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Bibliothek 365: «Kunden schätzen es wahnsinnig, dass sie flexibel vorbeikommen können»

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In den Bibliotheken in Schmitten, Düdingen und Wünnewil können Kunden seit einem Jahr selbstständig Medien ausleihen. Das Konzept ist ein Erfolg.

Eine Bibliothek, täglich unbedient von 6 bis 22 Uhr geöffnet. Dieses Konzept haben die Bibliothek 365 in Schmitten, die Open Library in Düdingen und die Offene Bibliothek in Wünnewil-Flamatt vor einem Jahr eingeführt. Sie sind in der Westschweiz die ersten Bibliotheken mit diesem innovativen Konzept. Dieses ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern, selbstständig Medien auszuleihen und auch die jeweiligen Räumlichkeiten zu nutzen. 

Die Auswahl der Bibliothek ist gross.
Bild: Aldo Ellena

Und nach einem Jahr zeigt sich ein richtiger Erfolg. «Kundinnen und Kunden schätzen es wahnsinnig, dass sie flexibel vorbeikommen können», sagt Bettina Schneider, Leiterin der Bibliothek Schmitten, auf Anfrage der FN. Das könne beispielsweise sein, wenn die Personen auf dem Weg zum Entsorgen seien, unterwegs ins Dorf, wenn sie einen verregneten Sonntag totschlagen oder Zeit mit den Kindern verbringen wollen. «Sie kommen einfach dann, wann es ihnen in den Tagesablauf passt.» Die Interessierten müssen sich also neu nicht mehr an die bedienten Öffnungszeiten halten, die bereits in der Vergangenheit sehr knapp bemessen waren, so Schneider. 

Sie kommen einfach dann, wann es ihnen in den Tagesablauf passt.

Bettina Schneider, Leiterin der Bibltiohek Schmitten

Das Konzept habe dazu geführt, dass die Bibliotheken zu einem sozialen Treffpunkt geworden sind. «Es können plötzlich Freundschaften entstehen, oder eine Familie trifft eine andere Familie dort», erklärt Schneider. Bereits vorher sei die Bibliothek bei den Öffnungszeiten ein Treffpunkt gewesen, jetzt sei es auch ausserhalb dieser Zeiten einer geworden. 

Nur positive Rückmeldungen

Rückmeldungen zum Konzept seien allesamt positiv gewesen. «Man hatte Angst davor, dass es zu Vandalismus und Diebstahl kommen könnte, aber das ist überhaupt nicht eingetroffen», rekapituliert Schneider. Sie hätten auch Bedenken gehabt, dass es möglicherweise zu einem Chaos kommen könnte, weil beispielsweise die Kinder die Bücher aus den Regalen nehmen und dann einfach liegen lassen würden. Das sei aber nicht passiert. «Am Anfang dachten wir sogar, dass niemand da gewesen ist, weil es picobello aufgeräumt war», erzählt Schneider. Durch das System haben sie schliesslich erfahren, dass doch einige Kundinnen und Kunden da waren. 

Man hatte Angst davor, dass es zu Vandalismus und Diebstahl kommen könnte, aber das ist überhaupt nicht eingetroffen.

Bettina Schneider, Leiterin der Bibliothek Schmitten

Eine Erweiterung der Öffnungszeiten

Nicht nur dieser Aspekt ist positiv, sondern auch die Ausleihzahlen: Diese sind in der Bibliothek gesamthaft um zehn Prozent gestiegen.

Kundinnen und Kunden können hierbei auch ausserhalb der bedienten Öffnungszeiten Medien ausleihen.
Bild: Aldo Ellena

Bei den erwachsenen Kundinnen und Kunden sogar um 17 Prozent. Unterschwellig biete sich jetzt die Möglichkeit, jederzeit vorbeizukommen. «Das neue Konzept ist also sehr erfolgreich.»  

Das neue Konzept ist erfolgreich.
Bild: Aldo Ellena

Dabei handelt es sich allerdings um einen Zusatz beziehungsweise eine Erweiterung der bedienten Öffnungszeiten. «Es war uns wichtig, dass wir diese trotzdem behalten.» Denn diese würden von den langjährigen Kundinnen und Kunden beispielsweise immer noch sehr geschätzt. «Neuere Kunden sind auch noch froh um einen Tipp», so Schneider. Der grösste Kundenkreis bei der Bibliothek Schmitten sind aber immer noch die Schülerinnen und Schüler. «Und diese kommen, wenn sie nicht begleitet werden, immer noch zu den bedienten Öffnungszeiten.» Das Angebot an Medien bleibe dabei weiterhin gleich. 

Es war uns wichtig, dass wir diese bedienten Öffnungszeiten trotzdem behalten.

Bettina Schneider, Leiterin der Bibliothek Schmitten

Nach diesem ersten positiven Jahr wird das Modell weitergeführt. «Es wäre auch nicht sinnvoll, es abzubrechen, da wir jetzt die Infrastrukturen aufgebaut haben», so Schneider. «Es ist auf jeden Fall cool, dass das Konzept von den Gemeinden weiter finanziert wird.» 

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