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Eine Niederlage der dümmeren Sorte

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Auch im dritten Heimspiel schenkten die Düdingen Bulls dem Gegner grosszügig die Punkte – langsam aber sicher wird für alle Teams der Gang in die Eisbahn SenseSee zum beliebten Ausflugsziel. Waren die Sensler gegen Thun zweimal chancenlos, so war die 5:6-Niederlage gegen Seewen, das mit Düdingen eher am Tabellenende um Punkte kämpfen wird, wesentlich schmerzhafter.

Dabei begann die Partie für die Bulls eigentlich vielversprechend. In der ersten Unterzahl-Situation enteilte Simon Perdrizat und schoss seine Farben in Front. Doch noch während derselben Strafe glichen die Schwyzer wieder aus. Nach dem Ausgleich verloren die Bulls immer mehr den Faden – unglaubliche Abspielfehler waren die Folge, immer wieder vertändelte das Heimteam den Puck bereits im Spielaufbau und offerierte dem Gegner Abschlussmöglichkeiten. Als zum zweiten Mal ein Düdinger auf die Strafbank wanderte, zeigte Seewen, wie man aus solchen Situationen Profit schlagen kann: Wie beim Ausgleichstreffer schossen die Gäste aus der Distanz, der Puck kam von der Bande zurück, wo ihn ein Seewener völlig freistehend im Netz unterbringen konnte.

Missratenes Mitteldrittel

Im zweiten Drittel schien der Puck zunächst für Düdingen zu laufen: Nach nur 23 Sekunden fand Sandro Thoms Schlenzer den Weg ins Schwyzer Tor. Als wenig später erstmals ein Gästespieler in die Kühlbox musste, schien der Weg frei, um dem Spiel eine andere Wendung zu geben. Doch plötzlich enteilte Robin Büeler nach einem missratenen Schuss von Mathys Mojonnier an der blauen Linie und schoss die Gäste erneut in Führung. Und es kam sogar noch dicker: Bei der nächsten Seewener Strafe, nach einem weiteren verlorenen Bully, wiederholte sich dasselbe Szenario, wobei auch Düdingens Hüter Florian Vuichard nicht eben gut aussah. Etwas Hoffnung brachte schliesslich Topskorer Damien Riedi kurz vor Drittelsende zurück, als er steil von Ludovic Hayoz lanciert in Überzahl endlich erfolgreich zeichnete.

Im letzten Drittel brachte Trainer Freddy Reinhard seinen Ersatzhüter. Dieser musste allerdings bereits nach gut einer Minute ebenfalls hinter sich greifen: Den ersten Schuss parierte er zwar, nicht zum ersten Mal war aber nur ein gegnerischer Stürmer zur Stelle. In der Folge blieben auf beiden Seiten grosse Chancen Mangelware – der Mist war gekarrt. Oder doch nicht? Mit einem plötzlichen Energieanfall fünf Minuten vor Schluss schien plötzlich doch noch ein Umschwung möglich: Innert 17 Sekunden kamen die Düdinger mit einem Doppelschlag wieder heran.

«Wir wollen zu viel»

In den Schlussminuten warfen sie mit einem sechsten Feldspieler alles nach vorne. Doch ausser einigen turbulenten Szenen vor dem Gästetor geschah nichts mehr. Es wäre auch ein fürstlicher Lohn für eine insgesamt unterirdische Performance gewesen, auch wenn der Gegner ausser der Kaltblütigkeit kaum viel mehr zu bieten hatte.

Ein ratloser Trainer Freddy Reinhard versuchte nach dem Spiel, die erneut mehr als enttäuschende Leistung seines Teams zu erklären: «Ich kann es eigentlich nicht verstehen. Es war sicher der Wille da. Vielleicht wollen wir einfach zu viel und verkrampfen uns.» Auch ihm war nicht entgangen, dass sein Team bereits im Spielaufbau oftmals nicht die richtigen Entscheide traf. «Anstatt auch einmal einfach den Puck aus der eigenen Zone zu bringen, machen wir oft noch ein Kürvchen, bringen uns dann selber wieder in Bedrängnis.» Und erneut war das Powerplay eine einzige Katastrophe: «Ja, das ist seit Saisonbeginn unsere Schwäche. Auch da wollen wir zu viel, haben nicht die Geduld, den guten Moment abzuwarten. Und im Moment läuft der Puck sicher nicht für uns.»

Telegramm

Düdingen – Seewen 5:6 (1:2, 2:3, 2:1)

Eisbahn SenseSee. 186 Zuschauer. SR: Truffer (Urfer De Paris). Tore: 11. Perdrizat (Ausschluss G. Knutti!)1 :0 ; 12. Zurkirchen (Devaja, Büeler ; Ausschluss G. Knutti) 1:1; 19. Wellinger (Auriemma, Büeler; Ausschluss Mojonnier) 1:2; 21. (20:23) Thom 2:2; 24. Büeler (Devaja, Zurkirchen; Ausschluss Kreuter) 2:3; 28. Devaja (Zurkirchen; Ausschluss Arnold!) 2:4; 35. Zurkirchen (Devaja, Büeler; Ausschluss Grätzer!) 2:3; 9. Riedi (Hayoz; Ausschluss Wellinger) 3:5; 42. Langenegger (Egger, Devaja) 3:6; 55. (54:04) Mojonnier (Riedi, L. Knutti) 4:6; 55. (54:21) Maillard (G. Knutti, Vezzoli) 5:6.

Strafen: Je 5-mal 2 Minuten gegen beide Teams.

HC Düdingen Bulls: Vuichard (41. Brülisauer); Mroczek, Thom; Hayoz, Pinana; Bulliard, Jörg; Nussbaumer; Riedi, Mojonnier, Heughebeart; Maillard, Vezzoli, Chassot; L. Knutti, G. Knutti, Perdrizat; Kreuter, Fontana, Oberson.

EHC Seewen: Schön; Schnüriger, Auriemma; Egger, R. Büeler; T. Büeler, Michel; Wellinger, Noll, Fries; Devaja, Langenegger, Zurkirchen; Christen, Arnold, Gisler; Grätzer, Steiner.

Bemerkungen: Düdingen ohne Braichet, Moser, Baeriswyl (alle verletzt), Jolliet (Militär) und Abreu (Beruf). 19. Lattenschuss Perdrizat. 59. Time-Out Bulls.

Swiss Regio League. Die weiteren Resultate: Lyss – Arosa 4:2. Dübendorf – Thun 2:4. Bülach – HCV Martigny 5:3. Wiki-Münsingen – Chur 3:5.

Rangliste: 1. Huttwil 7/19. 2. Thun 8/18. 3. Bülach 7/15. 4. Arosa 7/13. 5. Dübendorf 7/11. 6. Basel 7/10. 7. Seewen 5/9. 8. Lyss 9/9. 9. Wiki-Münsingen 8/7. 10. HCV Martigny 6/6. 11. Düdingen 7/6. 12. Chur 8/6.

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