Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Leidenschaftlicher Auftritt von Dillinger Escape Plan im Fri-Son

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal Jäggi

Hardcore ist schnell, hart und kennt keine Kompromisse, so lautet die vereinfachte Definition. Nicht immer: Dillinger Escape Plan lieferten am Samstag im Fri-Son auch entspannte Elemente, melodiöse Ansätze und wilde Ausflüge ins Reich des Jazz. Die Energie, die beim Konzert draufging, hätte jedoch ganz Freiburg mit Strom versorgen können. Keiner der knapp 500 Zuschauer mochte sich beklagen, dass das Set zu kurz gewesen wäre. Wer die US-Amerikaner auf der Bühne gesehen hatte, gönnte ihnen jegliche Pause.

Der Einzige, der, zwangsläufig, am Ort sass, war der Schlagzeuger Gil Sharone. Die beiden Gitarristen Ben Weinman und Jeff Tuttle und Bassist Liam Wilson hingegen schwangen ihre Instrumente über ihren Köpfen und machten sich, auf den Monitoren stehend, noch grösser als sie sowieso schon sind. Sänger Greg Puciato schliesslich nutzte den ganzen Spielraum, den die Fri-Son-Bühne bot: Via Lautsprecherturm hängte er sich ans Deckengestänge oder schleppte eine der Cymbals mit hoch um ein paar mal kräftig draufzuhauen. Wenn der alte Gangster John Dillinger damals über die Kraft der Band verfügt hätte, wäre vielleicht nicht mal ein Plan nötig gewesen um seinen Häschern zu entfliehen. Kurz gesagt, das Konzert war ein Wahnsinnsspektakel, das über die engen Grenzen der Hardcorekultur wahrgenommen wurde.

Kein typisches Konzert

So schienen am Samstag die Klischee-Szenetypen (männlich, muskulös, tätowiert) in der Unterzahl, ausser in den ersten Reihen verausgabten sich die Zuschauer nicht wirklich (trotz dem Vorbild auf der Bühne), es war noch nicht mal ein Moshpit auszumachen, sonst klassisches Indiz eines Hardcorekonzerts. Vielmehr war gediegenes Kopfnicken angesagt, das immerhin von jeweils gewaltigem Jubel abgelöst wurde.

Nach gut fünf Liedern fand doch noch der erste Stagediver den Weg auf die Bühne und inspirierte den Rest des Publikums, es ihm gleichzutun. Den Dillingers war das egal, das Set wurde knallhart durchgezogen, und im Gegensatz zu anderen Lokalen standen keine breitschultrigen Sicherheitsbediensteten auf der Bühne, um dem Fanspass ein Ende zu bereiten.

Wenig beachtete Vorbands

Amüsantes Vorspiel waren die Konzerte von den Stolen Babies und Poison the Well. Deren Soundchecks dauerten ungefähr gleich lang wie die eigentlichen Konzerte, und so richtig zu interessieren schien es niemanden. Zumindest kamen beide US-Bands in den Genuss einer Europareise, die «Brunnenvergifter» nicht zum ersten Mal zusammen mit der Hauptband.

Meistgelesen

Mehr zum Thema