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Drei Könige, der Friedensfürst und der Betrogene

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als Kind habe ich den royalen Brauch des drei Königskuchen geliebt. Wer auf das Figürchen biss, durfte eine Krone tragen, befehlen und regieren – und die Geschwister konnten sich etwas in Frustrationstoleranz üben. Das war insofern kein Problem, weil nächstes Jahr der Zufall wieder jemand anders krönte – meistens jedenfalls.

Aber die Glücksgöttin Fortuna ist blind, das wurde mir zu Beginn meiner Ehe schmerzlich klar. Sage und schreibe fünf Jahre in Folge zog meine Frau die weisse Queen aus ihrem Brötchen. Und jedes Mal wurde ihr triumphierendes Lächeln breiter, wenn sie sich die Krone aufsetzte. Ich hätte schon früher misstrauisch werden müssen. 

Doch das gefällt mir an den drei Königen: Sie vertrauten sich und der Welt. Sie hatten ihre gemeinsame, reichlich gewagte Vision eines Besuches beim neuen Friedensfürsten. Obwohl sie nicht wussten, was sie vorfinden würden, machten sie sich auf den Weg. Wie oft scheitern verheissungsvolle Projekte, weil es an Gott- und Selbstvertrauen fehlt. Grosses zu wagen und seinem Stern zu folgen, braucht Mut und Überwindung. 

Die drei Sterndeuter handelten weder naiv noch überstürzt: Immerhin schafften sie den unsicheren Weg durch die Wüste, ohne dass ihnen die kostbaren Gaben abhandengekommen waren. Das setzt eine kluge und langfristige Planung voraus. Und dass der hinterhältige König Herodes trotz salbungsvoller Worte gefährlich war, hatten sie gleich bemerkt.

Diesen Mut, diese Zuversicht und dieses Gottvertrauen wünsche ich uns im neuen Jahr. Lasst uns im kommenden Jahr unsere ganz persönlichen Friedensprojekte für 2024 verfolgen, sei es Frieden mit uns selbst, mit dem Nächsten oder mit Gott. Vielleicht geht es uns dann wie den Königen: Als sie ihr Ziel erreicht hatten und den Stern über dem Ort sahen, an dem das Kind war, hatten sie richtig Freude. 

Apropos Frieden: Eines Tages entdeckte ich ein seltsames Küchengerät. Es war ein Korken, aus dem wie bei einem Igel viele Nadeln ragten. Meine Frau meinte schelmisch: «Das, verehrter Göttergatte, ist ein typischer Dreikönigskuchentester …» Na warte!

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