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Die Neue Oper zwischen Sense und Themse

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Die Neue Oper Freiburg spannt in der kommenden Saison mit dem Orchester der BBC zusammen. Für das Nachwuchsformat Lab NOF kommt dieses Jahr die Singschule Sense zum Zug.

«Unsere Opern reisen», unterstrich Jéròme Kuhn, künstlerischer Leiter der Neuen Oper Freiburg (NOF) am Mittwoch vor den Medien. In den vergangenen Jahren waren Opernproduktionen der NOF in mehreren europäischen Hauptstädten zu sehen, etwa in Paris, Dublin, London und Brüssel. In der kommenden Saison arbeitet die NOF mit dem Theater im ostdeutschen Magdeburg sowie dem Orchester der BBC zusammen. 

Verdi zu Weihnachten

Den Höhepunkt der kommenden Saison bildet wie jedes Jahr die traditionelle Oper zwischen Weihnachten und Januar. Dieses Jahr zeigt die NOF «La Traviata» von Giuseppe Verdi. Ihre Handlung spielt Mitte des 19. Jahrhunderts in Paris. Der junge Alfredo Germont gesteht der Kurtisane Violetta seine Liebe. Sie lässt sich vorerst darauf ein. Auf Drängen von Alfredos Vater beendet sie das Verhältnis, ohne Alfredo den Grund offenzulegen. Weil sie an Tuberkulose erkrankt, verschlechtert sich ihre Gesundheit zusehends. Kurz vor ihrem Tod erscheint Alfredo am Krankenbett. Alfredos Vater segnet reumütig ihre Liebe.

Inszenieren wird die Geschichte Tamara Heimbrock. Vincenzo Milletari wird das Freiburger Kammerorchester dirigieren. «Milletari ist ein Spezialist für die italienische Oper», erläutert Jérôme Kuhn. «Er arbeitete auf grossen europäischen Bühnen.» Der Vorverkauf für «La Traviata» beginnt am 2. Juli. Premiere ist am 28. Dezember, die letzte Aufführung findet am 11. Januar statt. Später ist die Oper auch in Magdeburg zu sehen, allerdings in anderer Besetzung und unter anderer musikalischer Leitung. Die Zusammenarbeit ist kein Zufall: Generalintendant des Magdeburger Theaters ist Julien Chavaz, früherer Leiter der NOF.

Drei Frauen, drei Schicksale

Zum Auftakt der Saison gastiert das BBC Concert Orchestra am 29. September im Podium Düdingen. Die konzertante Doppelproduktion «Elles» zeigt das Schicksal dreier Frauen.

«Céline» von Richard Harvey erzählt die Geschichte der Schriftstellerin Céline Arnauld. Sie war die einzige prominente Exponentin der Dada-Bewegung im Paris der 1920-Jahre. «La Plus Forte» von Gerald Barry basiert auf dem Theaterstück «The Stronger» von August Strindberg. Die Oper erzählt von der traumatisierenden Begegnung zweier Frauen. Eine der Frauen wird immer verletzlicher und gewalttätiger, als sie herausfindet, dass die andere Frau eine Affäre mit ihrem Ehemann hat. Werke von Barry waren bereits früher in Freiburg zu sehen, so etwa «The Importance of Being Earnest». In beiden Opern wird die Sopranistin Alison Scherzer die Singstimme übernehmen. Jérôme Kuhn wird das Orchester aus London dirigieren. 

Dass die Doppelproduktion nicht in der Stadt Freiburg zur Aufführung kommt, ist den Platzverhältnissen im Theater Equilibre geschuldet. Laut Jérôme Kuhn sei es für die NOF ausgesprochen schwierig, vom Theater sinnvolle Aufführungsdaten zu erhalten. «Die räumlichen Bedingungen in Freiburg sind für uns alles andere als ideal.»

Vier Uraufführungen

Neben «Elles» ist das Orchester der BBC auch an «Episodes» beteiligt. Für diese Produktion beauftragte die NOF vier Komponisten mit einer Oper. Das Resultat ist am Wochenende vom 21. und 22. Juni 2025 im Freiburger Equilibre zu sehen. Die erste der vier Opern ist «Céline», welche auch Teil von «Elles» ist. David Buckley schrieb «Oracle», Nathan Stornetta «Bien vus! Ou la bonne action choc du Peuple Caché». Vertreten ist auch ein einheimischer Komponist:  Benedikt Hayoz hat eine einaktige Oper unter dem Titel «Orlando – Die Reise beginnt» geschrieben. Sein Werk basiert laut Kuhn auf dem gleichnamigen Roman von Virginia Woolf. In diesem Roman erwacht der junge Adlige Orlando nach einem mehrtägigen Schlaf als Frau und muss sich anschliessend mit den Konsequenzen dieser Verwandlung auseinandersetzen.

Die NOF und das Orchester der BBC werden «Céline» und «Oracle» in London als Album einspielen, ebenso «La Plus Forte» von Gerald Barry. In den Freiburger Aufführungen übernehmen lokale Musikerinnen und Musiker den Orchesterpart. 

Lab NOF mit Sensler Kindern

Auch in dieser Saison führt die NOF ihr Vermittlungsprojekt Lab NOF weiter. Dabei bringen Schülerinnen und Schüler aus dem Kanton Freiburg unter der Führung der NOF ein Stück auf die Bühne. So arbeitete die NOF bereits mit Jugendlichen des Kollegiums Heilig Kreuz sowie Schulkindern aus Villars-sur-Glâne zusammen.

Dieses Jahr ist die Reihe an der Singschule Sense. «Was wir mit der Singschule erarbeiten, ist zurzeit noch unklar», sagt Kuhn. «Wir klären jeweils erst ab, was mit den Schülerinnen und Schülern überhaupt möglich ist.» Unklar ist zurzeit auch noch, wann und wo das Projekt der Sensler Singschülerinnen und Singschüler auf die Bühne kommt.

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