Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das beste Frauenteam des Kantons startet fast unverändert in die neue Ära

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es ist ein grosser Umbruch: In der 1. Liga der Frauen wird aus dem FC Courgevaux-Kerzers der SC Düdingen. Im Kader hingegen herrscht viel Stabilität.

«Bei der einen oder anderen Spielerin sind ein paar Tränen geflossen», sagt Trainer Alexander Reidy mit Blick auf den Match vom Samstag. Der 7:2-Heimsieg seines Teams gegen den FFV Basel war das Ende einer Ära. Nach zwölf Jahren in der 1. Liga als FC Courgevaux und zuletzt FC Courgevaux-Kerzers zieht das beste Frauenteam des Kantons um und tritt in Zukunft für den SC Düdingen an. «Merci Courgevaux! Immer i üsem Härz» stand auf dem Spruchband, mit dem sich Spielerinnen und Staff bei Verein und Fans bedankten. «Nach der kurzen Trauerphase folgte eine schöne Abschlussfeier», sagt Reidy.

Bild: Marc Reidy

«Mit Abstand beste Saison»

Obwohl der Aufstieg in die Nationalliga B verpasst wurde, gab es für das Team durchaus Grund zum Feiern. Courgevaux-Kerzers gewann 17 seiner 22 Saisonspiele, reihte zuletzt fünf Siege aneinander und beendete die Saison auf dem starken zweiten Rang. «Die Bilanz fällt positiv aus. Es war punktemässig unsere mit Abstand beste Saison, sich so zu verabschieden ist top», sagt denn auch Reidy. 

Einzig der FC Oerlikon/Polizei war einen Tick besser. Das Spezielle: Die beiden Direktduelle entschied Courgevaux-Kerzers beide für sich. Sonst aber legten die Zürcherinnen eine beeindruckende Konstanz an den Tag. «Sie haben den Aufstieg verdient. Die Konstanz, die sie zeigten, fehlte uns insbesondere in der ersten Saisonhälfte», sagt Reidy. «Nicht unbedingt, was die Leistung angeht. Gespielt haben wir eigentlich immer gut, aber manchmal fehlte uns die Effizienz.»

Bild: Marc Reidy

Die Abschlussstärke der Offensivkräfte ist einer der Bereiche, in denen der Trainer mit seinen Spielerinnen weiter arbeiten will. Grundsätzlich hätten sich im Verlauf der Saison jedoch sämtliche Spielerinnen weiterentwickelt. «Das belegen die statistischen Werte. Wir haben in der Rückrunde über 800 Pässe mehr gespielt als in der Vorrunde und die Quote der erfolgreichen Pässe von 83 auf 88 Prozent erhöht», sagt Reidy, der alle Spiele filmen lässt und so diese Daten erheben kann.

Junge neue Stürmerin

In Zukunft steht die Kamera im Düdinger Birchhölzli. Was ändert sich mit dem Wechsel zum SC Düdingen im Alltag konkret? «Wir haben Zugang zum Fitnesscenter, müssen keine Trainings mehr absagen, weil wir nun auf Kunstrasen spielen, die Trainingstenues werden für uns gewaschen, dem Staff steht ein bisschen mehr Geld zur Verfügung, sodass zum Beispiel der Konditionstrainer nicht mehr vom Trainer bezahlt werden muss, und letztlich ist für die meisten Spielerinnen auch der Anfahrtsweg kürzer.»

Reidy freut sich auf die neue Ära. Er wird sie mit dem fast identischen Team in Angriff nehmen. «20 Spielerinnen bleiben, einzig bei einer Spielerin ist noch nicht sicher, ob sie weitermacht.» Neu dazu kommt die Schwarzenburger Stürmerin Lena Hirter, die zuletzt für Yverdons U19 gespielt hatte. «Eine Spielerin wird zudem ein Probetraining bestreiten, und mit zwei anderen stehen wir in Kontakt, aber es ist noch nichts spruchreif.»

Bild: Marc Reidy

Es sei ein schwieriges Jahr für Transfers, sagt Reidy. Der Grund ist allerdings ein positiver für den Frauenfussball: Neu gibt es in der Schweiz eine U20-Meisterschaft, bis jetzt war für junge Spielerinnen nach der U19 Schluss. «Es ist selbstverständlich gut, wenn sie länger ausgebildet werden.» Reidy kann der Tatsache, dass es nur wenige Veränderungen gibt, ohnehin durchaus Positives abgewinnen. «Auf diese Saison hin hatten wir zehn neue Spielerinnen. Da braucht es Zeit, bis man eingespielt ist. Das hat uns in der Vorrunde sicher auch den einen oder anderen Punkt gekostet.» Das sollte nächste Saison, wenn als SC Düdingen erneut der Aufstieg in die NLB angestrebt wird, nicht mehr passieren.

Partnerschaft mit Courgevaux-Kerzers auf gutem Weg

Courgevaux-Kerzers bleibt dem Frauenfussball derweil ebenfalls weiterhin verbunden. Nur das Fanionteam wechselt nach Düdingen. Aus dem bisherigen «Zwö», das in der zweiten Liga spielt, wird somit ganz einfach die erste Mannschaft. In Düdingen wird es nur ein Frauenteam geben. Drängt sich also eine Partnerschaft mit Courgevaux-Kerzers auf? «Das ist auf gutem Weg. Es wäre von Vorteil, wenn wir Spielerinnen ab und zu in einem anderen Team Spielpraxis geben könnten, etwa wenn sie von einer Verletzung zurückkommen», sagt Reidy. Die beiden Clubs versuchen weiter, ohne Scheuklappen zu arbeiten – das alles, um den Frauenfussball im Kanton einen Schritt nach vorne zu bringen.

Fürs Erste haben die zukünftigen SCD-Spielerinnen nun dreieinhalb Wochen Pause. Dann beginnt in Düdingen die Vorbereitung – und womöglich eine noch erfolgreichere neue Ära.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema