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Grossanlass Sportfest: Wünnewil als Mittelpunkt des Breitensports

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Das Schweizer Sportfest findet nur alle sechs Jahre statt. Am Wochenende ist es endlich wieder so weit – und zwar in Wünnewil. 1500 Sportlerinnen und Sportler sind mit dabei.

Bei der Fussball-EM in Deutschland schenken sich ab Freitag hoch bezahlte Spitzensportler absolut nichts. In Wünnewil und Umgebung findet gleichzeitig der komplette Gegenentwurf statt: das Schweizer Sportfest der Sport Union Schweiz (SUS). «Wir feiern den Breitensport. Bei uns sollen alle ihren Platz haben», sagt Medienchef Sandro Mülhauser. «Es sind zwar sehr gute Athletinnen und Athleten dabei, und natürlich versuchen auch die Vereine am Ende so gut wie möglich klassiert zu sein. Aber es herrscht keine Rivalität, genauso wichtig wie der sportliche Aspekt ist das gesellige Zusammensein, es entstehen immer wieder Freundschaften.»

Von Steinheben bis Faustball

Potenzielle neue Freundinnen und Freunde gibt es dabei mehr als genug. Rund 1500 Sportlerinnen und Sportler aus 76 Vereinen stehen von Freitag bis Sonntag am Sportfest im Einsatz. Sie messen sich in diversen Disziplinen, von Hindernislauf über Steinheben bis hin zu Ballstafette, Faustball, Korbeinwurf, Teamaerobic oder Unihockey. Zehn der mitmachenden Vereine stammen aus dem Kanton Freiburg, die übrigen 66 aus allen Teilen der Deutschschweiz.

Bild: zvg

Seit 2020 am Planen

Das Schweizer Sportfest findet nur alle sechs Jahre statt, es ist das erste Mal seit 1970 (damals in der Stadt Freiburg), dass es wieder einmal im Kanton Freiburg über die Bühne geht. Entsprechend ist es ein Grossanlass. Der Aufwand, den die organisierenden Vereine TV Bösingen, TSV Wünnewil und TSV Gurmels gemeinsam mit der Freiburgischen Turn- und Sportunion (FTSU) auf sich genommen haben, ist deshalb beträchtlich.

Bereits im Herbst 2020 traf sich das zwölfköpfige OK um die beiden Präsidenten Hubert Mülhauser und Walter Stähli ein erstes Mal. In den letzten zwei Jahren hielt es alle zwei Monate Sitzungen ab. «Was wir als relativ kleine Vereine ohne grosse zentrale Sportstätten für unseren Dachverband auf die Beine stellen konnten, erfüllt uns mit Stolz und Freude», sagt Hubert Mülhauser, der jahrelang die FTSU präsidierte.

Bild: zvg

Wettkämpfe auch an anderen Orten

Tatsächlich ist es eine Parforceleistung. Wünnewil ist zwar der Hauptstandort, aber nicht gross genug, um alle Wettkämpfe dort durchzuführen. Entsprechend finden einige Aktivitäten in Bösingen, Flamatt, Gurmels, Neuenegg und Schmitten statt. Dafür mussten nicht nur verschiedenste Hallen und Felder reserviert sowie diverse Verpflegungsstände aufgestellt, sondern auch Pendelbusse zwischen den Wettkampfstätten organisiert werden. 

Und dann wären da noch die Übernachtungen. Die meisten Sportlerinnen und Sportler gehen am Abend nicht nach Hause, sondern schlafen in Wünnewil. Gleich neben dem Festgelände können sie entweder campen oder in der Turnhalle übernachten.

Bild: zvg

800 Helferinnen und Helfer

Für die Infrastruktur spannte das OK mit den Organisatoren anderer Veranstaltungen zusammen. Auf dem Festgelände fanden an den Wochenenden zuvor bereits das Gesangsfest Tutticanti sowie das Raiffeisenfest statt. «Die vereins- und OK-übergreifende Zusammenarbeit war inspirierend und hat nachhaltige Impulse gesetzt», sagt Walter Stähli zu der Dauerparty in Wünnewil.

Trotz Synergien bleibt der Aufwand beträchtlich. Rund 800 Helferinnen und Helfer stehen für das Sportfest im Einsatz. «Für den Aufbau, für die Messungen bei den Wettkämpfen, für den Transport, für die Festwirtschaft… Es braucht in vielen Bereichen diverse helfende Hände», begründet Medienchef Sandro Mülhauser die hohe Zahl. Nicht zuletzt, weil alle teilnehmenden Vereine eigene Helferinnen und Helfer stellen müssen, hat das OK genügend Personal, um den Sportbetrieb abzudecken. Für den Festbetrieb unterstützen die jeweiligen Dorfvereine mit ihren Mitgliedern tatkräftig. Ohne diese Unterstützung könnte ein solcher Anlass nicht realisiert werden. «Es fehlen uns einzig noch ein paar Nachteulen, die Bier zapfen.» Denn auch das Feiern gehört zum Sportfest. «Tagsüber steht der Sport im Vordergrund, am Abend das Gesellige», sagt Sandro Mülhauser. Bands und DJs werden in der Festwirtschaft am Freitag- und Samstagabend jeweils bis zwei Uhr morgens beim Partymachen behilflich sein.

Bild: zvg

Nervöse Vorfreude

Wie fühlt sich das OK nach jahrelanger Vorbereitung so kurz vor dem Grossevent? «Ich würde es nervöse Vorfreude nennen», sagt Sandro Mülhauser. «Wir sind parat, aber da viele Programmpunkte draussen stattfinden, ist das Wetter ein wichtiger Faktor. Und das können wir nun einmal nicht kontrollieren.»

Ob bei Regen oder Sonnenschein, spätestens wenn für die 1500 Sportlerinnen und Sportler das sechsjährige Warten ab Freitag ein Ende hat und Freundschaften gepflegt oder neu geknüpft werden, wird sich diese Nervosität legen. Und am Ende verschmelzen sogar die beiden eigentlich so gegensätzlichen Sportveranstaltungen. Der EM-Match der Schweizer Fussball-Nati wird am Samstagnachmittag in der Festwirtschaft auf Grossleinwand übertragen.

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