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«Man musste schon verrückt sein, sich bei diesem Wetter Skirennen anzusehen»

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Als es darum ging, Bilanz zu ziehen, übte sich Steve Pasquier gestern Nachmittag in Galgenhumor. Immerhin beim abschliessenden Helferapéro habe man am Sonntagmittag den Sonnenschein geniessen können, sagte der OK-Präsident gegenüber den FN. Als am Freitag und Samstag die Rennen stattfanden, war die Sonne hingegen weit und breit nicht zu sehen. «Es regnete mehr oder weniger durch. Schlimmer hätten wir es eigentlich kaum treffen können.»

Insgesamt bloss 1100 Zuschauer

Die Folge: Es kamen viel weniger Zuschauer, als von den Organisatoren erhofft. Mit 1000 bis 2000 Personen pro Tag hatte Pasquier gerechnet. «Davon waren wir weit entfernt. Am Samstag kamen gegen 600 Leute, am Freitag 500. Das ist keineswegs verwunderlich: Man musste schon verrückt sein, sich bei diesem Wetter Skirennen anzusehen.»

 

«Wir haben es unter sehr schwierigen Bedingungen geschafft, eine gute Piste zu präparieren. Dafür haben wir viel Lob erhalten.»

Steve Pasquier

OK-Präsident

 

In Sachen Zuschauerauflauf sei es deshalb durchaus ein frustrierendes Wochenende gewesen. Dennoch will Pasquier nicht eine negative Bilanz ziehen. «Sportlich und organisatorisch fällt die Bilanz sogar exzellent aus. Wir haben es unter sehr schwierigen Bedingungen geschafft, eine gute Piste zu präparieren. Dafür haben wir von zahlreichen Athleten und Trainern viel Lob erhalten.»

Lob, das dafür entschädigte, dass die 130 freiwilligen Helferinnen und Helfer, die pro Tag im Einsatz standen, besonders hart arbeiten mussten, um die Rennen überhaupt durchführen zu können. «Der Regen hat uns ständig auf Trab gehalten. An beiden Tagen mussten wir die Rennen entweder nach hinten oder nach vorne verschieben.» Damit die Piste überhaupt befahrbar war, mussten die Helfer viel Salz daraufstreuen. «Durch die Feuchtigkeit entsteht dadurch eine chemische Reaktion, die die Piste hart werden lässt.» Letztlich profitierten die Organisatoren auch von ihrer Vorarbeit der letzten Wochen. «Am Ende fuhren die Athleten auf der untersten, sehr harten Schicht, die wir in den vergangenen Wochen aufgebaut hatten.»

Nächste Ausgabe 2020?

Obwohl das Wetter den Organisatoren das Leben überaus schwer gemacht hat, wollen sie sich davon nicht entmutigen lassen. Nach 2015 und 2018 sollen voraussichtlich 2020 zum dritten Mal Europacup-Rennen in Jaun stattfinden. Es hänge aber auch von den Skiliftbetreibern ab. Konkret davon, ob das Flutlicht-Projekt umgesetzt werde. «Der Ball dafür liegt bei den Skiliftbetreibern», sagt Pasquier. Sein Traum wäre es, 2020 oder spätestens 2021 Rennen bei Flutlicht durchzuführen, was unter anderem für die Zuschauer attraktiver wäre.

Aus der aktuellen Ausgabe resultieren übrigens trotz Hundewetter schwarze Zahlen. Erstens war das Budget von 180 000 Franken ohnehin bereits vor der Veranstaltung gedeckt, zweitens zahlten sich die geheizte Kantine und die grosse Bar aus. «Dank der verbesserten Infrastruktur haben wir mehr Umsatz gemacht als bei der Premiere vor drei Jahren. Zwar waren weniger Zuschauer da, aber die haben deutlich mehr konsumiert.»

Wie hoch der Gewinn sein wird, konnte Pasquier gestern noch nicht sagen. Klar ist: Das erwirtschaftete Geld kommt dem Ski-Nachwuchs in der Region zugute.» Die Idee des organisierenden Vereins Ski-Europacup Freiburg ist es, dem Skisport in der Region einen Schub zu verleihen.

Rennen

Marc Rochat siegt im zweiten Slalom

Marc Rochat hat auch beim zweiten Europacup-Slalom in Jaun überzeugt. Nach Platz 2 am Freitag liess der Waadtländer tags darauf die gesamte Konkurrenz hinter sich und realisierte damit seinen zweiten Sieg und den insgesamt achten Podestplatz auf dieser Stufe.

Hatte ihn Metej Vidovic am Freitag noch um 15 Hundertstel geschlagen, liess Rochat den Europacup-Leader im Slalom diesmal um fast eine halbe Sekunde hinter sich.

Sein bisher bestes Resultat im Weltcup erreichte Rochat im letzten November in Levi, als er im Slalom 19. wurde.

fm

 

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