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Die Neue Oper Freiburg präsentiert das Programm nach dem Corona-Unterbruch

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«Die Umstände sind schwierig, aber es ist Besserung in Sicht.» Mit diesen Worten beschrieb gestern Direktor Julien Chavaz das Befinden der Neuen Oper Freiburg (NOF) anlässlich der Programmpräsentation für die Saison 2020/21. Der Corona-Lockdown am 16.  März habe die Einrichtung bis ins Mark erschüttert. Proben hätten von jetzt auf gleich abgebrochen und Aufführungen abgesagt werden müssen. Und noch gebe es keine Gewissheit, dass die kommende Opernsaison wie geplant stattfinden könne. «Als internationale Struktur sind wir stark abhängig vom Ausland: erstens wegen länderübergreifender Co-Produktionen, zweitens weil unsere Tourneen auch ins Ausland führen, und drittens weil wir viele ausländische Künstlerinnen und Künstler haben.» Mit anderen Worten: Es reicht nicht, dass sich die Corona-Situation allein in der Schweiz verbessert.

Trotzdem liess und lässt sich die NOF von der Pandemie nicht in die Knie zwingen. «Wir strotzen immer noch vor Energie», sagte Chavaz. Dessen konnte man sich gestern sogleich im Rahmen von «Re! – Festival der verlorenen Festivals» auf dem Blue-Factory-Areal vergewissern. Dort gab die Mezzosopranistin Julia Deit-Ferrand ein Müsterchen davon, was entsteht, wenn sich klassische Stücke mit Elektronik paaren. Ein Film des ganzen Projekts mit dem Titel «Ersatzoper», das mit dem Schweizer Museum und Zentrum elektronischer Musikinstrumente (SMEM) entstanden ist, wird ab September auf der Webseite der NOF zu sehen sein.

Apropos Paarung: Das ganze Programm für die kommende Saison widmet sich der Polyamorie, der Vielfalt sexueller und platonischer Beziehungen. Darum geht es auch in der Oper «Wilhelm Tell» von Gioachino Rossini, in der sich der junge Bauer Arnold aus Unterwalden zwischen der Liebe zur Habsburgerprinzessin Mathilde und dem Vaterland entscheiden muss. Die Co-Produktion der Neuen Oper Freiburg und der Irischen Nationaloper wird in Dublin aufgeführt. Allerdings zeigt sich dabei, wie fragil die Programmgestaltung auch nach Corona bleibt. «Es sind rund 120 Personen am Stück beteiligt. Das sind zu viele, um die nötigen Schutzmassnahmen einhalten zu können. Deshalb haben wir die Aufführung auf November 2022 verschoben», erklärte Chavaz.

Tatsächlich in der kommenden Saison zur Aufführung kommen die Opern «La Voix humaine» von Francis Poulenc und «L’Heure espagnole» von Maurice Ravel. Dies jeweils am selben Abend. Die Regie der Co-Produktion mit der Opera Zuid in Maastricht führt Béa­trice Lachaussée. Musikalischer Leiter ist der Freiburger Jérôme Kuhn.

«Powder Her Face» des englischen Komponisten, Dirigenten und Pianisten Thomas Adès wird sowohl in Freiburg, in Monthey als auch in Paris gespielt. Die Freiburger Mezzosopranistin Sophie Marilley singt die Herzogin. Alternierend kommt in Freiburg und in Paris das musikalische Theater «Pelléas et Mélisande» von Nicholas Stücklin und Julien Chavaz unter der Regie von Nicole Morel zur Aufführung. Dieses war dem Lockdown in der vergangenen Saison zum Opfer gefallen.

Zu guter Letzt wird in der kommenden Saison noch einmal die Kinderoper «Laïka, le chien de l’espace» von Russel Hepplewhite aufgenommen. Die annullierte Aufführung vom April wird im kommenden November unter der Regie von Anne Schwaller in Vevey gezeigt.

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