Es ist eine längere Geschichte: Seit 2006 will die Stiftung Bernaville ihre veralteten Gebäude sanieren oder erneuern. Aus verschiedenen Gründen hat sich die Umsetzung verzögert. Nun ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Sanierung abgeschlossen: Die Stiftung Bernaville hat das Baugesuch publiziert, wie aus dem Amtsblatt zu entnehmen ist. «Das Bauprojekt ist nun endlich fertig geplant», freut sich Vinzenz Miescher, Direktor der Stiftung Bernaville.
Alles nach Plan
«Es ist ein sehr komplexes Projekt» sagt Miescher. Insgesamt habe das Architekturbüro mit 18 verschiedenen Ämtern des Kantons Bern zu tun gehabt. «Da die Stiftung Bernaville unter anderem mit Landwirtschaft und Gastronomie zu tun hat, mussten wir auch mit den entsprechenden Ämtern in Kontakt treten.»
Seit dem Architekturwettbewerb, der im Jahr 2017 abgeschlossen wurde, habe es aber eigentlich keine grösseren Verzögerungen gegeben. «Seitdem sind wir auf Kurs.» Anfang Jahr hat die Stiftung das Baugesuch eingereicht, nun sei dies geprüft worden und konnte publiziert werden. «Zwei Jahre Planung für ein so komplexes Projekt sind meiner Meinung nach eigentlich nicht so lange.»
Er sei nun gespannt, ob es zu Einsprachen zum Projekt komme. «Die Leute in der Region sind der Stiftung Bernaville sehr wohlgesonnen. Daher denke ich eigentlich nicht, dass es dazu kommen wird», sagt Miescher. Falls alles nach Plan laufe, könne Anfang des nächsten Jahres mit den Bauarbeiten begonnen werden. «Im nächsten Februar sollen die Baumaschinen auffahren.» Im August 2023 sollte das Bauprojekt dann bestenfalls abgeschlossen sein.
«Die Leute in der Region sind der Stiftung Bernaville sehr wohlgesonnen.»
Vinzenz Miescher
Direktor Stiftung Bernaville
Es braucht Bauprovisorien
Das Sanierungsprojekt wird komplett privat finanziert, so Miescher. «Die Finanzierung läuft über die Bernaville Immobilien AG.» Für 30 Millionen Franken sei die Finanzierung gesichert. «Für ein so grosses Projekt ist das eigentlich sehr wenig.»
Die Stiftung bietet Wohn- und Arbeitsplätze für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Bevor sie in die neuen Gebäude einziehen können, werden sie in Bauprovisorien untergebracht. Während der Bauphase soll der Betrieb vollumfänglich weitergeführt werden. Die provisorischen Wohnräume und Arbeitsstätten sind alle im Raum Schwarzenburg, versichert Miescher.
Kommentar (0)
Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.
Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.