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Champagner und Jubel in Freiburg für Nemo

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Ein Dutzend Personen schaute sich am Samstagabend im Lokal vom LGBTIQ-Verein Sarigai im Freiburger Burgquartier das Finale des Eurovision Song Contest 2024 an. Die Freude über Nemos Sieg war gross.

Ausgerüstet mit Kugelschreiber und einer Liste der 26 Finalisten des Eurovision Song Contest (ESC) schreibt Guy-Noël nach jedem Auftritt etwas in die Kommentarspalte. Oscar-Meinrad, der den Abend im gemütlichen Vereinslokal organisiert hat, ist noch skeptisch. Nemo wurden anfangs Woche noch die höchsten Gewinnchancen zugesprochen, im Verlauf der Woche rutschte Nemo auf Platz zwei. Die Performance von «The Code» am Samstag war überzeugend. Am Schluss sind weniger die Jury-Stimmen der einzelnen Länder als die des Publikums entscheidend, um den grössten Musikwettbewerb der Welt zu gewinnen. 

Gespannt verfolgt auch Vereinspräsident Gonzague Bochud das Geschehen auf der Leinwand. Er hat erst letztes Jahr angefangen, diesen bunten Wettbewerb zu schauen. Obwohl er kein Fan ist, freut er sich, dass es die LGBTIQ-Community zusammenbringt.

Non-binäre Fahne schwingen

Gegen 1 Uhr ist es schliesslich so weit: Die Publikumsvoten sind gefallen, Nemo hat den ESC 2024 für die Schweiz gewonnen. Jubel im Saal und Champagner zum Anstossen. Baby Lasagna, die Hauptkonkurrenz aus Kroatien, muss sich geschlagen geben. Obwohl dem Song ebenfalls hohe Gewinnchancen zugesprochen wurden und er ein wenig an die finnischen ESC-Gewinner von 2006 – Lordi – erinnert, reichte es gegen die non-binäre Hymne «The Code» von Nemo aus Biel nicht. Im Song beschreibt das Musikwunder aus Biel eine Höllenfahrt «I went to hell and back» (ich ging zur Hölle und zurück) und entschlüsselte am Schluss den Code – womöglich den Code der eigenen Identität.

Immer wieder schwingt Nemo eine non-binäre Flagge: Sie besteht aus Gelb (repräsentiert das jenseits der Binarität), Weiss (steht für viele/alle Geschlechter), Violett (repräsentiert ein Mix aus weiblich und männlich) und Schwarz (steht für eine Abwesenheit von Gender). Damit gewinnt zum ersten Mal eine musikschaffende Person, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlt.

Im Sarigai-Lokal an der Lindenstrasse 12 sind am Samstag nur ein paar Zuschauer bis zum Schluss geblieben. Nächstes Jahr dürften es mehr sein, mehrere haben sich bereits für 2025 angekündigt – wenn die Schweiz das Event organisieren wird.

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