen und -schneiden und interessiere mich auch nicht dafür. Ich bin ein einfacher Holzbildhauer und arbeite selbstständig in Le Mouret.

Aula, Kollegium St. Michael. Di., 10. März, 19 Uhr, französischsprachige Veranstaltung: «Born to Ride». Filmpräsentation und Vortrag.

«Ich wollte am selben Ort wie Sondre Norheim Telemark fahren. Ich wollte meinen Traum verwirklichen.»

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