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Umsteigen, bitte!

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Schwertransport immer noch in Murten

Das Umladen des Transformators der ABB vom Strassentransporter auf die Eisenbahn hat mehr Probleme verursacht als geplant. Der ursprünglich als Reservetag vorgesehene Samstag sowie der gestrige Sonntag reichten nicht aus.

Die Probleme zeichneten sich bereits am Freitag ab, als der Strassentransporter den Transformator absetzen wollte, um ihn auf einer Schiene zwischen die Zugskomposition zu schieben. Gleich beim Absetzen begann sich der Boden merklich zu senken.

So verbiegt man Stahlschwellen

Die Organisatoren des Transportes von Safcomar und Friderici mussten den Transformator wieder hochheben und jene Stahlschwellen unterlegen, die man bereits für eine Brückenüberquerung bei Romont gebraucht hatte.

Auch diese massiven Stahlschwellen begannen sich unter den 350 Tonnen des Transformators leicht zu verbiegen, doch gelang es den Arbeitern, den Transformator zu Beginn des Nachmittags zwischen die Zugskomposition (aus Österreich geholt) zu ziehen.
Besonders beeindruckend: Obwohl der Transformator Strassenbelag und Stahlschwellen zu verformen vermochte, konnten vier Arbeiter den Transformator mittels Seilwinde von Hand verschieben. Doch kaum war der Transformator zwischen der Zugskomposition, kam das nächste Problem. Die Stahlschwellen hatten nämlich den Transformator auf eine Höhe gehoben, dass die Hebel der Eisenbahnwagen nicht greifen konnten.
Man muss nun den Transformator noch einmal hochheben, die Stahlschwellen wieder wegziehen und schliesslich auf die für die Eisenbahn richtige Höhe senken. Doch dafür braucht es zwei Kranwagen, die 400 Tonnen heben können. Einer davon muss aus Frankreich geholt werden.
Als sich gestern auch noch der Boden beim Gleis senkte (früher sei darunter ein Teich gewesen), da dachte man gar über einen Abbruch der Übung nach. Eines ist gewiss: Murten hat nach diesem Wochenende die grösste Dichte an Transformator-Verlade-Experten in ganz Mitteleuropa. Securitas musste angestellt werden, um die Zuschauermenge beim Bahnhofareal vor Gefahren zu schützen.
Und wenn das Verladen des 1100-Megawatt-Transformators nun nicht klappt? Nun ja, die Industriellen Betriebe Murten liegen ja nicht weit vom Verladestandort entfernt…

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