Die Bundesfeier auf dem Rütli stand heuer im Zeichen des Dialogs zwischen urbanen und ländlichen Regionen – Letztere vertrat die Ueberstorfer Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach.
Noch bis Ende August ist die Mitte-Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach Präsidentin der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB). In dieser Funktion war sie am Nationalfeiertag der Schweiz auf das Rütli eingeladen. Denn an der Bundesfeier wurden heuer die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Stadt und Land ins Zentrum gerückt – mit dem stärkeren Fokus auf das Gemeinsame, denn auch wenn zwischen ländlichen und urbanen Gebieten viel Trennendes besteht, stehen sie doch letztlich beide vor ähnlichen Herausforderungen.
Als Vertreterin der Städte nahm Corine Mauch an einer Podiumsdiskussion zum Thema teil. Sie ist seit 2009 Stadtpräsidentin von Zürich und Vizepräsidentin des Schweizerischen Städteverbands. Die Ueberstorfer Politikerin betonte beim Gespräch, dass Berggebieten und ländlichen Räumen heute vor allem die Rolle als Raum für Erholung und Freizeitaktivitäten zugeschrieben wird. «Der Tourismus ist für viele Bergregionen überlebenswichtig», sagte sie. Er dürfe aber die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung nicht überstimmen. Sie wünschte sich, dass die städtische Bevölkerung das Rollenbild über das Berggebiet ändert. «Sie sind keine Museen oder Naturreservate, sondern ein Lebensraum und auch ein Wirtschaftsraum.» Es brauche daher Arbeitsplätze, erschwingliche Wohnmöglichkeiten und eine gut funktionierende Grundversorgung.
Die Feier wurde umrahmt von viel Musik. Sie war organisiert worden von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft zusammen mit dem Schweizerischen Städteverband und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete.
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