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Eine dreiste Irreführung des Stimmvolkes?

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Ein Leserbrief zu den eidgenössischen Abstimmungen vom 9. Juni.

Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 mit CO2-Emissions-Netto-Null-Ziel verursacht grosse, aber unvermeidbare Eingriffe mit dramatischen Schäden in Natur, Landschaft und Naherholungsgebieten. Als Folge des Verbots neuer Kernkraftwerke werden Photovoltaik und Windkraft besonders gefördert. Da die Energiedichte von Sonnenstrahlen und Wind klein ist, zudem wenig verlässlich bis chaotisch nutzbar, sind Flächen-, Rohstoff- und Materialbedarf zur Nutzung hoch. Dazu ist der Zubau von Speichersystemen und Stromnetzen erforderlich, denn unregelmässiger Strom ist Gift für die Stabilität der Stromnetze. Beim «Aus» der Kernenergie entwickelt sich genannter Aufwand ins Absurde. Zwölf Speicher in der Grösse der Grande Dixence würden bis dann erforderlich sein (Studie ETH). Dieser Irrlauf wird im Gesetz abgesichert, indem der Steuerzahler die Investitionskosten zu 60 Prozent, in Milliardenhöhe, zu tragen hat, verbunden mit der Einschränkung von Bürger- und Gemeinderechten. Abgesehen davon bezeichnen namhafte Fachleute die Energiestrategie 2050 als Wunschdenken (gescheitert) – bedauerlicherweise zu oft totgeschwiegen. Ob ein solcher Raubzug durch Natur und Landschaft, flankiert durch eingeschränkte Mitsprache und Technologieverbot, sich rechtfertigt? Ich meine, nein. Die wirkungsvollste Technologie zur Senkung der Klimagase, CO2 und Erdgas muss ihren berechtigten Platz in einem glaubwürdigen Energiekonzept zurückerhalten. Übrigens: Deutschland bestätigt bereits 1:1, dass eine ähnliche Strategie, aber weiter fortgeschritten, gewichtige Mängel aufdeckt. Das Land erlebt aktuell eine Deindustrialisierung und hat die höchsten Energiepreise der EU. Der Deutsche Rechnungshof appellierte jüngst mit Nachdruck an die Regierung und stellte die Energiepolitik infrage. Anlässlich der letzten Weltklimakonferenz versprachen 22 Länder, die Kapazität der Kernkraft zu verdreifachen. Auch Japan, Finnland, Holland, Schweden und Frankreich haben inzwischen entschieden, die Kernkraft als wesentlich zur Beendung des fossilen Zeitalters zu forcieren, dies, weil der Technologiefortschritt gross ist und zur Sicherheit beiträgt. Ein Nein zum Energiegesetz würde uns endlich aus dem aktuellen Selbstbetrug retten.

Niklaus Baumann, Marly

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