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Starkes Gottéron gewinnt wildes Spiel

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Im dritten Meisterschaftsspiel gelang Gottéron der zweite Sieg: Die Freiburger, die den Match mit nur zehn Stürmern beendeten, verdienten sich den 5:4-Erfolg in Biel mit einer insgesamt überzeugenden Teamleistung.

Zunächst hochüberlegen

Den Grundstein zum Auswärtssieg legten die Freiburger im Startdrittel, das sie deutlich dominierten. Der in den ersten zwei Spielen überzählige Daniel Brodin zeigte dabei, dass Trainer Christian Dubé in Zukunft wohl nur schwer auf ihn wird verzichten können. Wie viel Energie er ins Spiel bringt, zeigte der Schwede gleich bei seinem ersten Shift der Saison, als er in einem harten Zweikampf gegen Marc-Antoine Pouliot nach nur 32 Sekunden eine Strafe herausholte. Seine Geradlinigkeit im Abschluss stellte Brodin dann in der vierten Minute unter Beweis. Fast von der Grundlinie aus schoss er aus spitzestem Winkel einfach mal aufs Tor und erzielte via Schulter des verdutzten Biel-Torhüters Joren van Pottelberghe das 0:1. Gottéron hatte danach zunächst alles im Griff – dass Killian Mottet in der 19. Minute das 0:2 erzielte, war nichts als logisch. Die Spielauslösung funktionierte hervorragend, die Gäste waren ihrem Gegner im Kopf und auf den Schlittschuhen immer einen Schritt voraus.

Sechs Tore und ein Aussetzer im Mitteldrittel

Gut war der Auftritt Gottérons zumindest offensiv auch im zweiten Drittel. Von der Souveränität des ersten Abschnitts war aber nichts mehr zu sehen. Stattdessen entwickelten sich richtig wilde 20 Minuten. Es begann in der 22. Minute mit einem Schnitzer von Yannick Herren vor dem eigenen Tor. Der Stürmer, der einen schwarzen Abend einzog, bewies mit einem unnötigen Puckverlust, dass er zwar offensiv ein Gewinn, defensiv aber nicht über alle Zweifel erhaben ist. Fabio Hofer konnte profitieren und verkürzte auf 1:2. Das Spiel wurde nun von beiden Teams mit offenem Visier geführt. Im zweiten Gäste-Powerplay des Abends erzielte der auffällige Mottet mit einem Hammer nach nur sechs Sekunden Überzahl das 1:3 (29.). Nur eine Minute später überlief Biels Topskorer Luca Cunti David Aebischer und knallte den Puck backhand unter die Latte – 2:3. Kann ich auch, sagte sich Andrei Bykow, zog gleich im Anschluss an das Bully los und erzielte nur neun Sekunden später das 2:4. Nicht nur in dieser Situation zeigte sich die Linie um die drei Freiburger Eigengewächse Sprunger, Bykow und Mottet von ihrer besten Seite.

Es folgte ein komplettes Blackout von Yannick Herren. Abseits des Spiels und vor den Augen des Schiedsrichters liess er sich in der 33. Minute zu einem Stockstich gegen Biel-Captain Kevin Fey hinreisen. Die Folge: Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Herren, fünfminütige Unterzahl für Freiburg. Dank starkem Penalty- Killing überstanden die Gäste diese heikle Phase. Mehr noch: Als kurz vor Ablauf der Strafe auch noch ein zweiter Freiburger auf der Strafbank sass, entwischte Viktor Stalberg nach einem groben Fehler der Bieler und erzielte in doppelter Unterzahl das 2:5 – ein überaus seltenes Ereignis im Profi-Eishockey. Weniger überraschend war, dass Toni Rajala noch im gleichen Powerplay gleich wieder auf 3:5 verkürzte. «Da ist einiges passiert in diesem Mitteldrittel», sagte Gottéron-Stürmer Nathan Marchon nach der Partie mit einem Lachen im Gesicht. «Wir haben aber viel Charakter bewiesen und jeden Rückschlag gleich wieder weggesteckt.»

Im Schlussdrittel besann sich Freiburg dann wieder auf Disziplin und kompakte Abwehrarbeit. «Am Schluss spielten wir intelligent. Das war auch nötig, mit nur zehn Stürmern durften wir nicht zu viel Energie verbrauchen», sagte Marchon.

Und wenn es doch einmal gefährlich wurde, war Torhüter Reto Berra zur Stelle, etwa in der 44. Minute, als er einen Penalty von Pouliot parierte. Dass Damien Brunner 43 Sekunden vor Schluss auf 4:5 verkürzte, änderte nichts mehr daran, dass der Abend für Gottéron sehr erfreulich endete.

Rossi in Quarantäne

Ein Abend, der alles andere als erfreulich begonnen hatte. Bereits im dritten Spiel zeigte sich, dass es für die Teams aus der National League ein komplizierter Winter werden dürfte. Matthias Rossi fiel kurzfristig aus dem Lineup. Der Gottéron-Stürmer hatte Kontakt zu einer Person, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde, und muss deshalb – auch wenn er keine Krankheitssymptome aufweist – bis nächsten Donnerstag in Quarantäne. Meldungen wie diese dürften in den kommenden Wochen regelmässig eintrudeln. Das Perfide dabei: Durch die Corona-Krise sind solche Ausfälle in dieser Saison für die Clubs besonders schwer zu verkraften. Gottéron etwa hat aufgrund von Sparmassnahmen zwei Stürmer weniger im Kader als eigentlich geplant. Die Freiburger schafften es gestern bereits ein erstes Mal nicht, mit vier kompletten Sturmlinien anzutreten. So machten die Flügel – bevor der Restausschluss gegen Herren ohnehin wieder alles über den Haufen warf – aus den ersten drei Blöcken einen Turnus, um die Lücke nebem Samuel Walser und Jordann Bougro im vierten Block zu schliessen.

Die nächste Herausforderung für das Freiburger Rumpfteam steht bereits heute Abend mit dem Heimspiel gegen Lugano an.

Telegramm

Biel – Gottéron 4:5(0:2, 3:3, 1:0)

3777 Zuschauer. SR Lemelin (CAN)/Mollard, Altmann/Progin. Tore: 4. Brodin 0:1. 19. Mottet 0:2. 22. Hofer 1:2. 29. (28:35) Mottet (Gunderson/Powerplaytor) 1:3. 30. (29:38) Cunti 2:3. 30. (29:47) Bykov 2:4. 38. Stalberg (Tor in doppelter Unterzahl!) 2:5. 40. (39:18) Rajala (Powerplaytor) 3:5. 60. (59:17) Brunner (Ullström) 4:5 (ohne Torhüter). Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 plus 5 Minuten (Herren) plus Spieldauer (Herren) gegen Gottéron.

EHC Biel: Van Pottelberghe; Fey, Rathgeb; Moser, Kreis; Ulmer, Lindbohm; Forster; Rajala, Pouliot, Hügli; Künzle, Cunti, Brunner; Hofer, Ullström, Fuchs; Tanner, Gustafsson, Kessler; Nussbaumer.

Freiburg-Gottéron: Berra; Furrer, Sutter; Chavaillaz, Gunderson; Jecker, Kamerzin; Aebischer; Stalberg, Marchon, Brodin; Herren, Schmid, DiDomenico; Mottet, Bykow, Sprunger; Walser, Bougro.

Bemerkungen: Gottéron ohne Abplanalp, Desharnais, Jobin (alle verletzt) und Rossi (vorsorgliche Quarantäne). Biel von 58:17 bis 59:17 und ab 59:29 ohne Torhüter.

Schussstatistik: 32:42.

Die FN-Besten: Cunti, Brodin.

Der heutige Gegner

Fakten zu Lugano

• Letzte Saison begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Beide gewannen je zwei Duelle.

• Torhüter Niklas Schlegel galt vor der Saison als Unsicherheitsfaktor. Mit drei Gegentoren in drei Spielen wurde er diesem Ruf bisher allerdings alles andere als gerecht.

• Topskorer ist Mark Arcobello (2 Tore, 2 Assists).

fm

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