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Der Mensch, die Natur und … Gott?

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In diesen Tagen, genau genommen am 8. Juni, wird des Heiligen Medardus gedacht. Es handelt sich um einen aus Nordfrankreich stammenden Heiligen. Da er im Jahr 545 verstarb, ist über ihn nicht sehr viel bekannt. Jedoch scheint er ein sehr mildtätiger Mensch gewesen zu sein – der Grund, aus dem er sehr verehrt wurde. Interessanterweise wird er in einigen Ländern mit einer Bauernregel in Verbindung gebracht, die an die Regel des «Siebenschläfers» erinnert: «An Sankt Medardus wird ausgemacht, ob vierzig Tag die Sonne lacht.» Ob es an diesem Tag regnet oder die Sonne scheint, bestimmt demnach das Wetter der kommenden Wochen. Es scheint so, als sei der Mensch der Natur und ihren Launen ausgesetzt. Ängstlich hofft er auf gutes Wetter, um im Winter nicht zu hungern. Manchmal kann man anscheinend einfach nur beten und auf göttliche Fügung hoffen. Und wie oft ist die Natur dem Menschen nicht wohlgesonnen?! So begann zum Beispiel ebenfalls am 8. Juni, einem Pfingstsonntag, der Ausbruch des Laki-Vulkans auf Island. Die Kraterspalten spuckten von Juni 1783 bis Februar 1784 Lava. Sie schleuderten riesige, giftige Gas- und Aschewolken in die Luft. Die Folgen waren ein Abfall der Temperatur auf der ganzen nördlichen Erdhalbkugel mit zu heissen Sommern und eisigen Wintern, Missernten sowie Massensterben unter Menschen und Tieren. Allein in England lag die Sterblichkeitsrate um 40 Prozent höher als in den Jahren zuvor.

Angesichts solcher Katastrophen und der Unbeständigkeit, welche die Natur mit sich bringt, scheint der Mensch klein und machtlos.

Miriam Stawski

Miriam Stawski ist Assistentin für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.

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