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Ergänzungsleistungen: Ein düsterer Uroborus?

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Ein Leserbrief zum Artikel «Wenn die Rente nicht zum Leben reicht», FN vom 20. Juni

Im Artikel berichtet die Sozialarbeiterin von Pro Senectute, Corina Robert, dass viele Rentnerinnen und Rentner nicht wissen, dass sie Anspruch auf Ergänzungsleistungen (EL) hätten. Es gibt aber auch Rentnerinnen und Rentner, die sehr gut informiert sind und wissen, dass die Ergänzungsleistungen eine Schuld sind, die unsere Erbinnen und Erben aus dem Teil des Nachlasses, der 40’000 Franken übersteigen wird, zurückzahlen müssen. Konkret werden wir natürlich nicht diese Art von Vermögen anhäufen, aber es ist beunruhigend und entwürdigend, dass unser Überleben grundsätzlich eine Schuld ist, die auf unserer Familie lastet. Diese Schande, die die Schweiz immer noch gerne in die Armen und Beeinträchtigten einschleust, steigt und saugt uns langsam aus. Langsam beginnen wir zu hoffen, dass wir nicht zu lange leben. Sozial und systemisch ist es ein Skandal, dass man es wagt, die wirtschaftliche Integration von Bedürftigen zu einer Schuld zu machen, seien es Sozialhilfeempfängerinnen und Sozialhilfeempfänger im Kanton Freiburg oder Rentnerinnen und Rentner mit EL. Und schliesslich gibt es vielleicht das kleine Haus, in dem die Familie gelebt hat, das Papa, Onkel, Brüder, Schwestern, Mama und vielleicht auch wir selbst renoviert, gepflegt und repariert haben und dessen Dach, Wände und Fenster die EL brav auffressen werden. Und da denken wir auch an diese neuen Ergänzungsleistungen, die Familien mit geringem Einkommen helfen werden, damit ihre Kinder über der Armutsgrenze leben. Und es sind diese Kinder, die in Zukunft für die Schulden aufkommen müssen. Das ist tragisch.

Claude Wittmann, Marly

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