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Eine Politikerin, die sich nie ihr eigenes Denkmal setzen wollte

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Andrea Burgener Woeffray war während sieben Jahren Gemeinderätin der Stadt Freiburg. In diesem Amt stand sie der Baudirektion vor. Am 14. Juli ist ihr letzter Arbeitstag. Die FN blicken mit ihr zurück.

Andrea Burgener Woeffray, mit fast 67 Jahren gehen Sie in wenigen Tagen in Rente. Kommt schon ein bisschen Vorfreude auf?

Vorfreude nicht, aber das Gefühl, dass ich meine Dossiers so aufbereitet habe, dass ich sie guten Gewissens übergeben kann, und das macht mich zufrieden. 

Der 14. Juli ist ihr letzter Arbeitstag, werden Sie bis zur letzten Minute arbeiten?

Am 12. Juli wird meine Mail-Box abgestellt. Am 13. und 14. Juli werde ich den ganzen Tag noch Einspracheverhandlungen und abschliessende Gespräche führen und mich von den Mitarbeitenden verabschieden. Mir war es ganz wichtig, noch vor dem Sommer alle Einspracheverhandlungen zur Ortsplanung abzuschliessen. Das ist mir gelungen – bis auf zwei, für die wir keinen Termin gefunden haben. Gleichzeitig führe ich auch noch alle Einspracheverhandlungen zum Bahnhofsprojekt. 

Das heisst, die Ortsplanung kann noch in diesem Jahr zur Genehmigung vorgelegt werden?

Das wünsche ich mir. Darauf habe ich hingearbeitet. Unser juristischer Dienst hat bereits begonnen, in allen verbleibenden Fällen einen begründeten Entscheid vorzubereiten. Total werden es um die 200 sein. Dann präsentiert er das ganze Dossier zur Abnahme der Pläne, des Reglements und der Einspracheentscheide dem Gemeinderat. Danach wird es an den Kanton weitergeleitet. 

Wo die Entscheide der Gemeinde auch noch weitergezogen werden können?

Ganz genau. Das heisst, die Ortsplanung ist mit der Übergabe an den Kanton für die Gemeinde nicht abgeschlossen.

Aber alle unbestrittenen Punkte der Ortsplanung haben eine positive Vorwirkung. Das heisst, sie gelten schon jetzt? 

Ja, sonst würde in der Stadt gar nicht mehr gebaut werden können.

Die Sorge einiger Politiker, dass Sie nun gehen, ohne die Ortsplanung unter Dach und Fach gebracht zu haben, ist also unbegründet?

Ja. Es wäre viel problematischer gewesen, wenn ich im Jahr 2021 nicht mehr zur Wiederwahl angetreten wäre. Das habe ich unter anderem getan, weil ich die Ortsplanung inhaltlich abschliessen wollte. 

Bei der Ankündigung Ihres Rücktritts gab es die Kritik, dass Sie gehen, ohne das Bahnhofsdossier zum Abschluss gebracht zu haben. 

Das stimmt so nicht. Ich gehe eben erst, wenn alle offenen Themen nach den Einspracheverhandlungen inhaltlich definiert sind.

Es gibt also kein Dossier, das im eigentlichen Sinn liegen bleibt. Welches Dossier hätten Sie aber gerne stärker vorangetrieben?

Wo ich gerne weitergekommen wäre, ist die Wohnpolitik.

Ich hätte gerne unserer Stadt und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern eine Wohnpolitik mit verschiedenen bedarfsgerechten Wohnformen hinterlassen.

Immerhin hat der Gemeinderat, wie beim Energieplan, eine Wohnstrategie verabschiedet, die nächstens präsentiert wird. 

Mit Wohnpolitik baut man sich ja auch kein Denkmal. Wie ist das eigentlich: Gehen Sie jetzt manchmal durch die Stadt und denken, das habe ich realisiert und das und jenes und dieses?

Nein, so habe ich das nie gesehen.

Bauprojekte sind immer ein Gemeinschaftsprojekt des Gemeinderats. Wenn das Geld nicht gesprochen wird, kann ich mir noch so ein Denkmal setzen wollen, es ist nicht möglich.

Der Gemeinderat hat die Projekte bestimmt, und an diesen habe ich gearbeitet – als Verantwortliche in meinem Zuständigkeitsbereich. Dabei hatte ich immer eine Stadt im menschlichen Massstab vor Augen, wo Kontakte möglich sind, alles fussläufig ist, wo ein qualitativer Wohnungsbau möglich ist. Die obersten Maximen sind für mich Respekt und Qualität. 

Der Gemeinderat gab im Oktober 2022 den Startschuss zur Aufwertung des Burgquartiers.
Archivbild Alain Wicht

Wenn Sie sehen, wie die Bauarbeiten im Burgquartier vorankommen, sind Sie aber schon ein bisschen stolz?

Ja, klar. Aber wir befinden uns immer noch in der Umsetzung. Stolz kann man erst über ein abgeschlossenes Projekt sein.

Ist es nicht auch eine Genugtuung, all jenen, die einen Investitionsstau kritisieren, zu zeigen: Schaut her, es geschieht was?

Die Umgestaltung von Bauprojekten braucht Zeit. Das Burgquartier haben wir innerhalb von sechs Jahren aufgegleist. Man muss weit suchen, um Bauvorhaben zu finden, die in vergleichbar kurzer Zeitspanne realisiert wurden. Die Erwartungshaltung und Ungeduld waren hingegen sehr gross.

Ist am Vorwurf, dass die Investitionskredite nicht ausgeschöpft werden, nichts dran?

Es wurde immer wieder kritisiert, die Baudirektion studiere zu viel und realisiere zu wenig. Wenn man im öffentlichen Raum qualitativ bauen will, braucht es Studien. Und von dieser Durststrecke war ich betroffen, auch weil viele Projekte zeitgleich in Angriff genommen wurden.

Besteht eine Lehre, die Sie aus dieser Kritik gezogen haben, darin, dass sie angefangen haben, kleinere Brötchen zu backen und die Projekte in Etappen zu unterteilen?

Ich habe Projekte nie künstlich gebremst. Wenn wir parat waren, gingen wir damit vor den Gemeinderat. So haben wir in den letzten sieben Jahren auch viel verwirklicht: Spielplätze im Schönberg, die Renovation von Brücken, Flüsterbeläge auf den Strassen, Schulhäuser und deren Sanierung, das Café des Arcades, Kioske und sogar ein Parkhaus im St. Leonhard, das im September eröffnet wird. 

Unter Andrea Burgener Woeffray sind mehrere Spielplätze entstanden. Das Wohl der Menschen und eine grüne Stadt waren ihr ein Anliegen.
Archivbild Aldo Ellena

Auf die kleinen Brötchen kam ich im Burgquartier, als der Generalrat im Februar 2016 die erste Botschaft zum Studienkredit abgelehnt hatte, weil der Perimeter viel zu gross war. Darum ordnete ich – kaum im Amt – an, den Perimeter auf das Gebiet rund um die Kathedrale zu reduzieren. Die darauffolgenden Einsprachen betrafen dann vor allem die Parkplatzsituation. Und dabei war es mir wichtig, mit allen Einsprechern das Gespräch zu suchen. Ich baue ja nicht für mich, sondern für die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Stadt und mit ihnen.

Einsprachen sind also ein weiterer Grund, weshalb Projekte die Geduld strapazieren?

Ja. Was war ich stolz, als ich beim Grabenpark im Beaumontquartier mit dem Grundbesitzer aushandeln konnte, einen öffentlichen Park zu realisieren! Und dann gibt es Leute, die gegen einen öffentlichen Park sind. Und schon wieder stehen 20 Einspracheverhandlungen an. Es gibt aber auch andere Gründe für Verzögerungen. Beim Klein-St.-Johann-Platz beispielsweise wären wir fast parat, müssen aber das Ende der Sanierung der Zähringerbrücke abwarten. Wir können nicht überall gleichzeitig bauen. Das musste ich lernen: Die Prozesse im Bau- und Planungswesen sind lang.

Eine Seite ist, sich zu übernehmen, die andere, visionslos zu sein. Es gibt Leute, die finden, der Stadt fehle es an Visionen, wie sie etwa Georges Python gehabt habe, als er die Uni errichten liess. Hat es Ihnen an Visionen gemangelt?

Was mich geleitet hat, ist, den Baubestand zu erhalten, aufzuwerten und gleichzeitig Neues zu ermöglichen.

Ich wollte vor allem öffentliche Räume qualitativ gut gestaltet wissen. Beim alten Bürgerspital besteht beispielsweise die Vision, einen grossen Park zu schaffen. Es gibt Perimeter, welche die Stadt massgeblich verändern werden: der Torryhügel, die Poya-Kaserne und die unbebauten Flächen entlang der SBB-Linie Richtung Lausanne. In den Vorgaben zu diesen Perimetern hat der Gemeinderat seine Visionen festgelegt.  

Dass ein Park nicht als DIE grosse Vision angesehen wird, ist irgendwie aber auch nachzuvollziehen. 

Vielleicht nicht die grosse Vision, aber ein Bedürfnis, mehr Grünflächen zu schaffen. Meine Priorität lag immer auf der Qualität, verbunden mit dem Anliegen, etwas für die Bewohnerinnen und Bewohner zu realisieren. Der Gemeinderat hat drei Leuchtturmprojekte, die er eisern verfolgt: das Burgquartier, die Bahnhofumgestaltung und die Realisierung eines Schwimmbads.  

Das Schwimmbad auf einer Stufe mit der Uni?

Nein, natürlich nicht – oder vielleicht doch? Man muss sich immer auch in die jeweilige Zeit versetzen. Was ist ein monumentales Projekt? Die Realisierung einer Metro vom Bahnhof zum Spital? Wohl kaum. Was ich weiss, ist, dass es in der Stadt noch ein paar unbebaute Terrains gibt, wo keine Fehler erlaubt sind.  

Etwa den Fehler, aus der Poya-Kaserne eine gemischte Zone machen zu wollen anstatt Rolex 3.0, sprich eine Arbeitszone mit hoher Wertschöpfung?

Wir verfügen in der Stadt über sehr wenig Arbeitszonen und insofern möchte der Gemeinderat, dass die Stadt auf diesem Perimeter auch, aber nicht nur, Unternehmen mit hoher Wertschöpfung ansiedeln kann. Und wir brauchen Steuerzahler.

Zurück zum Schwimmbad: Gross vorangekommen ist die Stadt damit aber noch nicht?

Derzeit klärt der Besteller, das Sportamt, die Bedürfnisse ab, und es sind Gespräche mit dem Kanton für ein gemeinsames Projekt im Gang. 

Reichen denn die Visionen in Sachen Nachhaltigkeit aus? Warum gibt es immer noch so viele Hitzeinseln, wie beispielsweise auf der Oberen Matte, die einer Auto- und Steinwüste gleichkommt?

Das viele Blech auf diesem wunderschönen Platz trägt zur Hitzeinsel bei. Die Wiederaufwertung der Oberen Matte figuriert im Finanzplan. Der Gemeinderat hat das Vorhaben jedoch nach hinten geschoben, weil es kein direktes Subventionsprojekt der Agglomeration ist. Für die vielen Aggloprojekte der zweiten und dritten Generation muss der Spatenstich bis 2025 respektive 2027 erfolgen, was uns unter enormen Zeitdruck setzt. Es fehlen schlicht die Zeit sowie die finanziellen und personellen Ressourcen für weitere Projekte.

Ihre Amtszeit war gekennzeichnet durch die Mitsprache. Sie haben stark auf die Partizipation gesetzt, um damit nicht zuletzt auch Einsprachen vorzubeugen. Hat sich diese Praxis bewährt?

Ja. In meiner beruflichen Vergangenheit hat Mitsprache schon immer eine grosse Rolle gespielt, weshalb ich sie als Gemeinderätin ebenfalls praktiziert habe. Das auch mit dem Risiko, dass sich dadurch ein Projekt verzögert.

Denn die Idee hinter der Mitsprache besteht nicht bloss darin, Einsprachen zu verhindern. Es geht darum, dass eine Gemeinderätin nicht immer recht hat.

Die Menschen in einem Quartier wissen zuweilen besser, wo die Leute durchlaufen, was fehlt und was gewünscht wird. Im Übrigen haben mir auch Einsprachen keine grosse Mühe bereitet. Denn in einem Kanton, in dem die Bevölkerung nichts zur Raumplanung zu sagen hat, ist die Einsprache manchmal der einzige Weg zum Dialog. Das ändert sich ja vielleicht bald!

Die Ideen zur Aufwertung der Pierre-Aeby-Gasse hat die Stadt zusammen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern entwickelt.
Corinne Aeberhard

Die Ankündigung Ihres Rücktritts rief viel Bedauern aus. Was hat das mit Ihnen gemacht?

Die rührendsten Reaktionen habe ich von den Mitarbeitenden der Sektion Pärke und Spazierwege, des Werkhofs und vom Reinigungspersonal bekommen. Sie haben es geschätzt, dass ich mich für sie interessiert habe. Ich habe in diesen Bereichen auch mehrmals gearbeitet, um zu verstehen, was sie tun, damit ich mich für sie einsetzen kann. Im Werkhof habe ich Metall gebogen, ich war am Empfang, in der Gärtnerei, und ich habe Spielplätze geputzt. Dadurch konnte ich viele, auch menschliche, Kontakte knüpfen. Aber ich vermute, dass jene, die mit mir nicht zufrieden waren, mir das jetzt nicht sagen. Kürzlich habe ich jedoch eine interessante Mail bekommen: Zuerst hat mich die Person geduzt, dann hat sie mir geschrieben, dass sie in Sachen Ortsplanung gar nicht mit mir einverstanden sei und mich dabei gesiezt, und zum Schluss hat sie mich wieder geduzt und auf ein Bier eingeladen. Das zeigt mir, dass ich menschlich richtig gehandelt habe, in der Sache aber offenbar nicht überzeugen konnte.

Würden Sie die Art und Weise, wie sie politisiert haben, als typisch weiblich bezeichnen?

Das weiss ich nicht. Ich habe meine Arbeit wirklich gern und engagiert gemacht und mich gerne in den Dienst der Sache gestellt. Mein Beruf als Pädagogin hat mir sicher auch geholfen, weil ich gelernt habe, Menschen mit ihren Bedürfnissen wahrzunehmen und sie zu lesen. Ich habe als Kind einen enormen Gerechtigkeitssinn entwickelt und Korrektheit gelernt. Dadurch bin ich in gewissen Dingen sehr entschieden, was es manchmal und in bestimmten Situationen nicht immer einfach gemacht hat. 

Vor Ihnen gab es erst eine Handvoll Gemeinderätinnen in der Stadt Freiburg. Insofern kann ich mir vorstellen, dass Sie dennoch eine Vorbildfunktion für jüngere Frauen haben. 

Das hat man mir oft gesagt. Aber dessen war ich mir nicht bewusst. Wenn ich aber mit meiner Art zu politisieren inspiriert habe, dann freut mich das. Mein Vater sagte mir zudem immer: Was Jungs können, kannst du schon lange. Und das verleiht einem Flügel. 

Was war für Sie rückblickend das Schönste an der Lebensphase «Gemeinderätin»?

Für mich war das Schönste, dass mir die Wählerinnen und Wähler im Alter von 60 Jahren die Gelegenheit gaben, in die Exekutive einzuziehen. Das war das grösste Geschenk und Auftrag zugleich. Danke nochmals dafür! 

Und dass Sie vor sieben Jahren die Baudirektion bekommen haben und nicht die Erziehungsdirektion war im Nachhinein auch in Ordnung?

Ja. Mein Mann sagte mir, schon bevor ich mein Amt antrat: Wenn du die Erziehungsdirektion übernimmst, unterrichtest du am Ende noch selber, wenn irgendwo eine Lehrperson fehlt.

Bei der Baudirektion habe ich von den technischen Aspekten hingegen wenig verstanden, und das war gut so. So habe ich die richtige Flughöhe eingenommen.

Das zwang mich auch, Vertrauen aufzubauen und Zusammenarbeit zu pflegen. Ich habe beispielsweise zu jedem Rapport, den mir meine Mitarbeitenden auf den Tisch gelegt haben, eine persönliche Rückmeldung auf selbstgestalteten Karten gegeben. Das schafft einen persönlichen Bezug und kittet. 

Die Karten haben Sie selber gestaltet?

Ja, zum Beispiel am Sonntag während dem «Tatort».

Hatten Sie denn überhaupt noch ein Privatleben?

Ja, klar. Ich habe kaum je den Laptop oder ein Dossier mit nach Hause genommen. Ich habe lieber länger im Büro gearbeitet. Ich habe bei meiner Arbeit auch nie meine Grenzen überschritten. Allerdings habe ich darauf geachtet, gesund zu leben: Ich habe massvoll gegessen, wenig Alkohol getrunken und bin fast jeden Tag fünf Kilometer gegangen. Manchmal fehlte es nur ein wenig an Schlaf.

Was erwartet Ihren Nachfolger in der Baudirektion?

Es stehen noch ganz schwere Dossiers an, wie die Zukunft der Deponie in Châtillon, der Abschluss der Renovation der Zähringerbrücke, die Sanierung der Gebäude, die weiteren Projekte der Wiederaufwertung des öffentlichen Raums. Im Zentrum wird aber die Energiewende stehen müssen. Durch die Schaffung eines eigenen Sektors mit vier Mitarbeitenden konnte ich jedoch eine gute Basis schaffen, worüber ich übrigens sehr stolz bin. Zusammen haben wir das Label Energiestadt Gold geholt.

Auf was freuen Sie sich nach Ihrer Pensionierung?

Ich weiss, was ich hinter mir lasse, aber nicht, was vor mir steht. In keinem Fall werde ich die Leere mit irgendwelchen Aktivitäten füllen. Ich möchte zuerst spüren, wo es mich hinzieht. Darum freue ich mich zuerst einmal auf Ferien mit meinem Mann und meiner Familie. Wir gehen auf die Alp und anschliessend auf eine Velotour von Italien nach Kroatien. Danach haben wir vor, abwechslungsweise in Freiburg und woanders zu leben. Die ersten drei Monate werden wir möglicherweise in Eisenhüttenstadt in Ostdeutschland verbringen. Wissen Sie, wo das ist?

Bahnhofsprojekt

Was ist mit dem Verbindungsparking?

Gemeinderätin Andrea Burgener Woeffray führt vor ihrem Rücktritt noch alle Einspracheverhandlungen zum Bahnhofsprojekt. Dabei geht es um die erste Etappe der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und der angrenzenden Strassen und Plätze, die Ende April aufgelegt wurden. Das Verbindungsparking ist nicht Teil dieser Verhandlungen. Es ist aber insofern ein Thema, als die Frage geklärt werden muss, ob die Schliessung der Bahnhofsallee für den motorisierten Individualverkehr an die Eröffnung des Verbindungsparkings gebunden ist. Da gibt es zwei verschiedene Positionen, die derzeit verhandelt werden. Darum kann sich Burgener Woeffray dazu nicht äussern. Wann die Einsprachen zum Verbindungsparking behandelt werden, hängt vom Detailbebauungsplan Bahnhof Süd ab. Auch hierzu gibt es Einsprachen. Beide Dossiers sollen zeitgleich dem Gemeinderat zum Entscheid vorgelegt werden. rsa

Zur Person

Mit Politik gross geworden

Andrea Burgener Woeffray wurde am 25. August 1956 geboren und ist in Visp VS aufgewachsen. Nach Freiburg kam sie 1977 für ihr Studium der Heilpädagogik. Hier lernte sie auch ihren Mann Bernard Woeffray kennen – ebenfalls ein Walliser. Von 1983 bis 2003 war sie zunächst Assistentin und später Lektorin an der Uni Freiburg. Von 2002 bis 2013 war sie Präsidentin und Geschäftsleiterin ad interim der Stiftung Kinderschutz Schweiz. Von 2009 bis 2016 lehrte sie an der Hochschule für Heilpädagogik. 2008 wurde sie in den Grossen Rat gewählt und sass dort für die SP bis 2016. Seit 22 Jahren ist Burgener Woeffray Mitglied des Parteivorstands der SP Stadt Freiburg. 2016 wählten sie die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in den Gemeinderat von Freiburg. 2021 wurde sie wiedergewählt. Schon ihr Vater war Politiker und auch ihre Brüder Paul und Thomas schlugen eine Politikerkarriere ein. Burgener Woeffray wohnt im Neustadtquartier und hat eine Tochter und zwei Söhne. rsa

 

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