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Jurassier Dorfclub als Türöffner

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Mit einer rundum erneuerten Mannschaft startet Olympic am Sonntag zu Hause gegen Massagno in die Meisterschaft 2020/21. Nicht weniger als acht neue Spieler stehen im Kader von Coach Petar Aleksic. Einer dieser Zuzüge ist der 25 Jahre alte Spielmacher Robert Zinn. Der deutsch-schweizerische Doppelbürger stiess wie Rückkehrer Arnaud Cotture und Alexander Hart von Genf zu den Freiburgern. «Ich hatte noch einen laufenden Vertrag in Genf. Es sah aber so aus, als ob ich keine grosse Rolle bekommen würde. Da ich jedoch mehr spielen und Verantwortung übernehmen wollte, entschied ich mich für den Wechsel», erklärte Zinn gestern nach der ersten von zwei Trainingseinheiten. Die professionellen Strukturen hätten ihn überzeugt. «Hier wird sehr gut gearbeitet. Ich habe das Gefühl, dass alle wollen, dass du besser wirst.» Mit der Akademie, einer zweiten Mannschaft in der NLB sowie jungen Talenten, die anderswo einen Platz im NLA-Kader auf sicher hätten, bestünde bei Olympic ein richtiges Programm. «Ausserdem können wir immer in die Halle und mit mehreren Coachs individuell trainieren, zudem gibt es einen guten Athletiktrainer und Physiotherapeuten – das spricht alles für eine hohe Professionalität.»

Viel Spielzeit bei Boncourt

Diese optimalen Rahmenbedingungen stehen im krassen Gegensatz zu Zinns erster Station in der NLA, dem BC Boncourt. Zu den Jurassiern war er 2018 vom deutschen Bundesligisten Tigers Tübingen gekommen. Für Zinn war es nicht nur sportlich ein Wechsel in eine komplett neue Welt. «Der Lifestyle war jedenfalls ein anderer. In Deutschland habe ich in grossen Städten wie Nürnberg gewohnt … Boncourt war sozusagen ein Dorf. Aber weil wir jeden Tag Training hatten, ging die Zeit schneller vorbei als erwartet», blickt Zinn zurück. Die Saison mit den Jurassiern will er auf keinen Fall missen. «Es war eine meiner erfolgreichsten Saisons. Ich bekam sehr viel Spielzeit und konnte zeigen, was ich kann. Trainer Romain Gaspoz (jetzt Trainer bei Elfic Freiburg – Red.) hat mir viel Vertrauen geschenkt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Das Jahr hat mir viele Türen geöffnet.»

Dass er nun bei Olympic spielen könne, einem Verein, der sehr viel Ansehen geniesse, bestätige, dass sein Entschluss, in die Schweiz zu wechseln, richtig war. «Damals habe ich mir überlegt, was am sinnvollsten sei: eine kleinere Rolle bei einem deutschen Verein oder aber im Ausland versuchen, zu mehr Spielminuten zu kommen. In der Schweiz zu spielen, hat mir extrem geholfen, mich weiterzuentwickeln.» Profitiert hat der Sohn eines Schweizers und einer Deutschen davon, dass er für die Schweizer Nationalmannschaft aufgeboten wurde, nachdem er als Junior noch das deutsche Trikot getragen hatte. Deshalb gilt Zinn in der NLA nicht als Ausländer, obwohl er nicht in der Schweiz ausgebildet wurde. «Ich würde nur in die Bundesliga zurückkehren, wenn ich dort eine vielversprechende Perspektive sehen würde. Es macht mehr Spass, hier um Titel zu spielen, als in Deutschland in der 2. Bundesliga oder im Mittelfeld der 1. Bundesliga zu spielen.»

Intensität und Aggressivität

Damit hat Robert Zinn seine Ziele bereits formuliert: Er will mit Olympic Pokale gewinnen. «Das war in meiner Karriere immer das Ziel. In Freiburg ist die Konstellation so, dass es möglich ist.» Ein ersten Titel, wenn auch «nur» den Supercup, gewann der Spielmacher am letzten Samstag mit dem Sieg gegen Genf. Nicht nur für die Nummer 13 der Freiburger war das Spiel gegen seinen Ex-Club ein ganz besonderes. Auf der anderen Seite standen mit Trainer Andrei Stimac, Jérémy Jaunin und Tim Derksen Exponenten, die zuletzt noch in Diensten von Olympic gestanden hatten. «Gerade wegen diesen vielen Wechseln war noch einmal mehr Feuer drin – bei der ohnehin schon grossen Rivalität», schmunzelt Zinn. «An der Intensität konnte man merken, wie wichtig dieses Spiel für beide Teams war.»

Nach dem Out in der Qualifikation der Champions League konnten die Freiburger im Duell mit dem weiteren Titelaspiranten aufzeigen, dass die Chemie trotz der vielen Mutationen im Kader bereits ziemlich gut ist. «Ich denke, wir werden jeden Tag besser. Die Genf-Partie war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung», so Zinn. «Dort müssen wir anknüpfen und die Intensität und die Aggressivität, die den Stil von Olympic ausmachen, aufs Parkett bringen.» Schlüssel zum Erfolg ist für Zinn die Defensive. «Das ist die grosse Stärke von Aleksic, die aggressive Verteidigung, den Gegner unter Druck zu setzen und hart zu spielen. Daran müssen wir neuen Spieler uns noch gewöhnen. Und so gewinnt man auch Meisterschaften. Die Offensive fällt leichter, wenn man in der Defensive gut steht.»

Kader

Freiburg OlympicSaison 2020/21

Spieler: Boris Mbala (Jg. 96/190 cm), Sean Barnette (USA/Jg. 86/195 cm/neu, Oradea/RUM), Marquis Jackson (USA/Jg. 94/183 cm/neu, Neuenburg), Paul Gravet (Jg. 95, 204 cm), Dominic Morris (USA/Jg. 90, 202 cm/neu, Neuenburg), Brandon Garrett (USA/Jg. 90/206 cm), Alexander Hart (Jg. 95/210 cm/neu, Genf), Robert Zinn (GER/SUI/Jg. 95/197 cm/neu, Genf), Dylan Schommer (Jg. 97/203 cm), Arnaud Cotture (Jg. 95/203 cm/neu, Genf), Yuri Scolà (Jg. 2000/189 cm/neu, Vevey), Kévin Martina (Jg. 01/204 cm), Jeffrey Crockett (USA/Jg. 91/201 cm/neu, Massagno).

Trainer: Petar Aleksic. Assistent: Ivica Radosavljevic.

Abgänge: Jérémy Jaunin (Genf), Tim Derksen (USA, Genf), Natan Jurkovitz (Hapoel Be’er Sheva/ISR), Xavier Pollard (USA, Bonn), Babacar Touré (SEN, ?), Axel Louissaint (Lugano), Jules Aw (Lugano), Juwann James (USA, Groningen/NLD).

Männer. NLA. 1. Runde: Lugano – Starwings Sa.17.00. Freiburg Olympic – Massagno So. 16.00. Boncourt – Neuenburg So. 17.00. Monthey – Nyon auf den 8. November verschoben. – Genf spielfrei.

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