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Mut und Kreativität für Innovationen

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Bereits zum vierten Mal zeichnete der Naturpark Gantrisch zusammen mit der Vereinigung Wirtschafts-Vision Gantrisch Firmen oder Betriebe aus, die sich durch ihre innovativen Tätigkeiten oder Produkte im letzten Jahr ausgezeichnet haben. Im voll besetzten Saal des Hotels Schloss Gerzensee betonte Christoph Kauz, der Geschäftsführer des Naturparks Gantrisch, wie wichtig es für ländliche Regionen sei, innovative Ideen und Produkte hervor­zubringen. «Nur so kann die Region wettbewerbsfähig bleiben.» Der Innovationspreis ­solle die Firmen in der Region und darüber hinaus bekannt machen und ihnen die Gelegenheit geben, mit Partnern in Kontakt treten zu können, um ein Netzwerk aufzubauen.

Was sind Innovationen?

«Innovationen sind mehr als nur eine Idee. Eine Innovation hat bewiesen, dass die Idee funktioniert und Wertschöpfung generieren kann», sagte Lydia Plüss, Bereichsleiterin Wirtschaft im Naturpark Gantrisch. Drei Aspekte seien für Innovationen wichtig, sagte Plüss. Erstens müsse es etwas Neues sein. Zweitens seien Menschen für Innovationen ein Risiko eingegangen und hätten etwas ausprobiert, was es vorher nicht gab. «Schliesslich braucht es für Innovationen Kreativität und die Fähigkeit, um die Ecke zu denken.»

Darüber hinaus solle eine Innovation im Naturpark Gantrisch eine Wertschöpfung für die Region generieren und zur Nachhaltigkeit beitragen. «Personen, die innovativ sind, sind Querdenker und geben nicht gleich beim ersten Anschein eines Scheiterns auf», so Plüss. Solche Menschen gebe es im Gantrischgebiet glücklicherweise viele. Für den Innovationspreis hätten sich denn auch 22  Betriebe, Personen oder Interessensgruppen für die drei Kategorien angemeldet. Die Jury, bestehend aus je einem Vertreter der Wirtschafts-Vision Gantrisch, der Regionalkonferenz Bern-Mittelland, dem Naturpark Gantrisch sowie einem Innovationsexperten, habe aus den Angemeldeten neun Finalistinnen und Finalisten aus­gewählt.

Genossenschaft überzeugt

Die diesjährige Gewinnerin in der Kategorie Ökologie ist die Genossenschaft Birena aus Schwarzenburg. Der Bio-Laden wurde nach kurzer Vorbereitungszeit erst im Dezember eröffnet. Das Besondere am ­Laden ist, dass er genossenschaftlich organisiert ist. Der Ini­tiantin dieser Idee, Marianne ­Haeni, war das von Anfang an wichtig. Die Jury begründete ihren Entscheid denn auch damit, dass die Genossenschaft ein grosser Gewinn für die Region sei. «Birena steht für eine gemeinsame Initiative, sie bringt Leute zusammen.» Die Genossenschaft bringe gleich in dreifacher Hinsicht einen Mehrwert für die Region. Einerseits würden regionale Ressourcen gebraucht und diese nachhaltig bewirtschaftet. «Zudem wird eine neue Wertschöpfungskette aufgebaut, die für die Region einen wirtschaftlichen Mehrwert erzielt.» Schliesslich bringe Birena der Region auch einen gesellschaftlichen Mehrwert, da das gegenseitige Verständnis und der Austausch zwischen Produzenten, Verarbeitern und Konsumenten gefördert werde.

Zusammen in einem Haus

Eine Kindertagesstätte, ein Atelier, ein Bistro, Co-Working-Spaces, Jugendarbeit und noch mehr: Das Generationenhaus in Schwarzenburg ist sehr vielfältig und erhielt den Preis in der Kategorie «Gesellschaft». Das Generationenhaus wurde letzten Frühling eröffnet. Die Idee dahinter ist, Leute aus verschiedenen Generationen und sozialen Schichten zusammenzubringen und einen Ort der Begegnung zu schaffen. Dies ist im Sinne des Innovationspreises, der Ideen auszeichnet, die das gesellschaftliche Zusammenleben in der Region fördern. Das Generationenhaus in Schwarzenburg ist schweizweit das erste und bisher einzige dieser Art im ländlichen Raum. Aus diesem Grund und weil der Ort der Fragmentierung der Gesellschaft entgegenwirke und Generationen zusammenbringe, zeichnete die Jury dieses Projekt aus.

Quinoa aus dem Gürbetal

Die Kategorie «Zukunft» des Innovationspreises wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen, um die junge Generation anzusprechen. «Diese Kategorie ist für die jungen Leute in der Region reserviert», so Plüss. Diesen Preis hat mit Adrian Wenger ein junger Landwirt und Unternehmer gewonnen, der die Idee hatte, Quinoa in ­Kirchenthurnen anzubauen. Das Getreide, das aus Südamerika stammt und vor allem in Bolivien und Peru angebaut wird, wird von Schweizern immer mehr gegessen. Damit es nicht um die halbe Welt geschifft werden muss, baut Wenger das Getreide in der Region an und verkauft es hier. Die Jury war von dieser Idee überzeugt und lobte Wenger für dessen Mut und Erfindergeist. «Es freut uns sehr, junge Leute auszuzeichnen, die den Mut haben, etwas Neues zu versuchen.» Darüber hinaus lobte die Jury die Art der Vermarktung des Gürbetaler Quinoa: Wenger bietet das Produkt in den sozialen Medien an und wirbt mit eigens erfundenen Rezepten für das neue regionale Superfood.

«Schliesslich braucht es für Innovationen Kreativität und die Fähigkeit, um die Ecke zu denken.»

Lydia Plüss

Bereichsleiterin Wirtschaft Naturpark Gantrisch

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