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4000 Feministinnen und Feministen auf der Strasse

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In diesem Jahr wurde der Fokus auf die Solidarität mit Palästina gelegt.

von Anke Breihan

Bereits um 17 Uhr tummelten sich gestern die ersten Demonstrierenden auf dem Platz George-Python, der für den feministischen Streiktag (ehemals Frauenstreik) jedes Jahr zum Platz Georgette-Pythonne temporär umgetauft wird.

In diesem Jahr reihte sich in die Forderungen des Streiks und der dazugehörigen Demonstration ein neuer Punkt ein: Palästina. Das feministische Streikkomitee hatte sich seit Beginn des Kriegs im Gaza-Streifen klar für eine Feuerpause und Solidarität mit Palästina eingesetzt. Aude Spang, Mitglied des Komitees, betont, dass es in dieser Thematik nie eine Frage gab: «Wir sind immer solidarisch für alle unterdrückten Völker.» Die Solidarität mit Palästina vereine mehrere Anliegen, die für das Streikkollektiv hohe Bedeutung haben: Kampf gegen Rassismus, Islamfeindlichkeit und Kolonialismus.

Politischer Rechtsruck im Fokus

Nebst Palästina gab es aber auch noch zwei weitere Punkte auf der Streiktagesordnung. Einerseits wurde zur klaren Bekämpfung von Transphobie aufgerufen, welche aufgrund des aktuellen politischen Rechtsrucks immer präsenter werde. Aude Spang meint: «Transrechte werden überall in den westlichen Ländern aktuell angegriffen. Wir wehren uns klar dagegen. Alle Betroffenen müssen sich frei ausdrücken und leben können.»

Der derzeitige politische Rechtsruck und die Angst vor den Folgen dieser Entwicklung wurde auch in den Reden der unterschiedlichen Vereine, die ab 17:45 Uhr das Mikrofon übernahmen, thematisiert. So warnte die universitäre Organisation EquOpp, die sich für die Gleichberechtigung von Frauen und queeren Personen insbesondere an der Universität Freiburg einsetzt vor ansteigendem Sexismus und Queerfeindlichkeit in der Gesellschaft als Folge der politischen Entwicklung.

Ein Ende der Lohnungleichheit muss her

Zuletzt wurde wie in den vorherigen Jahren wieder die immer noch bestehende Lohnungleichheit thematisiert und scharf kritisiert. Das feministische Streikkollektiv positioniert sich in diesem Sinne klar gegen die BVG-Reform, über die die Schweizer Bevölkerung im September 2024 abstimmt. «Was wir dringend brauchen, ist eine Erhöhung der Frauenrente. Die BVG-Reform, die von den bürgerlichen Frauen als Gewinn betitelt wird, führt zu weniger Lohn, weil Frauen nun mehr in die zweite Säule einzahlen müssen», so Aude Spang. Auch der Verband für öffentliche Dienste (VPOD) machte in seiner Rede auf die immer noch starke Lohnungleichheit aufmerksam, lobte aber dennoch die wachsende Verbesserung des Lohnes im Gesundheitssektor.

4’000 Menschen auf ihrem Weg durch die Innenstadt

Nach den Reden begann die Demonstration, die sich innerhalb von zwei Stunden durch die Innenstadt von Freiburg zog. Innerhalb dieses Zeitraums wurden Parolen geschrien, zu Musik von Mille Sept Sans getanzt und eine Schweigeminute für alle Opfer sexualisierter Gewalt und der aktuellen globalen Konflikte durchgeführt. Der Zug der 4’000 Demonstrierenden endete dort, wo er angefangen hatte, am Platz Georgette-Pythonne. Dort liessen die Teilnehmenden den Abend mit feministischer Musik ausklingen.

Solidarität war das Leitmotiv der Kundgebung.. Bild Thomas Delley

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