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Der Bauernhof wird zum Trainingsplatz

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«Mich für etwas zu motivieren, war noch nie ein Problem», erklärt Yannic Jungo. «Ich habe den Biss und den Willen, das ist meine Menta­lität.» Es ist diesem Ehrgeiz ­geschuldet, dass der junge St.  Ursner heute im Kader vom U17-Team des BSC Young Boys steht. Nachdem Jungo zunächst der Sprung von den Junioren D des Sense-Oberlands in die U13 des Teams AFF/FFV nicht zugetraut wurde, konnte er sich über Probetrainings letztlich doch noch für die Aufnahme in die kantonale Auswahl aufdrängen – und sich festbeissen. Schliesslich konnte sich der 16-Jährige später gar beim Nachwuchs von YB präsentieren. Zusammen mit weiteren Freiburgern wie Evan Rossier, Florent Genoud, Theo Golliard oder Etienne Barras gelang es Jungo, sich einen Platz in der U16-Formation des Berner Super-League-Clubs zu erkämpfen.

Auch jetzt, in der U17-Auswahl von YB, spielt Jungo an der Seite von weiteren Freiburgern wie beispielsweise Karim Sow – oder besser gesagt: Er würde spielen. Denn die bisher letzte Meisterschaftspartie datiert aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf den 17. März zurück. Seither ruht wie auf jeder Stufe der Ball. Für den hartnäckigen Yannic Jungo keine einfache Situation. «Fussball ist mein Ein und Alles. Ich kann nicht einen Tag ohne ihn sein.» Keine Trainings und keine Spiele mehr zu haben, ist für den Youngster deshalb ein harter Schlag. «Ich will weiterkommen und Fortschritte erzielen. Gleichzeitig gilt es zu akzeptieren, dass die Einschränkungen natürlich nötig sind. Am Ende geht es um die Gesundheit aller.»

Schwächen ausmerzen

Noch so gerne nahm Jungo die Trainingspläne entgegen, die YB den Nachwuchsspielern über eine App nach Hause lieferte. «Anhand einer Videokonferenz wurde uns zudem gezeigt, wie wir das Krafttraining gestalten sollen.» Mittels dieser Vorgaben trainiert der Fussballer seither jeden Tag zu Hause auf dem elterlichen Bauernhof in St. Ursen, wo er unter anderem auch ein Tor stehen hat. «Ich versuche, positiv zu bleiben. Durch die Pause habe ich die Möglichkeit, an meinen Schwächen zu trainieren.» Dazu zählt Jungo die Technik. Er arbeite jeden Tag mit dem Ball, um sich diesbezüglich während der Corona-Pause zu verbessern. Seine primären Qualitäten liegen woanders. «Ich bin eine Kampfsau und gebe nie auf. Zudem bin ich sehr schnell und ausdauernd.»

Jungo gehört in der U17 zu den Stammspielern und spielt im offensiven Mittelfeld und als Verteidiger. «Ich ziehe die Position des Aussenverteidigers vor. Das ist vielseitiger. Du kannst in der Defensive Zweikämpfe gewinnen und trotzdem auch nach vorne spielen.»

Der Vater als Chef

Sechs Trainingseinheiten in Bern – davon eine mit der U18 – plus ein Spiel stehen normalerweise pro Woche in der Agenda des Senslers. Es ist ein intensives Programm. Um es bewältigen zu können, kann er vorderhand zumindest die ersten zwei Jahre seiner Lehre zum Landwirt auf dem heimischen Hof absolvieren. «Da mein Vater auch mein Chef ist, kann ich immer an den Trainings teilnehmen. Trotzdem bleibt es anstrengend. Wenn du den ganzen Tag lang handwerklich etwas leistest, bist du am Abend ziemlich kaputt. Und dann kommt erst noch das Training, in dem ich immer 120 Prozent gebe.»

Er spiele in erster Linie Fussball und absolviere nebenher die Lehre, und nicht umgekehrt, sagt Jungo, der sich jedoch durchaus bewusst ist, dass der Weg an die Spitze noch sehr lang ist und schon so mancher Traum vom Fussball-Profi jäh geplatzt ist. Gleichwohl hat er ein klares Ziel vor Augen: «Ich will mir unbedingt einen Profi-Vertrag ergattern. Das ist schon immer mein Ziel gewesen.» Diesem ordnet der talentierte Fussballer zurzeit alles unter. «Ich will mir später nichts vorwerfen können.»

Ein nächster Schritt auf der Karriereleiter wäre der Sprung in die U18 der Berner Young Boys. Der Entscheid darüber hätte eigentlich in den nächsten Wochen fallen müssen. Obwohl Jungo wegen der Corona-Krise bisher diesbezüglich noch nichts von den Verantwortlichen gehört hat, darf er zuversichtlich sein. «Das Aufgebot für das wöchentliche Training, das ich seit Januar mit der U18 bestreiten kann, war der Lohn für die guten Leistungen in der ersten Hälfte der Saison.» Die Chancen stehen also gut, dass Yannic Jungo schon bald die nächste Stufe auf der Karriereleiter erklimmen kann.

In einer losen Serie stellen die FN einige ausgewählte Freiburger Nachwuchssportler vor und erklären, wie die Talente in den Zeiten von Corona trainieren.

«Ich bin eine Kampfsau und gebe nie auf.»

Yannic Jungo

U17-Spieler von YB

«Fussball ist mein Ein und Alles. Ich kann nicht einen Tag ohne ihn sein.»

Yannic Jungo

U17-Spieler von YB

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