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Die perfekte Mischung beim Open-Air-Kino Freiburg

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Hinter dem Programm des Open-Air-Kinos Freiburg steckt Xavier Pattaroni, Programmgestalter der Cinémotion-Kinos. Im Gespräch mit den FN verrät er, wie er die Filme auswählt.

«Barbie», «Furiosa», «Tatami», «Bisons», «The Boy And The Heron» und «Anatomie d’une chute». Diese und 23 weitere Filme erwarten die Besucherinnen und Besucher bei der diesjährigen 30. Ausgabe des Open-Air-Kinos in Freiburg. Sie wird vom 17. Juli bis zum 15. August im historischen Bollwerk unter dem Sternenhimmel stattfinden. Für die Filmauswahl ist seit 27 Jahren Xavier Pattaroni, Programmgestalter der Cinémotion-Kinos, verantwortlich. 

Seine Leidenschaft ist das Kino. 
Bild: Aldo Ellena

Cannes letzte Chance

Mit der Programmgestaltung beginnt Pattaroni bereits Anfang April. «Ich schaue mir an, welche Filme dieses Jahr in unseren Kinos gezeigt werden», sagt er. Konkret schaut er sich das Kino Rex in der Stadt Freiburg, das Prado in Bulle und das Apollo in Payerne an. Insgesamt geht es um über 400 Streifen. «Ich prüfe, welche Filme gut gelaufen sind, und entscheide dann, ob ich sie noch einmal im Open-Air-Kino zeige oder nicht», sagt Pattaroni. Zudem gleicht er diese Liste nochmals mit den Top-50-Filmen in der Schweiz ab.

Ende Mai – nach dem Filmfestival in Cannes – hat er sein Programm dann zusammengestellt. «Ich besuche noch das Filmfestival und schaue, welche Filme hier interessant sind und ob ich etwas im Open-Air-Kino zeigen kann», erläutert er. Im vergangenen Jahr zeigte das Open-Air-Kino den Film «Anatomie d’une chute». Dieser wurde am Festival in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. «Wir haben ihn letztes Jahr als Vorpremiere gezeigt.» Auch in diesem Jahr steht der Film wieder auf dem Programm.

In der Regel sind die Filme nicht älter als ein Jahr. «‹Barbie› ist eine Ausnahme. Letztes Jahr war es zu kurzfristig, um den Film ins Programm aufzunehmen, und weil er weltweit ein so grosser Erfolg war, haben wir uns entschieden, ihn halt dieses Jahr zu zeigen.» 

Mainstream und Arthouse

«Ich versuche, eine gute Mischung zu finden und ein breites Publikum anzusprechen», sagt Pattaroni. So will er Mainstream-Filme wie «The Fall Guy», «Dune: Part Two», «Un p’tit truc en plus», «Kingdom of the Planet of the Apes» und eben «Barbie» zeigen, die sich an ein breites Publikum richten und auf kommerziellen Erfolg ausgerichtet sind. Aber auch Arthouse-Filme, die sich an ein intellektuelles und kulturell interessiertes Publikum richten und deren künstlerische Intention im Vordergrund steht. «Wir wollen das Gehirn anregen und nicht nur Unterhaltung liefern.» Das macht er mit Filmen wie «Radical», «Perfect Days» und «The Old Oak». Das Open-Air-Kino Freiburg spreche seit jeher Cinephile an. Es möchte dem Publikum etwas Neues präsentieren und dessen Neugier wecken.

Langweilig wird Pattaroni bei der Arbeit im Vorfeld des Festivals nie, denn er bietet den Besucherinnen und Besuchern ein einzigartiges Erlebnis. «Den Erfolg eines Films kann man nie vorhersagen. Das ist das Spannende.» Es sei eine Herausforderung, das Programm zusammenzustellen. «Ich hoffe immer, dass es gut ankommt.»

Bilinguales Publikum

Wichtig ist Pattaroni auch, dass er mit seiner Programmierung sowohl deutsch-, als auch französischsprachige Besucherinnen und Besucher ansprechen kann. Rund 55 Prozent der Besucherinnen und Besucher seien französischsprachig, die restlichen 45 Prozent sprächen Deutsch. «Wir versuchen, die Filme, wenn immer möglich, in der Originalsprache mit französischen und deutschen Untertiteln zu zeigen», sagt Pattaroni. Damit richte er sich an ein breiteres Publikum in Freiburg. In anderen Open-Air-Kinos sei das nicht immer der Fall, dort würden auch öfter übersetzte Versionen gezeigt, weiss er. 

Nur bei der Family Night mache er eine Ausnahme. «Für Kinder sind Untertitel nicht einfach. Da zeigen wir die Filme auf Französisch, weil doch die Mehrheit unseres Publikums französischsprechend ist.» «Inside Out 2», «Moi, moche et méchant 4» sowie «Blue et compagnie» werden in diesem Rahmen auf der Leinwand laufen. 

Spezielle Abende

Dieses Jahr wird es ebenfalls eine Vorpremiere geben. «Ich wollte einen eher weniger bekannten Film zeigen, der die Neugier der Besucher anregen kann.» Meist wählt er dafür Arthouse-Filme aus. Am 11. August wird deshalb der Schwarz-Weiss-Film «Tatami» zu sehen sein. Er handelt von der iranischen Judoka Leila Hosseini. Ihr Verband verbietet ihr, gegen eine israelische Sportlerin anzutreten, um eine Niederlage gegen den politischen Erzfeind zu vermeiden. Leila Hosseini kämpft trotzdem weiter, obwohl sie weiss, dass sowohl ihre Trainerin als auch ihr Ehemann Prügelstrafen befürchten müssen.

Neben der Vorpremiere gibt es drei spezielle Veranstaltungsabende. Am 22. Juli lädt der Verein für Filmschaffende Fribourg Films dazu ein, den Beruf des Filmproduzenten kennenzulernen. Produzent Xavier Grin stellt an diesem Abend seinen Film «Bisons» vor. Am 24. Juli wird im Bollwerk der Film «Bon Schuur Ticino» gezeigt. Zu Gast ist der Schauspieler Beat Schlatter. Am 30. Juli flimmert «The Monk and the Gun» über die Leinwand. Dieser Film hat bei der letzten Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Freiburg den Publikumspreis gewonnen. Der künstlerische Leiter des Festivals, Thierry Jobin, wird den Film dem Publikum vorstellen. 

Auch er hat seine Lieblingsfilme

29 Filme werden dem Publikum diesen Sommer präsentiert. Abenteuerfilme, Familienfilme, cineastische Filme, Dramen und Komödien. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Pattaroni hat abgesehen von «Tatami» und «Inside Out 2» alle Filme schon gesehen. «Leider», fügt er schmunzelnd hinzu. Zu seinen persönlichen Highlights gehören «The Old Oak», «Le Règne animal» und «The Boy And The Heron».

Besucherrekorden jagt er nicht hinterher. «Es gibt immer mehr Veranstaltungen im Sommer, und das Open-Air-Kino ist auch wetterabhängig», sagt er. Sein Ziel sei es, nicht weniger Besucherinnen und Besucher als letztes Jahr zu haben. «Das Publikum soll Freude am Open-Air-Kino haben.» 

Weitere Informationen: www.open-air-kino.ch.

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