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Ältere Personen brauchen vermehrt Hilfe

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Immer mehr ältere Menschen sind auf Unterstützung angewiesen – auch im oberen Sensebezirk. So die Feststellung der Berufsbeistandschaft und des Sozialdienstes Sense-Oberland.

Kommen Menschen in eine Lage, in der sie nicht mehr fähig sind, im Alltag zurechtzukommen, erhalten sie Unterstützung durch die Dienste der Berufsbeistandschaft. Je nach Bedürfnissen kann der Dienst sich komplett um die Verwaltung von Einkommen und Vermögen und den Kontakt zu offiziellen Behörden kümmern. Überdurchschnittlich hoch waren die Fallaufnahmen der Berufsbeistandschaft Sense-Oberland im vergangenen Jahr. Dies ist dem aktuellen Jahresbericht zu entnehmen. Die Anzahl bearbeiteter Dossiers sei jedoch stabil geblieben, auch weil es viele Todesfälle gegeben habe.

Auffallend ist, dass immer mehr ältere Menschen auf die Dienste der Berufsbeistandschaft angewiesen sind. Die Anzahl Massnahmen in den Altersgruppen 50 bis 79 hat um 16 Prozent zugenommen. Das heisst, dass insgesamt 70 Prozent der Personen, welche die Dienste der Beistandschaft in Anspruch nehmen, zwischen 50 und 79 Jahre alt sind.

Alters- und Frauenarmut

Der Sozialdienst Sense-Oberland macht bezüglich des vergangenen Jahres eine ähnliche Feststellung: Die Armut bei über 56-Jährigen nehme zu. Und: Frauen gehören ebenfalls zu den Personen, die besonders armutsgefährdet sind. «Die Anwesenheit von Kindern im Haushalt stellt für Mütter jeweils ein grösseres Armutsrisiko dar, da sie aufgrund der traditionellen Rollenverteilung nur teilweise in den Arbeitsmarkt integriert sind», schreibt der Sozialdienst Sense-Oberland in seinem Jahresbericht. Die Zahlen würden sich zwar wieder angleichen, sobald die Kinder selbstständig würden. Aber: «Die Frauen leiden unter den Folgen ihrer unterschiedlichen Beteiligung am Arbeitsmarkt, da das System der Schweizer Altersvorsorge auf eine ununterbrochene Erwerbstätigkeit ausgelegt ist.»

Die Anzahl Sozialhilfedossiers hat im Sense-Oberland jedoch im Vergleich zum Vorjahr leicht abgenommen: Das bestätigt einen tendenziellen Rückgang der Sozialhilfedossiers seit 2018. Dies stehe in einem Widerspruch zu einigen Studien, die besagen, dass die Armut in der Schweiz eher zunimmt. Eine Erklärung dafür könnte die sogenannte versteckte Armut sein. Der Sozialdienst Sense-Oberland schreibt dazu: «Eine weitere beunruhigende Feststellung ist, dass Personen, die Anspruch auf Sozialhilfe hätten, dieses letzte Auffangnetz nicht immer nutzen.» Der Nichtbezug der Sozialhilfe könne aber erhebliche Auswirkungen haben, so der Sozialdienst, «wie die Verschlechterung der sozialen und gesundheitlichen Bedingungen, Überschuldung, Verlust der Wohnung oder Auswirkung auf die Kinder».

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