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«Wenn wir in Prag mit diesem Team nicht ans Ziel kommen, wann dann?»

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Wie stehen die Chancen für das Schweizer Nationalteam bei der WM in Tschechien? Vermutlich so gut wie nie mehr seit der Finalqualifikation 2018. Auch dank einem Trio Grande aus der NHL. Unsere Analyse.

Seit dem ehrenhaften Scheitern im WM-Viertelfinal von 2019 gegen Kanada befinden sich die Schweizer auf einer Pilgerreise, auf dem Jakobsweg zu neuem Ruhm. Sie befolgen dabei den Rat des grossen chinesischen Philosophen Konfuzius: «Der Weg ist das Ziel.» Das Ziel ist unter Verbandssportdirektor Lars Weibel nach wie vor nicht erreicht worden.

Weibel vor der WM 2021: «Wir sind auf dem richtigen Weg.» – Schmähliches Scheitern im Viertelfinal gegen Deutschland.

Weibel vor der WM 2022: «Wir sind auf dem richtigen Weg.» – Schmähliches Scheitern im Viertelfinal gegen die USA.

Weibel vor der WM 2023: «Wir sind auf dem richtigen Weg.» – Schmähliches Scheitern im Viertelfinal gegen Deutschland.

Weibel vor der WM 2024: «Wir sind auf dem richtigen Weg.»

Reicht es dieses Mal für den Halbfinal?

Auf dem Jakobsweg zum neuen Ruhm haben die Schweizer inzwischen bei der WM 2021, 2022 und 2023 immerhin 24 Stationen zurückgelegt. Aber das Ziel – den WM-Halbfinal – haben sie nach wie vor nicht erreicht.

Wie stehen die Chancen, dass die Schweizer nun in Prag am Ziel (im WM-Halbfinal) ankommen werden?

Sie stehen sehr gut. So gut wie seit der Silber-WM 2018 nicht mehr. Zum ersten Mal überhaupt stehen die drei NHL-Titanen Roman Josi, Nico Hischier und Nino Niederreiter – drei Führungsspieler in der besten Liga der Welt – vom ersten Spieltag an zur Verfügung. Dieses «Trio Grande» ist das, was der Gitarrist Gilad Hekselman, der Saxofonist Will Vinson und der Schlagzeuger Antonio Sánchez für den Jazz sind. Dieses Trio gab 2018 sein Plattendebüt mit «It’s Alright with Three». Genau das ist das Motto dieser WM für Lars Weibel und Patrick Fischer: «It’s Alright with Three.» – «Mit (diesen) drei ist alles in Ordnung.»

Die Erfahrung lehrt, dass die Schweizer bei einer WM immer dann am erfolgreichsten sind, wenn die Kritik gross, die Erwartungen gering und die Hoffnung klein sind: 2013 stürmten sie aus dem tiefen Keller in den WM-Final: Ein Jahr vorher hatte es bloss zum 11. Schlussrang gereicht, und Sean Simpson war froh, dass er noch im Amt war. 2018 stand Patrick Fischer nach einem missglückten olympischen Abenteuer (im Achtelfinal schmählich gegen Deutschland gescheitert) arg in der Kritik. Ein paar Wochen später stürmten die Schweizer in den Final. Je bissiger die Kritik vor der WM, desto besser das Team.

Viel zu tief bewertet

Nun ist Patrick Fischer durch die Saison gestolpert und getaumelt und hat Niederlage an Niederlage aneinandergereiht, und allenthalben nervten die Ausreden. Der sportliche Kurswert unserer Nationalmannschaft ist vor der WM weit unter den Nominalwert gesunken. In der Wirtschaft wäre das Nationalteam ein Übernahmekandidat: enorm viel Substanz und viel zu tief bewertet.

Eine November-, Dezember- und Februarausgabe des Nationalteams wäre bei einer WM zum erneuten Scheitern verurteilt. Erfolg ist bei der WM nur möglich, wenn von Grund auf ein neues Team entsteht. Auf dem Eis und in der Kabine.

Die sportliche Führung kann das Team nicht erneuern. Aber Patrick Fischer kann für gute Rahmenbedingungen sorgen, damit sich das Team aus sich selbst heraus zu erneuern vermag. Deshalb ist die Präsenz von NHL-Titanen wie Roman Josi, Nino Niederreiter und Nico Hischier – Führungsspieler in der besten Liga der Welt – so entscheidend. Auf dem Eis und in der Kabine. Auch wenn er das so natürlich nie auch nur andeuten, geschweige denn bestätigen würde: Roman Josi fällt die Rolle eines Spielertrainers zu – er bewirkt mit einem Satz mehr als Patrick Fischer mit seiner ganzen, überaus lebenswerten Biografie.

Auftakt gegen Norwegen

Wir haben gerade durch die Präsenz von Roman Josi, Nico Hischier und Nino Niederreiter vom ersten Tag an das bestmögliche WM-Team, und Leonardo Genoni ist nach wie vor dazu in der Lage, noch einmal ein WM-Held zu werden. Die Auftaktpartie heute gegen Norwegen (16.20 Uhr, live auf SRF) ist der erste Schritt auf dem Weg in den Halbfinal. Eine Gelegenheit zum Justieren des Spiels. Zum Binden der Schuhe auf dem Pilgerweg zum Ruhm.

Wenn die Schweizer in Prag mit dieser Mannschaft nicht ans Ziel kommen, wann dann? Vor allem: wann dann mit Patrick Fischer?

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