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Frauen und Männer, Arm in Arm oder gegeneinander? 

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Eine Reaktion aus der Leserschaft zum Artikel «In der Tracht zum Frauenstreik», FN vom 19. Juni.

Wie die verschiedenen Regionen des Seebezirks, hat auch das Senseland seine traditionelle Tracht. Jüngst wurden zwei Frauen kritisiert, weil sie am 14. Juni in der Sensler Tracht am sogenannten feministischen Streik teilnahmen. Natürlich war das Problem nicht die Tracht der beiden Senslerinnen. Jede und jeder soll stolz seine Tracht tragen dürfen. Auch ein Tag, an dem für Gleichberechtigung mobilisiert wird, bildet kein Problem – ganz im Gegenteil. Das wahre Problem ist, dass gewisse linke Kräfte den 14. Juni im Kern politisieren und allein für sich in Anspruch nehmen. Genau gleich wie man rechts lange meinte, man hätte das Trachtenmonopol gepachtet.

Das wahre Problem ist die Politisierung des Frauentags mit ideologischen Forderungen, die Gräben aufreissen, statt Brücken zu bauen. Wo das hinführt, habe ich zehn Jahre lang im Generalrat der Stadt Freiburg erlebt: Arroganz und Dogmatik einer Mehrheit, die mit geschlossenen Augen durchregiert. Aktivismus für wenige, statt Politik für alle. Polarisierung, Blockaden, Animositäten. Eine Ratsmehrheit, in der sich die Nachrutschenden die Klinke reichen, Parteiaustritte und -übertritte, zurücktretende Mandatsträgerinnen und Mandatsträger. Man drückt Partikularinteressen durch, statt fürs Gemeinwohl zu sorgen. Man macht keine Kompromisse und hört dem Gegenüber nicht mehr zu.

Ich finde die Geste der beiden stolzen Senslerinnen mit Tracht eine gute Sache. Ich bin aber vor allem stolz, selber für eine Partei gewählt zu sein, die Frauen und Männer ohne Dogmatik und Ideologie vereint. Ich bin stolz auf unsere drei bisherigen Bundesrätinnen, einschliesslich der ersten Verteidigungsministerin, auf unsere drei amtierenden Frauen in der Bundesversammlung und – seit dem 14. Juni – auf die erste PUK-Präsidentin. Einige mögen am 14. Juni «streiken», und dies ist ihr gutes Recht, für das auch ich einzustehen bereit bin. Aber die meisten sind an diesem Tag wie üblich am Arbeiten. Am Arbeiten für die Frauen und Männer. Mit Frauen und Männern. Arm in Arm für die Schweiz der Zukunft.

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