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Gigantischer Unterschied

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Ein Leserbrief zur Gastkolumne «Mittendrin», FN vom 18. Juni

Der Autor hält in dieser Kolumne gleich zu Beginn fest, «dass einflussreiche hiesige Medien die Volksmeinung ebenso fleissig manipulieren, wie die Russen». Diese Feststellung entspricht nicht den Tatsachen. Warum? Die Medienlandschaft in Russland ist weitgehend gleichgeschaltet. Medien, die eine andere Meinung als der Kreml vertreten, werden als ausländische Agenten erklärt. Als Beispiel erwähne ich hier die Zeitung «Nowaja gaseta» des Friedensnobelpreisträgers Dmitri Muratow. Seine Zeitung wurde wegen ihrer kritischen Berichterstattung verboten. Russlands Regierung hat inzwischen die vollständige Kontrolle über die Medienlandschaft erzwungen. Von einer solchen Kontrolle durch die Schweizer Regierung sind die Medien in der Schweiz meilenweit entfernt. Zudem findet sich in den russischen Medien ausschliesslich die antiwestliche, mit vielen Unwahrheiten gespickte Propaganda und Desinformation des Kremls. Unverständlich ist, dass im Westen diese Narrative teilweise übernommen werden. Zum Beispiel, Russland sei von der Nato, die in den Osten vorgerückt sei, bedroht worden. Die Tatsachen sind: Von 2002 bis 2014 (militärische Eroberung der Krim) existierte der Nato-Russland-Rat mit den Zielen unter anderem der Vertrauensbildung und der militärischen Kooperation. 2008 lehnten Deutschland und Frankreich die Aufnahme der Ukraine in die Nato mit Rücksicht auf Russlands Sicherheitsinteressen ab. Die Medien hierzulande werden oft auch als «Vierte Gewalt» bezeichnet, immer wieder gelingt es ihnen, Missstände in Politik und Gesellschaft aufzudecken. Ein solches Vorgehen der Medien im diktatorisch regierten Russland ist völlig undenkbar. Es gibt – entgegen der Meinung im Gastbeitrag – einen gigantischen Unterschied zwischen der Medienrealität in Russland und jener der Schweiz. Gott sei Dank.

Dr. Ernst Preisig, Lentigny

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