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Hinter verschlossenen Türen: Jan Egger erklärt, wie die Freiburger Biermanufaktur Bier braut

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Nach drei Jahren hat Jan Egger bei der Freiburger Biermanufaktur im ehemaligen Schlachthof im St. Leonhard die Lehre als Bierbrauer abgeschlossen.

Nach drei Lehrjahren bei der Freiburger Biermanufaktur darf sich Jan Egger nun Bierbrauer nennen, oder – wie es offiziell heisst – Lebenmitteltechnologe Fachrichtung Bier. Er ist quasi mit Bier aufgewachsen – sein Vater braut das Sensler Bier «Juscht’s». Jan sei bereits der dritte Lernende, der seine Ausbildung erfolgreich bei der unterdessen mittelgrossen Freiburger Brauerei abgeschlossen hat, erklärt Geschäftsführer und Braumeister Uwe Siegrist stolz.

Er erinnert daran, dass die Geschichte der damaligen Kleinbrauerei im Franziskanerkloster ihren Anfang nahm. Sie begann mit einem grossen weissen Topf, der heute auf dem Tresen des Bistros thront. Drinnen oder draussen im Biergarten kann das Publikum die verschiedenen Sorten der Brauerei konsumieren. Dazu wird auch Essen serviert. «Während der Eishockeysaison besuchen uns oft Gottéron-Fans», weiss Jan Egger. «Es ist von Vorteil, in unmittelbarer Nähe zur FKB-Arena zu sein.»

«In diesem Stadium redet man noch von Sud, und das Herauswaschen des Extraktes aus dem Gerstenmalz nennt sich läutern.»

Jan Egger

Ein jahrhundertealtes Handwerk

Egger führt uns zu den zwei Kupferfässern, in denen Bier entsteht. Wobei… Bier…? «In diesem Stadium redet man noch von Sud, und das Herauswaschen des Extraktes aus dem Gerstenmalz nennt sich läutern», fachsimpelt Egger. In warmen Braupfannen wird eine Mischung aus Wasser, Hopfen, Malz zusammengebraut. Später kommt noch Hefe dazu. Das sind die vier Hauptzutaten, die es zum klassischen Bierbrauen nach dem Bayerischen Reinheitsgebot braucht. Gleich neben dem Bistro befinden sich riesige Metallfässer. Die grossen fassen 2000 Liter, die kleinen 1000 Liter.

Das erste Bier, das die Biermanufaktur gebraut hatte, war das Franziskaner-Bier, ein Altbier. Danach kamen ein Black IPA namens «Aigle Noir», ein helles Weizenbier namens «Ma Biche», ein Amber-Bier namens «La Main du Roi», ein klares blondes namens «La Patriote», das nach Heu schmeckende «L’Armailli» und das mit Cannabis angereicherte «Vertueuse». Letzteres sei besonders beim jüngeren Publikum beliebt, enthalte jedoch kein THC, stellt Egger klar.

Das Bier wird hundertprozentig lokal hergestellt. Ein Teil der Zutaten – Hopfen und Malz – stammt mangels einheimischen Alternativen aus Deutschland. Das Wasser allerdings, schliesslich der Hauptbestandteil des Biers, kommt aus der Leitung. Es wird vorher veredelt.

Ein exklusiver Rundgang durch die Freiburger Biermanufaktur.

Eine perlende Geschichte

Das Unternehmen begann als privates Projekt von Jens Tomas Anfindsen, einem aus Norwegen stammenden Mittelschul-Philosophielehrer, im Jahr 2009. Wenn er sich nicht mit Logik und dem Sinn des Lebens auseinandersetzte, dachte er sich Bierrezepte aus. Er startete dann so richtig durch, als er im Keller des Franziskanerklosters sein Braumaterial aufbauen und die alte Küche des Klosters zu seiner Wirkungsstätte machen konnte.

Gründer Anfindsen stellte irgendwann seinen ersten Mitarbeiter an, einen Iraner, der zuvor keine Ahnung vom Bierbrauen hatte. Anfindsen brachte es ihm bei. 2011 schloss er sich mit Profi-Brauer Uwe Siegrist zusammen, zog mit dem Unternehmen in den Alten Schlachthof, und seither wächst das Unternehmen stetig.

Die Freiburger Biermanufaktur beschäftigt heute 23 Leute – vier in der Produktion – und wächst von Jahr zu Jahr. Uwe Siegrist sagt: «Man kann Aktien der Freiburger Biermanufaktur kaufen und so Mitbesitzer werden.» Der Geschäftsführer möchte in Zukunft auch mehr ins Marketing investieren, um das lokale Bier im Umland bekannter zu machen.

Ein Mitarbeiter der Freiburger Biermanufaktur.
Bild: Charles Ellena
Das Lager der Freiburger Biermanufaktur. 
Bild: Charles Ellena
Der Raum mit der Abfüllanlage. 
Bild: Aldo Ellena

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