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Bald ein Corona-Impfstoff aus Marly?

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Die ganze Welt wartet darauf, dass im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie endlich ein Impfstoff auf den Markt kommt. Doch gibt es nur noch wenige Pharmaunternehmen, die überhaupt im Impfgeschäft tätig sind. Das Berner Start-up Innomedica will nun in diese Bresche springen und sein Know-how für die Herstellung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus einsetzen. Dabei soll die Liposomentechnologie zur Anwendung kommen, die Innomedica für sein Krebsmedikament Talidox entwickelt hat, wie Country Manager und Forschungsleiter Stéfan Halbherr erklärt. «In einem speziellen Verfahren werden wir die aufgereinigten Eiweisse der Virusoberfläche in die Liposomen einbauen.» Das Immunsystem nehme diese Fettkügelchen ähnlich wie ein Coronavirus wahr und bilde dann die nötige Immunantwort. «Es ist bereits viel öffentlich zugängliches Wissen zum Coronavirus vorhanden, das wir nun einsetzen können.»

Noch steht Bewilligung aus

Wie wirksam der Impfstoff allerdings sein werde, würden erst Studien am Tier zeigen, die Innomedica zusammen mit dem Institut für Virologie und Immunologie durchführen will. An der staatlichen Forschungseinrichtung des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hatte Stéfan Halbherr zu Impfstoffen gegen die Vogelgrippe dissertiert. Danach braucht es auch noch grünes Licht von Swissmedic, der schweizerischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte. «Es geht darum aufzuzeigen, dass wir super viel super wirksamen Impfstoff super schnell und super sicher herstellen können.» Um das zu erreichen, beginnt Innomedica nächste Woche mit der Produktion von Prototypen. In drei bis vier Monaten will es dann das Gesuch für die klinischen Tests am Menschen bei Swissmedic einreichen. Halbherr rechnet sich gute Chancen aus, dass dem Gesuch stattgegeben wird. Denn obwohl auch andere Pharmafirmen an Impfstoffen arbeiten, sieht er sich mit seiner Firma in mancher Hinsicht im Vorteil: «Die beste Technologie und die beste Forschung bringen nur etwas, wenn dahinter auch ein Team steckt, das den Mut und das Wissen hat, ein Projekt umzusetzen.»

Impfstoff für 150 000 Dosen soll dereinst täglich in Marly produziert werden. Wann es so weit ist, hängt laut Halbherr davon ab, wie lange die klinische Testphase dauern wird. «Angesichts der Dringlichkeit kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es allzu lange dauern wird.»

Die Entwicklung des Corona-Impfstoffprojekts finanziert Innomedica momentan aus eigenen Mitteln. Bis zur klinischen Phase belaufen sich die Kosten gemäss Halbherr auf rund zwei Millionen Franken. Die serienmässige Produktion koste weitere rund zehn Millionen Franken. Nebst einer im April geplanten Aktienkapitalerhöhung hofft Innomedica auch auf Unterstützung durch den Bund und eventuell durch die EU.

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