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Die Erinnerung als Quelle unserer Zuversicht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Liebe Leserin und lieber Leser, schon ist die erste Hälfte des Jahres vorbei. Vor uns steht die – eher grössere oder kleinere – Sommerpause. Darf ich Sie bitten, eine bewusste Pause einzulegen und dieses «Moment mal» etwas länger zu gestalten? Die nächsten Tage geben uns die Möglichkeit, einen Blick in unsere Vergangenheit zu werfen und über das erste halbe Jahr zu reflektieren. Schauen wir nun mithilfe einiger Fragen etwas zurück. Wie fühlen Sie sich jetzt, nach sechs Monaten im Jahr 2024? Welche Höhepunkte haben Sie gefeiert? Welche Niederlagen haben Sie eingesteckt? Hier gibt es keine richtigen oder falschen Antworten; entscheidend sind Ihre eigenen Gedanken. Was haben Sie herausgefunden? Sticht etwas Wesentliches oder Wichtiges heraus?

Vielleicht geht es Ihnen wie mir. Bei dieser kurzen Selbstreflexion erinnern Sie sich an mehrere Ereignisse, die in sich verschiedene Emotionen beinhalten: Dankbarkeit für all die Erfolge, Freude für all die schönen Momente, Enttäuschung über all die Niederlagen und Schiffbrüche, die Sie – wie auch immer deren Ursprung ausgesehen hat – erlitten haben, oder die schlichte Ernüchterung darüber, dass in Ihrem Leben wiederholt Schwierigkeiten auftauchen, ohne die Möglichkeit, sie jemals adäquat lösen zu können. Unabhängig davon, was alles geschehen ist, üben wir keinen Einfluss mehr auf unsere Vergangenheit aus, und wir können die Geschichte nicht mehr ändern. Aus diesem Grund schlage ich Folgendes vor: Lassen sie uns mutig nach vorne schauen und uns auf das nächste halbe Jahr einlassen. Für die Theologin Mary Shawn Copeland – in ihrem Buch «Knowing Christ Crucified» – ist das Wagnis der Erinnerung eine der zentralen Quellen für unser (ethisches) Handeln. Durch die Erinnerung überwinden wir das Vergessen der Vergangenheit, können Verantwortung für die Gegenwart übernehmen und dementsprechend unsere Zukunft gestalten. Der christliche Glaube versichert zudem, dass wir darin nicht alleine sind. In all unserem Tun trägt und hält uns die uneingeschränkte Liebe Gottes, die sich in seinem Sohn Jesus Christus offenbart.

Nun spiele ich Ihnen den Ball zu und entlasse Sie in die Sommerpause mit folgenden Fragen: Aus den Impulsen Ihrer Selbstreflexion und meinem Denkanstoss, gibt es etwas Bestimmtes, das Sie tun oder lassen sollen? Ist die Zeit reif, Verlorenes wieder aufzunehmen?

Désiré Kwamy Moussa Ngwene ist Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Dogmatik und Theologie der Ökumene an der theologischen Fakultät der Universität Freiburg.

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