Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Aebischers Premiere bei der Elite

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zehn Jahre ist es her, seit letztmals ein Sensler Fussballer im Kader der Schweizer A-Nationalmannschaft gestanden ist. Johan Vonlanthen – in Kolumbien geboren und später in Schmitten und Flamatt wohnhaft – war nicht nur der letzte, sondern im Jahr 2004 zugleich auch der erste Schweizer Nationalspieler aus dem Sensebezirk überhaupt.

Nun macht sich der Heitenrieder Michel Aebischer daran, die Nachfolge von Vonlanthen anzutreten. Von Vladimir Petkovic vorgestern für die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Georgien (Freitag) und Gibraltar (Montag) aufgeboten, hat der 22-Jährige gestern sein erstes Training mit der Schweizer Nationalmannschaft absolviert. Die FN sprachen mit dem Nati-Neuling nach seiner Premiere.

Michel Aebischer, wie fühlt es sich an, Schweizer Nationalspieler zu sein?

Es ist ein schönes Gefühl (lacht). Ich fühle mich geehrt und bin schon ein bisschen stolz.

Wann genau haben Sie das Aufgebot für die beiden Länderspiele gegen Georgien und Gibraltar erhalten?

Am Montagnachmittag hat mich Christoph Spycher (Sportchef von YB, Red.) angerufen und mich informiert, dass es bei der Nati einen verletzten Spieler gebe und dass man mich eventuell nachträglich aufbieten werde. Gegen halb fünf kam dann tatsächlich der Anruf von Vincent Cavin, dem Sportkoordinator des A-Nationalteams. Da wusste ich, dass mein Traum wahr wird.

Als der Schweizer Fussballverband letzten Freitag sein Aufgebot für das A-Nationalteam bekannt gegeben hat, waren Sie einer von sieben Spielern, die auf Abruf waren. Hat Sie der spätere Anruf überrascht?

Überrascht war ich, als ich erfahren habe, dass ich Pikett bin. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wenn man dann auf Abruf ist und weiss, dass man sehr nahe an einem Aufgebot ist, hofft man natürlich, dass sich noch etwas ergibt. Insofern hat mich der Anruf mehr erfreut als überrascht. Auch wenn das bedeutet, dass ein anderer Spieler verletzt ausgefallen ist, was man niemandem wünscht.

Mit Fabian Frei war noch ein anderer Spieler auf Abruf, der auf Ihrer Position im Mittelfeld spielt und als Ersatz für den verletzten Remo Freuler infrage gekommen wäre …

Was genau die Gründe dafür sind, dass ich den Vorzug bekommen habe, weiss ich nicht. Ich denke, dass ich mich mit meinen konstanten Leistungen bei YB empfohlen habe. Ich sehe das Aufgebot als eine Art Anerkennung, und ich werde alles daransetzen, um das in mich gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen.

Hatten Sie vorgängig schon einmal Kontakt gehabt mit Nationaltrainer Valdimir Petkovic?

Mit Herrn Petkovic noch nie direkt. Bereits im letzten Sommer war allerdings Vincent Cavin nach Bern gekommen und hat YB informiert, dass der Verband mich beobachte und meine Entwicklung aufmerksam verfolge.

Als Sie am Montagabend vom Aufgebot erfahren haben, sind Sie dann direkt zum Nationalteam gefahren oder erst am Dienstagmorgen?

Ich habe gleich nach dem Telefonat meine Sachen gepackt und mich auf den Weg gemacht. Erst bin ich nach Bern ins Stade de Suisse gegangen, um meine Fussballschuhe abzuholen. Anschliessend bin ich in den Zug gestiegen und nach Zürich gefahren. Um halb acht war im beim Team, pünktlich zum Abendessen.

Wie fühlte es sich an, mit Spielern wie Granit Xhaka, Stephan Lichtsteiner oder Yann Sommer einzurücken, die Sie in erster Linie aus dem Fernsehen kennen?

Es war schon etwas komisch. Ich muss zugeben, dass ich ziemlich nervös war. Ich war froh, dass ich einige Nati-Spieler schon von den Young Boys her kannte. Das hat es mir etwas erleichtert. Ich bin von der Mannschaft und dem Staff aber sehr gut aufgenommen worden und meine Nervosität war bald einmal verflogen.

Gestern haben Sie im Letzi­grund erstmals mit der Schweizer Nationalmannschaft trainiert. Wie war es?

Es war «nichts Aussergewöhnliches». Es ist immer noch Fussball, nur die Mitspieler sind andere.

Als Nationalspieler geniessen Sie eine höhere Wahrnehmung. Wird Ihr Ziel, dereinst im Ausland zu spielen, dadurch konkreter?

Es mag sein, dass ich wegen meines Nati-Aufgebots nun etwas anders wahrgenommen werde. Ich glaube aber nicht, dass sich dadurch viel an meiner persönlichen Situation ändert, jedenfalls nicht kurzfristig. Mein Ziel bleibt das gleiche, egal ob Aufgebot oder nicht: Im Sommer 2021 möchte ich den Schritt ins Ausland wagen.

Aus den Partien gegen Georgien und Gibraltar braucht die Schweiz vier Punkte für die EM-Qualifikation. Wie haben Sie die Stimmung im Team vor diesen entscheidenden Spielen wahrgenommen?

Ich bin gerade erst zum Team gestossen, dennoch habe ich eine sehr positive Stimmung wahrnehmen können. Die Spieler wirken gelöst und doch sehr konzentriert. Wir nehmen die Partien gegen die beiden Aussenseiter nicht auf die leichte Schulter. Unser Ziel sind zwei Siege, dann sind wir an der Europameisterschaft dabei.

Wie gross schätzen Sie die Chance ein, in einem der beiden Spiele zu Ihrem Nati-Debüt zu kommen?

Das hängt nicht zuletzt vom Spielverlauf ab. Aber darüber mache ich mir keine grosse Gedanken. Ich nehme alles mit, was ich kann, und versuche so viel wie möglich zu profitieren. Sollte ich nicht zum Einsatz kommen, werde ich deswegen nicht enttäuscht sein. Einen ersten Schritt habe ich nun geschafft, wenn ich weiter hart an mir arbeite, wird eines Tages bestimmt der zweite folgen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema