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Neuer Bioladen für die Region

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«Bi-re-na»: biologisch, regional, natürlich. Dafür steht der neue Bioladen in Schwarzenburg, der am 14.  Dezember an der Freiburgstrasse eröffnet wurde. Läuft man durch den Laden, fällt einem sofort die grosse Auswahl an unverpackten Lebensmitteln auf. Der Kunde kann hier mit seinen mitgebrachten Behältern Reis, Kaffee, Teigwaren oder andere Lebensmittel abfüllen, ohne sie in einer Plastikverpackung kaufen zu müssen. Auch frisches Gemüse und Früchte sowie Milchprodukte kann der Kunde hier kaufen.

Zufriedene Lieferanten

«Wichtig war uns vor allem, dass die Produkte biologisch und regional sind», sagt Ma­rian­ne Haeni, die hinter der Idee des Ladens steht. Dafür habe man Lieferanten aus der Region gesucht, die ihre Produkte im Bioladen anbieten. Haeni habe die Biobauern in der Region direkt angeschrieben und sie gefragt, ob sie bei diesem Projekt mitmachen möchten. Momentan habe Birena rund 20 Lieferanten. «Wir sind aber erst im ersten Monat nach der Eröffnung, es werden sicherlich noch welche dazukommen.» Die Lieferanten würden diese Möglichkeit, ihre Produkte in der Nähe verkaufen zu können, sehr schätzen. «Manche haben sogar gesagt, sie würden möglicherweise neue Kulturen anpflanzen, wenn sie diese im Bioladen verkaufen könnten.» Genau das habe sie sich erhofft, erzählt Haeni. «Es soll ein Zusammenspiel geben zwischen den Biohöfen und unserem Laden.»

Auf offene Ohren gestossen

Nachdem der Bioladen Bergbach in Schwarzenburg im Oktober 2018 geschlossen habe, sei eine lange Tradition von Bioläden im Dorf zu Ende gegangen, sagt sie. «Ich habe das schade gefunden und mir gedacht, dass es einen neuen Laden braucht.» Letzten April habe sie begonnen, die Idee umzusetzen und verschiedene Leute angefragt, ob sie sich vorstellen könnten, bei einem neuen Laden einzukaufen. «Ich bin rundum auf offene Ohren gestossen.» Auf der Suche nach einem Ladenlokal sei sie bald fündig geworden – das Lokal an der Freiburgstrasse war ­vorher ein Blumenladen, der innerhalb des Dorfes umgezogen ist.

Genossenschaft gegründet

Im August hätten sie eine Informationsveranstaltung organisiert, an der rund 80 Personen teilnahmen. An der Versammlung im September habe man dann an der Planung und Organisation der Genossenschaft gearbeitet. Denn: Der neue Bioladen in Schwarzenburg gehört nicht einer Privatperson, sondern einer Genossenschaft. Das war Haeni von Anfang an wichtig. «Es sollen nicht Private das finanzielle Risiko tragen müssen. Das ist nicht mehr zeitgemäss.» Zudem habe das Genossenschaftskapital den Vorteil, dass sie keinen Kredit bei der Bank zurückzahlen müssten. Das schlage sich auch auf die Preise für ihre Produkte nieder. «Da die Genossenschaft nicht gewinnorientiert ist, sind die Preise nicht allzu hoch.» Bisher seien rund hundert Personen in dieser Genossenschaft, doch Haeni hofft, dass es noch mehr werden. «So entwickelt sich auch eine gewisse Kundenbindung, denn die Mitglieder der Genossenschaft haben natürlich auch ein Interesse daran, dass der Laden gut läuft.»

Die Idee der Genossenschaft gefiel Haeni auch, weil sich das Verhältnis zwischen Kunde und Händler gewandelt habe. «Die Kunden wollen mehr denn je miteinbezogen werden, und sie sind wachsamer geworden. Sie wollen auch wissen, von wo die Produkte kommen, und sie wollen faire Produkte.» Darum wolle man bald ein Kurzporträt von jedem Lieferanten im Laden aufstellen, mit Informationen über Standort, Grösse und Produktionssortiment des Betriebs. «Transparenz ist uns wichtig.»

Nachfrage nach Bio ist da

Die Nachfrage nach Bio-Produkten ist gross. Das merkt auch Haeni, die nach einem Monat eine erste gute Bilanz zieht. So seien auch die Rückmeldungen durchwegs positiv gewesen. «Die Leute sind froh, dass sie in der Region wieder biologische Produkte kaufen können.» Das Einzugsgebiet sei sehr gross: Stammkunden gebe es vom Freiburgischen bis nach Mühlethurnen. Dies auch, weil es im ländlichen Raum ausserhalb von Grossverteilern kaum Möglichkeiten gebe, biologische Produkte einzukaufen. Auch wenn das Angebot von Bio-Produkten enorm zugenommen habe. «In den letzten 30 Jahren haben sich viele Biohöfe entwickelt. Mit diesem Laden können wir ihnen zusätzlich eine Plattform geben, damit sie ihre Produkte verkaufen können», sagt Haeni, die selbst seit 32  Jahren einen Demeter-Hof in Guggisberg betreibt. «Diese Art von Bewirtschaftung und Ernährung liegt mir nahe.» Dass man Sorge zur Natur, zum Boden und zu den natürlichen Kreisläufen trägt, sei für sie selbstverständlich.

Bioladen passt ins Dorf

Dass der Bioladen momentan gut laufe, hängt laut Haeni auch damit zusammen, dass die Leute diese Art von Einkaufserlebnis sehr schätzen würden. «Die Ambiance im Bioladen ist eine andere als im Grossverteiler. Die Kunden mögen den persönlichen Austausch.» Darum passe Birena auch so gut nach Schwarzenburg, sagt Haeni. Denn das Dorf habe eine grosse Dichte an kleinen Läden und Betrieben. «Die Leute wollen nicht mehr alle Produkte nur aus einem Laden haben, sie wollen die Nähe zu den Produzenten.»

Weitere Informationen: www.birena.ch

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