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Gekommen, um zu bleiben

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Lausanne-Sport kehrt nach zweijähriger Absenz in die Super League zurück. Die Waadtländer siegten am zweitletzten Spieltag der Challenge League bei Stade Lausanne-Ouchy 4:0 und holten sich den noch nötigen Punkt für den Aufstieg.

Ende gut, alles gut – so dürfte das Fazit der Waadtländer ausfallen. Das Team um Christian Schneuwly, der im vergangenen August den FC Luzern auf eigenen Wunsch verlassen und eine Klasse tiefer zu Lausanne in Challenge League gewechselt hatte, war seit der Wiederaufnahme der Meisterschaft nur selten überzeugend gewesen. Der einstmalige Vorsprung von 15 Punkten auf die Grasshoppers war schnell auf fünf Zähler zusammengeschmolzen, ehe Lausanne im Endspurt doch noch den Kopf aus der Schlinge zog. «Vor der Corona-Pause schossen unsere drei Stürmer vorne Tore am Laufmeter, und hinten hatten wir eine starke Abwehr, die am wenigsten Gegentore der Liga kassiert hatte», erklärt Schneuwly. Warum es plötzlich nicht mehr lief, dafür hat der 32-jährige Mittelfeldspieler keine richtige Erklärung. «In solchen Situationen gibt es jeweils viele Gründe und Entschuldigung. Die absolute Wahrheit, woran es gelegen hat, gibt es aber nicht. Da haben ganz viele Dinge eine Rolle gespielt, und irgendwann sind wir in eine Abstiegsspirale geraten.» Entscheidend sei gewesen, dass man in der Krise aufeinander vertraut habe und nicht in Panik verfallen sei. «Wir realisierten, dass wir nicht die Welt zu verbessern brauchten, sondern dass wir zurück zu den einfachen Dingen mussten. So schafften wir gemeinsam wieder aus der Baisse.»

Schneuwly bewies nicht nur in dieser Krise jene Qualitäten, wegen denen man ihn nach Lausanne geholt hatte: Zusammen mit den älteren Spielern wie Stjepan Kukuruzovic (31) oder Per-Egil Flo (31) übernahm er Verantwortung und führte das Team zurück in die Erfolgsspur. Nach seinem kurzfristigen Wechsel nach Lausanne war der Wünnewiler sofort gesetzt und verpasste fortan nur zwei Partien, eine wegen einer Gelbsperre. Gestern beim letzten Meisterschaftsspiele gegen Wil erzielte Schneuwly seinen sechsten Saisontreffer.

Aufstieg ein Muss

Anders als im Vorjahr, als Lausanne mit drei sieglosen Spielen in den letzten fünf Meisterschaftsrunden den Barrageplatz noch verspielte, bestand das Team diesmal die Reifeprüfung und steigt nun direkt in die Super League auf.

Die Rückkehr in die Super League nach dem Abstieg 2018 war angesichts des Budgets von rund zwölf Millionen Franken allerdings erwartet. Ein Scheitern wäre dem vom milliardenschweren Londoner Chemiekonzern Ineos unterstützten Club kaum verziehen worden. «Ineos ist kürzlich in den französischen Fussball eingestiegen und hat OGC Nizza gekauft», weiss Schneuwly. «Der Konzern hat den britischen ­Velo-Rennstall von Sky übernommen, ist im Segeln dabei und in der Formel 1 bei Mercedes. ­Ineos unterstützt die Sportwelt extrem grosszügig, will im Gegenzug aber auch Erfolge sehen.» Ein Aufstieg in die Super League sei deshalb quasi ein Muss gewesen. «Diese Erwartungshaltung haben wir Spieler gespürt, und nachdem es letztes Jahr nicht mit dem Aufstieg geklappt hat, war der Druck diese Saison umso höher.»

Neues Stadion

Im Hinblick auf die kommende Saison geht Schneuwly davon aus, das Ineos nochmals in den Geldbeutel greifen und auf dem Transfermarkt zuschlagen wird. «Wie die Mannschaft aussehen wird, ist noch ungewiss. Aber es wird bestimmt Veränderungen geben.»

«Gekommen, um zu bleiben» – wie die deutsche Band Wir sind Helden in einem ihrer Lieder singt – dürfte demnach auch für Lausanne zutreffen. Angesichts der grossen Ambitionen und der finanziellen Möglichkeiten ist jedenfalls nicht auszuschliessen, dass Lausanne wie dieses Jahr Servette bereits in der ersten Saison in der Super League einige Spuren hinterlassen wird.

Dies umso mehr, als die Waadtländer im Spätherbst von der in die Jahre gekommenen Pontaise in das neue Stade de la Tuilière mit seinem Fassungsvermögen von 12 000 Plätzen umziehen werden. «Das neue Stadion wird einen zusätzlichen Motivationsschub auslösen», ist Christian Schneuwly, der noch einen Vertrag für eine Saison hat, überzeugt. «Dazu die Euphorie durch den Aufstieg – mit uns muss man nächste Saison rechnen.»

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